Hey..... aber ich bringe das hier eigentlich nur in Bezug zu unserem SP
Das ist ja das Tragische - auf welche Weise du das tust. Bei dem Mann war ich ja nur belustigt über seinen Schluss, der auf einer Schraubenkiste basiert.
Leider hat sich noch immer nichts daran geändert, dass wir überschwemmt werden von Bildern wie man als Frau oder als Mann zu sein hat, und aus den Eigenschaften und Vorlieben werden dann himmelschreiende Schlüsse gezogen.
Ich betätige mich gerne handwerklich, und in meiner Praxis mache ich das zusätzlich noch aus energetischen Gründen. Das ist alles. Was ziehst du daraus für ein Schluss, ohne mich zu kennen, und ohne nachzufragen? Dass ich einen Mann nicht Mann sein lasse.
Wenn ich mit Papier einen Schwan bastle, bin ich brav im Rahmen des Bildes, was für eine Frau erlaubt ist. Wenn ich mit Holz eine Arbeitsfläche bastle bin ich schlagartig ein dominanzsüchtiger Männerschreck.
Das ist nicht nur voreingenommen und bar jeder Logik, dieses Denken gehört auch genau zu den Fallstricken, die den Menschen davon abhalten, sich in der Seelenpartnerschaft zu finden: wie hat eine Frau zu sein? Wie hat ein Mann zu sein?
Hast du gemerkt.... du bist sofort darauf angesprungen, dieses Denken in Worte zu fassen - du sollst ja den Mann Mann sein lassen. Du sollst als Frau nicht handwerkeln. Das finde ich im Rahmen dieses Threads schon recht befremdlich.
Solange wir nicht lernen, dass jeder seine Seele leben darf und soll, mit allem was ihm und ihr Freude macht (solange es niemandes Freiraum vergewaltigt natürlich) sondern erwartet wird, dass sich Männer und Frauen verbiegen müssen um ins Bild zu passen, können wir auch mit unserem Seelenpartner nicht leben, weil wir ja nicht mal die eigene Seele atmen lassen und das dann beim Partner auch nicht aushalten würden.
Aber genau darum geht es doch: zu sein wer man ist, ohne sich von außen beschränken und dressieren zu lassen.
Von meinen Partnern war erst einer dabei, der genauso gern handwerklich unterwegs war wie ich, und das miteinander Arbeiten war sehr schön. Die anderen haben lieber andere Sachen gemacht und so haben wir uns auch wunderbar ergänzt. Wir sollten - so meine ich - bewusst beobachten wo sich dieses einschränkende, erstickende alte Denken zeigt und darauf reagieren. Jeder darf sein wie er will - egal ob es ins Bild passt oder nicht.
Etwas mit Freude zu leben heißt noch lange nicht, dass man einem anderen etwas nimmt - hier spiegeln sich die Ängste die da sind, und die sollten mit Bewusstheit behandelt und erlöst werden. Ängste sind wichtige, sehr wichtige Wegweiser.