Hallo MayamiR,
also, ich bin kein "gelernter Spezialist" für das Enneagramm - ich kann Dir daher nur aus meiner persönlichen Erfahrung und aus dem, was ich darüber gelesen habe, berichten:
Ja, es kann recht intensiv sein, wenn man sich in den Enneagramm-Nummern wiederfindet und widergespiegelt sieht.
Es ist vielleicht ein bisschen ähnlich der Situation, wenn Du entdeckst, dass Dich ein anderer Mensch beobachtet - dann hat man oft das Gefühl ertappt worden zu sein, weil man durch das Beobachten des Anderen automatisch ein wenig bewusster wird (und das einem unangenehm ist, weil man vielleicht gerade in der Nase gebohrt hat ).
Ein Teil der Verwirrung könnte auch dadurch entstehen, dass unser Ego uns immer weismachen will, dass wir besonders, sehr individuell sind - und dann finden wir uns plötzlich wieder in einer banalen Einteilung von 1 bis 9 .... und da wehrt sich das Ego vielleicht ein bisschen und läßt ein Durcheinander in unserem Kopf erscheinen ....
Ich habe schon öfters gelesen, dass es Menschen ein bisschen peinlich ist, wenn sie heraufgefunden haben, was für ein Enneagramm-Typ sie sind. Vielleicht entstammt diese Peinlichkeit daraus, dass wir uns durchschaut fühlen und/oder dadurch etwas in uns erkannt haben, was wir nicht wollen und daher nicht akzeptieren wollen.
Das Enneagramm kann in drei Triaden unterteilt werden. Die Mental-Triade (5, 6, 7) steht für drei verschiedene Umgangsweisen mit Angst, die Gefühls-Triade (2, 3, 4) für verschiedene Umgangsweisen mit Unwürdigkeit und Scham und die Instinktiv-Triade (8, 9, 1) für drei verschiedene Umgangsweisen mit Wut.
Die 2er gehören also zu der Emotional-Triade deren Grundgefühl die Scham ist. Die 2 will Gefühle von Unwert und Scham vermeiden, indem sie sich um andere kümmert und sich so wertvoll fühlt. Daher wird die 2 auch als "Geber" bezeichnet. Ausserdem hat die 2 eine tiefe Sehnsucht nach verschmelzender Liebe, die sich aber, wenn die Liebe nicht wahrhaftig aus ihrem Inneren strömt, in zwanghaften Gefallenwollen und in Manipulation äussert. Für die 2 ist wichtig, dass sie sich ihrer Scham stellt, sie zur Gänze erfährt und durchlebt.
Letztendlich geht es bei allen Typen um Akzeptieren. Akzeptieren dessen was ist. Es ist völlig egal, welcher Typ wir sind - es muss nichts verändert werden - weil es nur um das Erkennen dessen was ist geht ... und um akzeptieren. Und bei diesem Erkennen und Akzeptieren kann wiederum das Enneagramm eine Hilfe sein.
Alles Liebe Dir
sam
mit Schwerpunkten auf 2 und 9
also, ich bin kein "gelernter Spezialist" für das Enneagramm - ich kann Dir daher nur aus meiner persönlichen Erfahrung und aus dem, was ich darüber gelesen habe, berichten:
Ja, es kann recht intensiv sein, wenn man sich in den Enneagramm-Nummern wiederfindet und widergespiegelt sieht.
Es ist vielleicht ein bisschen ähnlich der Situation, wenn Du entdeckst, dass Dich ein anderer Mensch beobachtet - dann hat man oft das Gefühl ertappt worden zu sein, weil man durch das Beobachten des Anderen automatisch ein wenig bewusster wird (und das einem unangenehm ist, weil man vielleicht gerade in der Nase gebohrt hat ).
Ein Teil der Verwirrung könnte auch dadurch entstehen, dass unser Ego uns immer weismachen will, dass wir besonders, sehr individuell sind - und dann finden wir uns plötzlich wieder in einer banalen Einteilung von 1 bis 9 .... und da wehrt sich das Ego vielleicht ein bisschen und läßt ein Durcheinander in unserem Kopf erscheinen ....
Ich habe schon öfters gelesen, dass es Menschen ein bisschen peinlich ist, wenn sie heraufgefunden haben, was für ein Enneagramm-Typ sie sind. Vielleicht entstammt diese Peinlichkeit daraus, dass wir uns durchschaut fühlen und/oder dadurch etwas in uns erkannt haben, was wir nicht wollen und daher nicht akzeptieren wollen.
Das Enneagramm kann in drei Triaden unterteilt werden. Die Mental-Triade (5, 6, 7) steht für drei verschiedene Umgangsweisen mit Angst, die Gefühls-Triade (2, 3, 4) für verschiedene Umgangsweisen mit Unwürdigkeit und Scham und die Instinktiv-Triade (8, 9, 1) für drei verschiedene Umgangsweisen mit Wut.
Die 2er gehören also zu der Emotional-Triade deren Grundgefühl die Scham ist. Die 2 will Gefühle von Unwert und Scham vermeiden, indem sie sich um andere kümmert und sich so wertvoll fühlt. Daher wird die 2 auch als "Geber" bezeichnet. Ausserdem hat die 2 eine tiefe Sehnsucht nach verschmelzender Liebe, die sich aber, wenn die Liebe nicht wahrhaftig aus ihrem Inneren strömt, in zwanghaften Gefallenwollen und in Manipulation äussert. Für die 2 ist wichtig, dass sie sich ihrer Scham stellt, sie zur Gänze erfährt und durchlebt.
Letztendlich geht es bei allen Typen um Akzeptieren. Akzeptieren dessen was ist. Es ist völlig egal, welcher Typ wir sind - es muss nichts verändert werden - weil es nur um das Erkennen dessen was ist geht ... und um akzeptieren. Und bei diesem Erkennen und Akzeptieren kann wiederum das Enneagramm eine Hilfe sein.
Alles Liebe Dir
sam
mit Schwerpunkten auf 2 und 9