Der Anti-Weihnachts-Thread

@tommy
ich denke das werden viele auch tun. meine freundin brauchte 5 jahre. dann gab es einen auslöser und sie fand für sich ne neue bedeutung und seit 2 jahren lebt sie das wieder aus. bei ihr war es so das sie nicht richtig trauern konnte, aus angst. durch den auslöser stellte sie sich dann ihren gefühlen.

manche brauchen vielleicht einfach nur zeit. der eine braucht halt etwas länger, ein anderer weniger.
und solch antiweihnachtsstimmung kann viell. auch zeigen das ein trauerprozeß noch nicht abgeschlossen ist. aber das können nur die betroffenen wissen und warum das so ist. und die weihnachtszeit ist irgendwie ne recht emotionale. eine intensivere stimmung halt

Da stimm ich Dir zu. :thumbup:

Die Weihnachtszeit ist noch mal eine spezielle....

Ich hab meine Trauer zwar schon sehr gut im Griff, aber mein Sohn starb z.b. ganz kurz vor Weihnachten, im schönen Advent, so in der Zeit der Vorfreude aufs Fest, die ich immer so geliebt habe.
(ebenso meine Mutter, aber das belastet mich nicht so), und da haben sich Verknüpfungen im Hirn gebildet, die man wohl nur mehr sehr schwer loswerden kann.

Ich bin keine Weihnachtshasserin, die Zeit macht mich nur traurig...immer noch. ;)

lg Sunny
 
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Ich bin keine Weihnachtshasserin, die Zeit macht mich nur traurig...immer noch. ;)
lg Sunny
ich kann mir auch vorstellen das einem ne neue bedeutung nicht einfach so zu fliegt, is halt n prozeß der sich entwickelt. andererseits denke ich auch das es nur möglich ist, dieser prozeß, wenn die bereitschaft dazu da ist es zuzulassen.
 
ja, das das so bei einigen ist, das glaub ich gern. diese wirds wohl immer geben. ich meine, wenn leute schon pflichtbesuche machen...dann wäre es ja immerhin ne gelegenheit n grundstein zu legen und im laufe des jahres so weiterzumachen.
zumindest bin ich immer froh wenn ich noch "normale" familienverhältnisse um mich rum sehe. aber das sich alle innerhalb einer familie grün sind...is wohl auch eher seltener. zumindest wenn die familie noch sehr sehr groß ist. eigentlich schade drum

genauso sehe ich das auch. da ich aber erst vor wenigen monaten meine letzte wirkliche bezugsperson verloren habe, findet weihnachten heuer und wohl auch in nächster zeit definitiv ohne mich statt. aber das ist ne andere geschichte!
 
ich kann mir auch vorstellen das einem ne neue bedeutung nicht einfach so zu fliegt, is halt n prozeß der sich entwickelt. andererseits denke ich auch das es nur möglich ist, dieser prozeß, wenn die bereitschaft dazu da ist es zuzulassen.

Ja, da ist was dran.

Das Fest, bzw. die Art des Feierns, ist ja auch Veränderungen unterworfen.

Zuerst ist man selber Kind, dann hat man Familie mit Kindern, dann sind die Kinder ausgeflogen und man ist vielleicht wieder allein....

Jeder soll sein Weihnachten feiern, wie´s für ihn gerade stimmig ist...oder eben nicht....das Leben ist Veränderung. ;)
 
Ich liebe Weihnachten. Ganz ehrlich. Ich mag die ganzen christlichen Feiertage nicht, bin aus der Kirche ausgetreten und so weiter, aber Weihnachten hat so eine besinnliche, schöne Stimmung, mit der ich viele glückliche Kindheitserinnerungen verbinde. Das liegt vielleicht am krassen Kontrast; draußen dunkel, kalt, weißer Schnee, grau-weiß - drinnen hell beleuchtet, geheizt, viele Farben. Einfach toll.
Abgesehen davon ist es einer der ganz wenigen Tage im Jahr, in denen ich meine Familie sehe, also Eltern und Geschwister. Da wir alle in verschiedenen Ländern, teilweise nichtmal am gleichen Kontinent leben, kommt das nicht so oft vor.

Ich verstehe natürlich die Kritik am "Weihnachtsstress" - aber ganz ehrlich, den macht man sich selbst; ich kaufe meine Geschenke immer schon mehrere Monate vorher und lass sie in der Ecke liegen, bis es soweit ist. Vom Weihnachtsstress bin ich daher immer unberührt geblieben, den macht man sich meiner Meinung nach gänzlich selbst. Grundsätzliche "Weihnachtshasser" kann ich gar nicht verstehen. Ich seh nicht, was schlecht ist an diesem Fest.
 
Man kann sich natürlich in seinen Hass auf alles Schöne eingraben, und sich dann den Rest des eigenen Lebens verdüstern, um schließlich als verbitterte alte Schachtel zu sterben. Finde ich nicht erstrebenswert. Warum sollte man so verfahren? Warum sich in Selbstmitleid suhlen? Das Gegenteil sollte der Fall sein.


Ich kotze gleich!!!
ALso entschuldige bitte mal, aber dieser Post hier wäre im Grunden nichtmal ansatzweise wert ihn zu kommentieren!!
"Alles schöne dieser Welt" ist für dich ausschließlich Weihnachten?

Ein FAMILIENFEST welches manche eben nicht feiern wollen, weil die Familie durch Tod und KRankheit schon lange nicht mehr existiert, und einfach deshalb weil durch den ganzen Schmufu alte Wunden wieder aufgerissen werden???
 
Ich bin ohnehin der Meinung, daß man sich Weihnachten überhaupt nicht entziehen kann. Überall ist Weihnachten, im RADIO, im Fernsehen, in den Supermärkten und Einkaufsstraßen draußen auf der Straße, selbst hier im Forum. :)

Deshalb kann man noch viel sagen: "Weihnachten fällt aus" oder "ohne mich". Geht gar nicht.

Es sei denn, man macht die Rollos für drei Tage runter, die Sicherungen aus dem Stromkasten raus und verkriecht sich für drei Tage unterm Bett.

Dann gehts. :)
 
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Tommy schrieb:
Man kann sich natürlich in seinen Hass auf alles Schöne eingraben, und sich dann den Rest des eigenen Lebens verdüstern, um schließlich als verbitterte alte Schachtel zu sterben. Finde ich nicht erstrebenswert. Warum sollte man so verfahren? Warum sich in Selbstmitleid suhlen? Das Gegenteil sollte der Fall sein.



Man kann aus jedem Thread einen Kampfplatz rekonstuieren, bemerke ich gerade. Selbst aus einem beschissen harmlosen Weihnachstread, der nicht ganz ernst gemeint war...... Pfffff.....:o


U.
 
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