Sei dir bitte bewusst, Xystus,
wenn wir von einem höheren Selbst sprechen, verwenden wir Begriffe aus der indischen Religion, die mittels der theosophischen Übersetzung zu Anfang des 20. Jahrh. Eingang gefunden hat in die westliche Zivilisation.
In der Anthroposophie, die eine Weiterentwicklung der Theosophie durch Rudolf Steiner ist, finden wir eine Übersetzung, die zumindest eine authentische Kompetenz hat.
Ich zitiere aus AnthroWiki unter Höheres Selbst http:
//wiki.anthroposophie.net/H%C3%B6heres_Selbst:
Das Höhere Selbst im engeren Sinn ist das Geistselbst (Manas) des Menschen, sein unterstes geistiges Wesensglied, das durch die bewusste Reinigung (Katharsis) und Verwandlung des Astralleibs entsteht. Im weiteren Sinn sind unter dem höheren Selbst alle drei geistigen Wesensglieder zu verstehen, also Manas, Buddhi und Atman, die zusammenfassend auch durch das sog. Goldene Dreieck symbolisiert werden.
Wenn du dich bitte näher mit diesen Begriffen befassen möchtest, findest du alles im AnthroWiki und musst es nur anklicken.
Ich selbst habe mich intensiv mit der Anthroposophie, mit Yoga und der indischen Philosophie befasst, verwende die Begriffe zwar auch, bemühe mich aber, die entsprechenden christlichen Begriffe zu verwenden.
Jesus Christus spricht vom Licht, das im Menschen 'wohnen' möchte. Und diejenigen, die das Licht in sich annehmen, dürfen zu Recht die Bezeichnung 'Kinder Gottes' tragen
Johannes 1:12 . . . so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;
Nach christlicher Terminologie ist mit dem Höheren Selbst das Licht gemeint, das der Mensch wieder annehmen soll. Und dieses 'Annehmen des Lichtes' ist wesensgleich mit dem indischen Erkennen und innerem Identifizieren von 'Atman und Brahman sind Eins'.
L.G. von ELi