Demut...

Raeubertochter schrieb:
Ich glaube, erst wenn du die Quelle in dir gefunden hast, dann kannst du von dieser Quelle auch anderen geben, helfen, dienen... ich glaube, man muss sich selber nähren, bevor man andere nähren kann.
Und das sollte Demut nicht sein, das ist Demut nicht: Sich selbst auszutrocknen. Nicht kämpfen. Zulassen, annehmen. Ich glaube, man muss lernen anzunehmen, wenn man geben lernen will.

Ganz liebe Grüße

Raeubertochter

Wow, Danke Räubertochter ! :kiss3:
Alles so kompakt zusammengefasst in wenigen Worten...so klar....
...und kraftvoll....

Ein Nicken mit meinem Kopf...und dann ???
Oooohhh, die Umsetzung....die sieht da gar nicht so einfach aus....
Schritt für Schritt....

Liebe Grüße
Sterngeborene
 
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~Keane~ schrieb:
Hallo mara...

Setze dies einmal 100% an deinem Arbeitsplatz um.
Nach einigen Wochen möchte ich ja gerne mal sehen wie es Dir geht,wenn du
"demütigst" gratis Überstunden schiebst,weil dein Chef gemerkt hat "aha mit der kann`s man ja machen." :rolleyes:
So ich düsen ab-hier ist anscheind Märchenstunde aus tausend und einer Nacht

lg
Keane

meine erfahrung, liebe/r keane war, dass mich erst gar keiner um überstünden angehauen hat, wenn ich keine brauchte und eine weitere erfahrung war, dass ich sehr gut für jede überstunde bezahlt wurde, besser als die die sich ständig weigerten oder riesentheater machten. ich habe einfach getan, was getan werden mußte und was nötig war und zu mehr hat man mich auch nie angehalten ...

von denen, die nur unter drohungen und gezetere zu irgendwas bereit waren, wurde allerdings mit großer schadenfreude immer mehr verlangt und erpresst wurden sie und ihre ängste wurden schamlos ausgenutzt. das hat mich sehr erbost ...

... auf anderen ebenen geht es mir jetzt allerdings genauso, stelle ich gerade fest *lol* :rolleyes:

das sind keine märchen, keane, aber ich glaube du hast da genauso ein problem wie ich ... gab es in deiner familie vll. auch jemanden, der sich aufgeopfert hat und damit anderen schuldgefühle gemacht hat, bzw. hat es dich dazu gebracht diese person schamlos auszunutzen ... ? daher kommt dann dieser irrtum und die verwechslung zwischen demütigem dienen und selbstaufgabe ... die im grunde nichts anderes wie ein machtmißbrauch ist.
 
Lunah schrieb:
De-mut bedeutet rein übersetzt - entmutigt, also mutlos.

Damit hat das Wort eine negative Konnotation. Mut ist eine der edlen Tugenden, seinen Mut soll man nie verlieren. Er ermöglicht große Taten, zu denen man sonst nciht fähig wäre.

Demut tritt auf, wenn wir uns etwas gegenübersehen, das größer ist als wir selber, oder etwas, das wir als größer einstufen. Es ist ähnlich der Unterwürfigkeitsgeste der Tiere - man macht sich selbst klein, um nicht angegriffen zu werden.
Viele Organisationen, besonders die Kirche, nutzen dieses alte Ideal natürlich gern für sich.

Lunah

hi lunah.

ich glaube der mut kommt vor der demut. da ist der mut gefragt sich hinzugeben, zu vertrauen ...

Demut ist dies in idealisierter Form. Jemand, der demütig ist, erkennt freiwillig etwas höheres an. Damit wird er zu einem idealen Untertan.

das kommt aber ganz darauf an, wen ich als etwas höheres freiwillig anerkenne und wie derjenige damit umgeht ...

liebe kann nur liebe tun, fällt mir dazu ein und ich glaube dass demut viel mit göttlichkeit und somit mit liebe zu tun hat und zwar mit bedinungsloser liebe. wenn ich mich solch einer göttlichkeit freiwillig hingebe, dann werde ich erhöht, nicht erniedrigt und in dieser erhöhung erfahre ich ein geschenk und eine unaussprechliche liebe, die mich demütig macht.

goldklang sagte es bereits, auch in diesem spruch, der mir immer wieder zu herzen geht, hat goldklang das treffend ausgedrückt:

Ich schenke dir Kometenstaub,
Umarmung meines inneren Kinderlachens,
ein flauschiges Boot der Sicherheit,
das dich dorthin trägt, wo du dein Lachen wiederfindest,
wo du bis ins Innerste berührt von Liebe und Geborgenheit deinen Wert erkennst,
deinen Wert für dich und das kostbare Geschenk für mich,
nur weil du bist, so wie du bist!​

ich glaube man muss es einmal gefühlt haben um es zu verstehen ;)
 
Hallo mara...

Ich habe meine Meinung zu diesem Thema schon geschrieben und bleibe bei meinen Aussagen.Das Beispiel vorhin war real, nämlich die eines Arbeitskollegen von mir.wenn es Dir an deiner Arbeitsstelle anders ergangen ist,hast Du einen guten Chef erwischt=:banane:

Es ist nicht meine Art irgendwelche Menschen schamlos auszunutzen.

lg
Keane
 
mara... schrieb:
ich dachte, es wäre was, was mir fehlt :) ...


wenn ich mir einen demütigen menschen vorstelle, dann sehe ich einen weisen alten mann vor mir, der bescheiden lebt und alles annimmt, was ihm begegnet. der zu allem "ja" sagt, was ist und bei allem, was ihm begegnet fragt, was kann ich hier tun, wie kann ich hier dienen.

gehört dann zur demut noch dazu, dass man auch die mittel hat, das wissen, die erfahrung wirklich "hilfreich" zu sein oder reicht wohl schon das "wollen" - die bereitschaft um demütig genannt werden zu können ?

was ist der unterschied zwischen demut und erniedrigung ? wenn ich dienen will, aber nicht kann, weil mir die eigenschaft, die mittel dazu fehlen ? dann fühle ich mich nicht demütig, sondern erniedrigt ?

hilft das, was du da schreibst, dieses gefühl der erniedrigung in demut zu wandeln ?

:(

lg mara...
wenn du denkst dass es dir fehlt, wird es dir so lange 'fehlen' so lange du denkst dass es dir fehlt
 
demut bedeutet sich der wahrheit zu beugen, anzuerkennen das es höhere und unerreichbare kräfte gibt und zu erkennen das man machtlos ist

eine meinung darüber was demut ist nützt nichts

erklärung: eine meinung darüber wie man fliegen könnte hilft nichts, was hilft ist WISSEN darüber wie man wirklich fliegen kann ... und wissen ist IMMER einfältig, womit gemeint ist: auf die frage was demut ist gibt es nur EINE richtige antwort und nicht 20 oder 100

das gilt übrigens insgesamt für euer "meinungsgetue" ... was nützt es euch etwas zu meinen ?

demut fehlt nicht nur dir mara, demut fehlt fasst allen ... grade hier im forum ... und die meisten werden auch nie wahrhaft demütig werden
 
Hallo

Demut ist für mcih nicht irgendein Gefühl...es ist ein völliges Loslassen der Emotionen, die an mir haften, ein sich beugen und absolutes Hingeben.

Demütig kann man vor jedem Lebewesen sein, wenn man es nicht nur äusserlich betrachtet.

Sehr wichtig finde ich Demut in Bezug auf heilerische Tätigkeiten und ich denke, sobald man tatsächlich Seelenkontakte zu andren herstellt, geht es gar nicht anders, als demütig zu sein.

Demut hat für mich überhaupt nichts mit Erniedrigung zu tun....auch nicht mit Unterwerfung.....was sollte erniedrigt werden, ausser dem emotionalen Ich?

Lieben Gruss

Luquonda
 
rocket_soft schrieb:
wenn du denkst dass es dir fehlt, wird es dir so lange 'fehlen' so lange du denkst dass es dir fehlt


jein, rocky.

darüber nachzudenken hilft mir solche glaubenssätze aufzudecken, zu durchschauen und wahrzunehmen was wirklich dahintersteckt...

ich weiß es jetzt. es liegt nicht an der demut ...

der schlüssel liegt in dem schönen text von goldklang))) ...

:guru: :kuesse:
 
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~Keane~ schrieb:
Hallo mara...

Ich habe meine Meinung zu diesem Thema schon geschrieben und bleibe bei meinen Aussagen.Das Beispiel vorhin war real, nämlich die eines Arbeitskollegen von mir.wenn es Dir an deiner Arbeitsstelle anders ergangen ist,hast Du einen guten Chef erwischt=:banane:

nein. er ist ein hundsmiserabler chef. ein choleriker und ungerecht, dass es zum himmel schreit. ich denke dass dein kollege nicht demütig sondern schwach und unterwürfig war. selbstaufgabe und "einschmeicheln" bis "speichellecken" ist nicht demut ...

wahre demut ist nicht vom außen abhängig, keane. dass ist mir durch den thread hier jetzt klargeworden. demut ist innen und unantastbar. das macht sie ja eben aus. niemand kann dagegen an ... demut ist so wie der bambus, der sich biegen kann bis zum boden, nachgiebig, aber niemals bricht ...

das was du beschreibst ist etwas starres, dass am boden liegt, weil es zerbrochen ist oder aus angst zu zerbrechen und auf dem rumgetrampelt wird ... gedroschenes stroh vielleicht oder geschnittenes gras... :)

Es ist nicht meine Art irgendwelche Menschen schamlos auszunutzen.
lg
Keane

das ist schön. :) solche menschen, die ich beschrieben habe, machen es einem schwer, sie nicht auszunutzen, aber auch da hat man sicherlich eine aufgabe und eigenverantwortung. ;)
ich habe da eine schwäche und nutze schon mal gerne solche selbstlosen menschen aus ... ich denke dass auch sie dadurch lernen - nämlich grenzen zu erkennen und zu setzen ...
 
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