Das weitgehend verschwiegene Problem des Zinseszins

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Also wer reich ist, ist ein Dieb?

R.

Menschen über tausend Umwege hinters Licht zu führen, um sie von ihrem schwer Erarbeiteten zu erleichtern, nennt man Dieben, ja.

Man kann es durch faire Arbeit bis zu einem gewissen Wohlstand bringen, sagen wir mal bis zu einem Haus, einem Neuwagen und Rücklagen fürs Alter. Alles, was darüber hinaus geht, ist nicht machbar, ohne dabei andere Menschen zu übervorteilen. Das ist Dieben, ja.

Dabei spielt auch eine Rolle, wo man arbeitet und wie viel man für sein Mühen bekommt.
Ein Selbständiger, der überteuert seine Waren und Dienstleistungen absetzt und seine Mitarbeiter mit Hungerlöhnen nachhause schickt, um sich selbst dadurch Wohlstand anzuhäufen, kann nicht von fairer Arbeit sprechen. Er missbraucht eher andere für sein Wohlergehen, als das er tatsächlich arbeitet. Das ist Dieben, ja.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich habe davon gehört.
Trotzdem empfinde ich Zinsen für gerechtfertigt, da jeder für sein Geld hart arbeiten muss und selber auch nichts geschenkt bekommt. Warum sollte man daher sein Geld einem anderen ohne Zinsen überlassen und dem dadurch zum Wohlstand verhelfen, während man selber mit seinem Geld arbeiten kann?

Nenne mir einen Grund, warum ich mein Geld z.B. dir zum Zwecke der Wohlstandsmehrung überlassen soll, für das ich hart gearbeitet habe?
Du legst das Geld dann an, profitierst davon wie sonstwas und ich, als die, die dir ihr Hartverdientes in dem Fall gegen nix überlassen hat, soll nichts davon haben?
Mit meinem Geld kann ich genau so gut mir selber Wohlstand zusammen sparen.
Warum also soll ich es dir zwecks Wohlstandsmehrung geben, wenn ich es für mich verwenden kann?
Das ist total daneben und kein vernünftiger Mensch würde das machen, glaub mir.

@JustInForAll,

anhand dieser, wie ich empfinde emotionalen Antwort, bezweifle ich dass du den Unterschied zwischen Zins und Zinseszins tatsächlich verstanden hast. Linear- und Exponentialfunktionen und deren Unterschied sind Dir ein Begriff ???

So wied u argumentierst wärst du also für die Abschaffung von Zinsen insgesamt !? Leider entsteht damit auch ein Problem. So wie unser Kapitalsystem im moment funktioniert, kann ohne Zinsen - bitte Unterscheide den Zinseszins - kein Giralgeld geschöpft werden. Es blieben dann nur Münzen und GEldscheine.

Demnach müsste ein völlig neues Geldsystem geschaffen werden, wie z.B. das Wörgler Freigeld, welches zwischen 1932 und 1934 so erfolgreich war, dass die Menschen in Wörgl die Finanzkrise gut überstanden haben. Leider war diese Art von Geld so erfolgreich, dass mit Androhung von sogar von Militäreinsatz es wieder abgeschafft wurde.

LG Siegmund
 
Erdkröte;4479822 schrieb:
@JustInForAll,

anhand dieser, wie ich empfinde emotionalen Antwort, bezweifle ich dass du den Unterschied zwischen Zins und Zinseszins tatsächlich verstanden hast. Linear- und Exponentialfunktionen und deren Unterschied sind Dir ein Begriff ???

So wied u argumentierst wärst du also für die Abschaffung von Zinsen insgesamt !? Leider entsteht damit auch ein Problem. So wie unser Kapitalsystem im moment funktioniert, kann ohne Zinsen - bitte Unterscheide den Zinseszins - kein Giralgeld geschöpft werden. Es blieben dann nur Münzen und GEldscheine.

Demnach müsste ein völlig neues Geldsystem geschaffen werden, wie z.B. das Wörgler Freigeld, welches zwischen 1932 und 1934 so erfolgreich war, dass die Menschen in Wörgl die Finanzkrise gut überstanden haben. Leider war diese Art von Geld so erfolgreich, dass mit Androhung von sogar von Militäreinsatz es wieder abgeschafft wurde.

LG Siegmund

Nöööö, du hast schon richtig verstanden: Ich bin für die Zinsen und Zinseszinsen.
Ich glaube eher, dass du nicht verstehst, was es damit auf sich hat, denn die Giralgeldschöpfung hat mit Zinsen für den kleinen Sparer nichts zu tun. Dadurch will die Bank eher für Gelder Zinsen kassieren, die es nicht wirklich gibt....eben wie du schriebst, weder als Münzen noch als Geldscheine.
Die Giralgeldschöpfung gehört m.M.n. völlig abgeschafft. Dabei wollen sich welche an Geldern bereichern, die es im Sinne des gesamten Volkes gar nicht gibt. Die Schulden, die dadurch in Umlauf gebracht werden, belasten die arbeitenden Menschen zugunsten von Kassierern, die kaum was dafür tun.

Im Übrigen bin ich für die Geldsteuer und für das Grundeinkommen in Form von Bürgergeld, wie hier beschrieben: https://www.esoterikforum.at/forum/blog.php?u=56614&blogcategoryid=287
Wenn die Geldsteuer jedoch kommt, fällt das Bankengeschäft, wie heute bekannt, eh ins Feuer, da keine Bank so viel an Zinsen zahlen kann, wie die Geldsteuer in dem Fall einkassieren wird.
Doch nur auf die Art kann man die Gelder, die bisher grundlos in die obere Gesellschaftsschicht flossen, wieder in die unteren Ebenen holen...und zwar nur so: Geldsteuer + Bürgergeld.
 
Verstehe ich das richtig, wer reich ist, ist nicht fleißig?

R.

@Ruhepol,

Nein, da verstehst du mich nicht richtig.

Denn unabhängig von seinem Fleiß kann jemand, ganz nüchtern gesehen, ab einer bestimmten Menge an Barvermögen dieses ohne irgend eine Form von Arbeit sehr leicht vermehren. Zum einen bekommt jemand je höher sein Anlagevermögen ist wesentlich mehr Zinsen von den Banken und zum anderen macht sich der Zinseszinseffekt bei vielen Millionenbarvermögen viel deutlicher bemerkbar. Es gibt da so anschauliche Volksweisheiten, welche in ihrem Kern etwas wahres haben, wie z.B.: "Die erste Million ist die schwerste" oder der "Teufel scheißt immer auf den größten Haufen" oder "Mein Geld arbeitet für mich" (Volker Pispers dazu: Hat jemand GEld schon mal eine Schippe in die Hand nehmen sehen ?) ;)
Fakt ist der deutsche Staat hat derzeit 2 Billionen Euro Schulden, diesen Schulden stehen jedoch 5 Billionen Euro Barvermögen der Bürger gegenüber, wovon 10% der Bevölkerung 3 Billionen besitzen. Dieses Vermögen wird ohne dass jemand arbeitet, immer schneller durch Zinseszinsen solange größer bis ein Großteil der Geldmenge sich bei diesen 1 - 10 % der Bevölkerung befindet - so ist das mit Exponentialfunktionen. D.h. 90 % der Bürger arbeiten immer mehr nur noch dafür die Zinseszinses für dieses Vermögen zu erwirtschaften und verschulden sich genau so exponentiell - die Konsequenzen kann sich jeder ausmalen - RESET mit allen Nebenwirkungen !

LG Siegmund
 
Erdkröte;4479841 schrieb:
Denn unabhängig von seinem Fleiß kann jemand, ganz nüchtern gesehen, ab einer bestimmten Menge an Barvermögen dieses ohne irgend eine Form von Arbeit sehr leicht vermehren. .....

Das ist schon ein Widerspruch in sich.
Wie kommt derjenige denn an diese bestimmte Menge an Barvermögen, die ja beträchtlich sein muss, damit die paar % Zinsen davon einen Menschen überhaupt immer reicher werden lassen können?
 
Wir sind diejenigen, die das System aufrechterhalten. Sollte von Seiten der Wirtschaft tatsächlich eine Veränderung in Richtung Geldsteuer und Bürgergeld kommen, wird die Mehrheit sich dagegen aussprechen. Selten jemand, der den Zusammenhang erkannt hat.
 
Nöööö, du hast schon richtig verstanden: Ich bin für die Zinsen und Zinseszinsen.
Ich glaube eher, dass du nicht verstehst, was es damit auf sich hat, denn die Giralgeldschöpfung hat mit Zinsen für den kleinen Sparer nichts zu tun. Dadurch will die Bank eher für Gelder Zinsen kassieren, die es nicht wirklich gibt....eben wie du schriebst, weder als Münzen noch als Geldscheine.
Die Giralgeldschöpfung gehört m.M.n. völlig abgeschafft. Dabei wollen sich welche an Geldern bereichern, die es im Sinne des gesamten Volkes gar nicht gibt. Die Schulden, die dadurch in Umlauf gebracht werden, belasten die arbeitenden Menschen zugunsten von Kassierern, die kaum was dafür tun.

Im Übrigen bin ich für die Geldsteuer und für das Grundeinkommen in Form von Bürgergeld, wie hier beschrieben: https://www.esoterikforum.at/forum/bl...categoryid=287
Wenn die Geldsteuer jedoch kommt, fällt das Bankengeschäft, wie heute bekannt, eh ins Feuer, da keine Bank so viel an Zinsen zahlen kann, wie die Geldsteuer in dem Fall einkassieren wird.
Doch nur auf die Art kann man die Gelder, die bisher grundlos in die obere Gesellschaftsschicht flossen, wieder in die unteren Ebenen holen...und zwar nur so: Geldsteuer + Bürgergeld.

@JustInForAll,

nun ja, leider enthalten deine Antworten diesbezüglich immer wieder logische Brüche - was leider sehr aufwendig und mühsam wäre diese zu erklären.
So wie du es schreibst muß es eine Abschaffung er Zinsen als Konsequenz geben.

LG Siegmund

LG Siegmund
 
Wir sind diejenigen, die das System aufrechterhalten. Sollte von Seiten der Wirtschaft tatsächlich eine Veränderung in Richtung Geldsteuer und Bürgergeld kommen, wird die Mehrheit sich dagegen aussprechen. Selten jemand, der den Zusammenhang erkannt hat.

Ja, das Ego der Menschen hätte seine Probleme damit.
 
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