Demut

Ja, ist bereits hier erwähnt worden. Es passen beide, wobei die Kratzer Demut nicht wirklich zu berühren vermögen. Lasse die Kratzer also fahren ..

Nein. Wozu?

Ich möchte nicht darauf vergessen, was unter dem Deckmantel der Demut alles geschah. Ich erinnere an die "Demutsaktionen" der katholischen Kirche und auch an die der Herrscherhäuser. ...

Mir fällt zu dieser Thematik ein Spruch ein, den ein Sprayer mal am Salzbuger Dom angebracht hatte: "Knieet nieder und knechtet euch!"

Das kommt nicht von Ungefähr, dass der Begriff "Demut" und die dazugehörende Haltung bei vielen Unbehagen erzeugt. Da hilft dann auch das Worteklauben (an sich ja eine meiner Leidenschaften) nicht sonderlich viel.

Hingabe ist, so meine ich, mit Demut nicht gleichzusetzen, auch wenn man es auf die Schnelle so übersetzen kann. Hingabe wäre ein eigenes Thema. Hingabe hat für mich etwas mit Größe, mit dem Über-sich-Hinauswachsen zu tun, mit Egobefreiung. Das hat die Demut alles nicht. Finde ich.
 
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Ne, Hingabe erinnert mich eher an Zuwendung, Liebe, Begeisterung, Sinnliches, Leidenschaft. Demut bedeutet für mich eine Haltung in Bezug zu Gott, dem Universum, dem Leben.
 
Ne, Hingabe erinnert mich eher an Zuwendung, Liebe, Begeisterung, Sinnliches, Leidenschaft. Demut bedeutet für mich eine Haltung in Bezug zu Gott, dem Universum, dem Leben.

Zuwendung ist für mich wiederum nur die kleine, weniger schöne Schwester der Liebe. Zuwendung kriegt auch der Nachbarhund von mir.

Hingabe hat für mich etwas von Selbstaufgabe, - ob im Tun, in der Kunst oder auch in einer Liebesbeziehung.

Ich finde es immer wieder spannend, wie unterschiedlich wir alle auf Begriffe, Worte reagieren.
 
Ne, Hingabe erinnert mich eher an Zuwendung, Liebe, Begeisterung, Sinnliches, Leidenschaft. Demut bedeutet für mich eine Haltung in Bezug zu Gott, dem Universum, dem Leben.

demut spüre ich wenn etwas meine aufmerksamkeit fesselt, das unschuldig ist von allen interpretierten einflüssen wie etwas ist oder sein könnte. welche laune, absichten, vorstellungen, wünsche ziele und hoffnungen sich reißend in einen geist bissen, demut spüre ich, persönlich, nicht allgemein, wenn ich ein wesen sehe, das unschuldig tut was es kann das beim völlig belanglosen tun glücklich ist. demut ohne die vorstellung von glück, ist nicht möglich.. als beispiel, eine biene. mag auch einer sorglosigkeit mit glück verwechseln, wäre die biene nicht glücklich in meiner demut, es wäre zum heulen. irgendwer könnte frage: "warum ist die biene so doof und wird nicht noch "richtiger" glücklich?"
 
Bei mir löst das Wort Hin-wendung erstmal denselben Reflex aus wie Zu-wendung, die Bewegung, die in diesen Begriffen steckt, wobei auch ich Zu-wendung erstmal neutraler empfinde, aus der Zu-wendung bzw. Hin-wendung kann die Hin-gabe werden, wenn ich mich der Sache oder der Person hingebe. Aber auch diese Hin-gabe kann sich in der Dauer oder Intensität ändern.

Demut dagegen ist für mich keine Aktion, sondern eine innere Haltung der Einsicht.
 
Bei mir löst das Wort Hin-wendung erstmal denselben Reflex aus wie Zu-wendung, die Bewegung, die in diesen Begriffen steckt, wobei auch ich Zu-wendung erstmal neutraler empfinde, aus der Zu-wendung bzw. Hin-wendung kann die Hin-gabe werden, wenn ich mich der Sache oder der Person hingebe. Aber auch diese Hin-gabe kann sich in der Dauer oder Intensität ändern.

Demut dagegen ist für mich keine Aktion, sondern eine innere Haltung der Einsicht.

und? ist es schwer die differenzierten ansichten wie es nicht ist zu erkläten, und schwerer demut zu erklären ohne nicht genau so zu klingen wie die differnzierte trennung von dem was sie nicht ist??? :tongue2:

die innere haltung der einsicht, ist sie nicht nur eine subjektive betrachtete verallgmeinerung, wenn du nicht die ohren geschenkt bekommst, die deine subjektive einsicht für wahr betrachten, weil diese ohren und was dazwischen ist sagen: "ja, sunnygirl beschreibt was sie meint." alles andere wäre zu deutschsprachig. beamtendeutsch vielleicht.
 
Nein. Wozu?

Ich möchte nicht darauf vergessen, was unter dem Deckmantel der Demut alles geschah. Ich erinnere an die "Demutsaktionen" der katholischen Kirche und auch an die der Herrscherhäuser. ...

Mir fällt zu dieser Thematik ein Spruch ein, den ein Sprayer mal am Salzbuger Dom angebracht hatte: "Knieet nieder und knechtet euch!"

Das kommt nicht von Ungefähr, dass der Begriff "Demut" und die dazugehörende Haltung bei vielen Unbehagen erzeugt. Da hilft dann auch das Worteklauben (an sich ja eine meiner Leidenschaften) nicht sonderlich viel.

Hingabe ist, so meine ich, mit Demut nicht gleichzusetzen, auch wenn man es auf die Schnelle so übersetzen kann. Hingabe wäre ein eigenes Thema. Hingabe hat für mich etwas mit Größe, mit dem Über-sich-Hinauswachsen zu tun, mit Egobefreiung. Das hat die Demut alles nicht. Finde ich.


Das ist ja in Ordnung, dass Du da am Hadern bist.

Nur: Demut ist ja nichts für andere oder zur Präsentation. Solltest Du Dich unwohl fühlen, Assoziationen zum Begriff Demut haben, die Dich herabsetzen o.ä., wäre vielleicht eine Reflexion über das Gegenstück Hybris (antike Ethik) eine Herausforderung an dieser Stelle.

Was ich sagte ist, dass wirkliche Demut von diesen Assoziationen gar nicht berührt wird.
 
Das ist ja in Ordnung, dass Du da am Hadern bist.

Nur: Demut ist ja nichts für andere oder zur Präsentation. Solltest Du Dich unwohl fühlen, Assoziationen zum Begriff Demut haben, die Dich herabsetzen o.ä., wäre vielleicht eine Reflexion über das Gegenstück Hybris (antike Ethik) eine Herausforderung an dieser Stelle.

Was ich sagte ist, dass wirkliche Demut von diesen Assoziationen gar nicht berührt wird.

Ich hadere nicht.
 
und? ist es schwer die differenzierten ansichten wie es nicht ist zu erkläten, und schwerer demut zu erklären ohne nicht genau so zu klingen wie die differnzierte trennung von dem was sie nicht ist??? :tongue2:

die innere haltung der einsicht, ist sie nicht nur eine subjektive betrachtete verallgmeinerung, wenn du nicht die ohren geschenkt bekommst, die deine subjektive einsicht für wahr betrachten, weil diese ohren und was dazwischen ist sagen: "ja, sunnygirl beschreibt was sie meint." alles andere wäre zu deutschsprachig. beamtendeutsch vielleicht.

Meine Antwort galt @hallo. Aber stimmt schon, wir machen gerade extremste Wortklauberei. :D

Nur habe ich Deine Definition auch nicht so richtig verstanden (vielleicht wegen der durchgängigen Kleinschreibung und den fehlenden Satzzeichen). Erklär nochmal.
 
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Bei mir löst das Wort Hin-wendung erstmal denselben Reflex aus wie Zu-wendung, die Bewegung, die in diesen Begriffen steckt, wobei auch ich Zu-wendung erstmal neutraler empfinde, aus der Zu-wendung bzw. Hin-wendung kann die Hin-gabe werden, wenn ich mich der Sache oder der Person hingebe. Aber auch diese Hin-gabe kann sich in der Dauer oder Intensität ändern.

Demut dagegen ist für mich keine Aktion, sondern eine innere Haltung der Einsicht.

Interessante Gedankengänge, die ich gut nachvollziehen kann.

Demut, eine Haltung der Einsicht? Hieße, dass man etwas einsehen, erkennen und wohl auch umsetzen müsste, ehe man zur Demut kommt? Hieße, dass Demut das Denken und die Erkenntnisfähigkeit braucht?
 
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