Das Böse

Ein freier Wille beinhaltet, für mich jedenfalls, auch immer einen Faktor der Unberechenbarkeit. Das fände ich wesentlich spannender – als nur ein unabänderlich vorgefertigtes „Akasha“-Drehbuch - vollautomatisch rauf und runter zu rattern.
Ein freier Wille ist und bleibt eine Illusion denke ich ...
und alles was nicht aus Liebe geschieht ist klar zu berechnen... Ungück, Wut, Has, Zorn.. Stress... Krankheiten ...
aber wers spannend findet, darf ruhig weider leiden ... durch seinen eigenen Willen...
 
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Kein Wunder, wenn selbst ihr oberster "Hirte" physischer/psychischer Gewaltanwendung gegenüber Schutzbefohlenen nicht gänzlich abgeneigt zu sein scheint, finde ich.:cautious:


:rolleyes:
Zitat:
„Auf Nachfrage verteidigte Vatikanvertreter Thomas Rosica die Thesen des Papstes. Dieser habe ganz offensichtlich nicht über Gewalt oder Grausamkeit gegenüber Kindern gesprochen, sondern vielmehr darüber, „jemanden zu Wachstum und Reife zu verhelfen“. Wer habe nicht schon einmal sein Kind gezüchtigt oder sei von den Eltern gezüchtigt worden, schrieb Rosica in einer E-Mail weiter.“
Quelle: https://www.welt.de/politik/ausland...t-wuerdevolles-Schlagen-von-Kindern-okay.html
Also wenn er das wirklich sagte... ist der falsche Mann am Ruder .....
 
Also wenn er das wirklich sagte... ist der falsche Mann am Ruder .....
In Deutschland war das bis ins Jahr 2000 auch noch legal Zum Glück hatte ich selbst aber keine bibeltreuen Eltern – und konnte daher eine gewaltfreie „Erziehung“ genießen.

Wer wäre denn Deiner Ansicht nach ein geeigneter Anführer in dieser Altherrenriege?

Bei uns wurden zwar die weltlichen Gesetze geändert – eine Zensur der Bibel – oder wenigstens das Einfügen einer kleinen Fußnote darin stand aber meines Wissens nirgendwo zur Debatte.


 
Ein freier Wille ist und bleibt eine Illusion denke ich ...
und alles was nicht aus Liebe geschieht ist klar zu berechnen... Ungück, Wut, Has, Zorn.. Stress... Krankheiten ...
aber wers spannend findet, darf ruhig weider leiden ... durch seinen eigenen Willen...

Ist das nicht ein bißchen widersprüchlich: einerseits sagst Du, der freie Wille sei eine Illusion, andererseits soll man nach dem eigenen Willen bestimmen können, ob man Unglück, Wut, Zorn, Stress, Krankheiten erlebt. Ist doch total widersprüchlich, finde ich. Und auch total vereinfachend.

Meiner Meinung nach dient diese Einstellung, man könne individuell selbst alles entscheiden vor allem dazu, andere schuldig sprechen zu können für ihr Fehlverhalten, um sich selber irgendwie überlegen zu fühlen, um sein eigenes Weltbild, die eigene Moral gegenüber anderen durchsetzen zu können, also ein moralisches Machtinstrument. Mit den wahren Verhältnissen hat das nichts zu tun. Wenn Du die Prägung eines Mörders hast, kannst Du gar nicht anders, als zu morden. Über die individuelle Ebene hinaus gibt es auch das gewalttätige Handeln im Kollektiv, z.B. in Form eines demokratisch legitimierten Staates, der Kriege führt. Das Morden ist hierbei nicht personalisiert, darum wirkt es weniger prägnant oder greifbar, aber in der Sache ist es dasselbe. Ich sage nicht, dass es dann nicht gut ist, dass es ein Regulativ gibt, eine Instanz, Gesetzsprechung, eine allgemein gültige Ethik, die die Mehrheit teilt und die Schuld spricht und die die Macht zu Sanktionen hat. Nur würde ich nicht so weit gehen, zu behaupten, dass diese Macht besser oder überlegen ist. Sie setzt sich einfach nur durch, weil sie mächtiger ist, nicht weil sie besser ist. Eine von der Allgemeinheit geteilte Ethik hat heute Gültigkeit, morgen ist sie obsolet, das hängt immer von den jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnissen ab. Aus Vergeltung zu morden oder zu foltern z.B. ist in einigen Staaten sogar in der Gesetzgebung verankert, Beispiel Todesstrafe. Krieg im Dienst einer "guten Sache" zu führen gehört zum Handlungsrepertoir von Staaten, foltern darf man, wenn es der guten Sache dient. Wer mag entscheiden, ob der gedankliche Überbau dahinter richtig oder falsch ist. Die ganze Angelegenheit ist sehr komplex, ich finde es unangemessen, sie auf so einem simplifizierenden Schwarz-Weiss-Niveau zu diskutieren.
 
Ist das nicht ein bißchen widersprüchlich: einerseits sagst Du, der freie Wille sei eine Illusion, andererseits soll man nach dem eigenen Willen bestimmen können, ob man Unglück, Wut, Zorn, Stress, Krankheiten erlebt. Ist doch total widersprüchlich, finde ich. Und auch total vereinfachend.

Meiner Meinung nach dient diese Einstellung, man könne individuell selbst alles entscheiden vor allem dazu, andere schuldig sprechen zu können für ihr Fehlverhalten, um sich selber irgendwie überlegen zu fühlen, um sein eigenes Weltbild, die eigene Moral gegenüber anderen durchsetzen zu können, also ein moralisches Machtinstrument. Mit den wahren Verhältnissen hat das nichts zu tun. Wenn Du die Prägung eines Mörders hast, kannst Du gar nicht anders, als zu morden. Über die individuelle Ebene hinaus gibt es auch das gewalttätige Handeln im Kollektiv, z.B. in Form eines demokratisch legitimierten Staates, der Kriege führt. Das Morden ist hierbei nicht personalisiert, darum wirkt es weniger prägnant oder greifbar, aber in der Sache ist es dasselbe. Ich sage nicht, dass es dann nicht gut ist, dass es ein Regulativ gibt, eine Instanz, Gesetzsprechung, eine allgemein gültige Ethik, die die Mehrheit teilt und die Schuld spricht und die die Macht zu Sanktionen hat. Nur würde ich nicht so weit gehen, zu behaupten, dass diese Macht besser oder überlegen ist. Sie setzt sich einfach nur durch, weil sie mächtiger ist, nicht weil sie besser ist. Eine von der Allgemeinheit geteilte Ethik hat heute Gültigkeit, morgen ist sie obsolet, das hängt immer von den jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnissen ab. Aus Vergeltung zu morden oder zu foltern z.B. ist in einigen Staaten sogar in der Gesetzgebung verankert, Beispiel Todesstrafe. Krieg im Dienst einer "guten Sache" zu führen gehört zum Handlungsrepertoir von Staaten, foltern darf man, wenn es der guten Sache dient. Wer mag entscheiden, ob der gedankliche Überbau dahinter richtig oder falsch ist. Die ganze Angelegenheit ist sehr komplex, ich finde es unangemessen, sie auf so einem simplifizierenden Schwarz-Weiss-Niveau zu diskutieren.
 
Ist das nicht ein bißchen widersprüchlich: einerseits sagst Du, der freie Wille sei eine Illusion, andererseits soll man nach dem eigenen Willen bestimmen können, ob man Unglück, Wut, Zorn, Stress, Krankheiten erlebt. Ist doch total widersprüchlich, finde ich. Und auch total vereinfachend.

Meiner Meinung nach dient diese Einstellung, man könne individuell selbst alles entscheiden vor allem dazu, andere schuldig sprechen zu können für ihr Fehlverhalten, um sich selber irgendwie überlegen zu fühlen, um sein eigenes Weltbild, die eigene Moral gegenüber anderen durchsetzen zu können, also ein moralisches Machtinstrument. Mit den wahren Verhältnissen hat das nichts zu tun. Wenn Du die Prägung eines Mörders hast, kannst Du gar nicht anders, als zu morden. Über die individuelle Ebene hinaus gibt es auch das gewalttätige Handeln im Kollektiv, z.B. in Form eines demokratisch legitimierten Staates, der Kriege führt. Das Morden ist hierbei nicht personalisiert, darum wirkt es weniger prägnant oder greifbar, aber in der Sache ist es dasselbe. Ich sage nicht, dass es dann nicht gut ist, dass es ein Regulativ gibt, eine Instanz, Gesetzsprechung, eine allgemein gültige Ethik, die die Mehrheit teilt und die Schuld spricht und die die Macht zu Sanktionen hat. Nur würde ich nicht so weit gehen, zu behaupten, dass diese Macht besser oder überlegen ist. Sie setzt sich einfach nur durch, weil sie mächtiger ist, nicht weil sie besser ist. Eine von der Allgemeinheit geteilte Ethik hat heute Gültigkeit, morgen ist sie obsolet, das hängt immer von den jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnissen ab. Aus Vergeltung zu morden oder zu foltern z.B. ist in einigen Staaten sogar in der Gesetzgebung verankert, Beispiel Todesstrafe. Krieg im Dienst einer "guten Sache" zu führen gehört zum Handlungsrepertoir von Staaten, foltern darf man, wenn es der guten Sache dient. Wer mag entscheiden, ob der gedankliche Überbau dahinter richtig oder falsch ist. Die ganze Angelegenheit ist sehr komplex, ich finde es unangemessen, sie auf so einem simplifizierenden Schwarz-Weiss-Niveau zu diskutieren.
Deine Meinung sei dir unbenommen... nimm mir meine deshalb bitte auch nicht übel ...
LG Leopold
 
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An einen absolut freien Willen glaube ich nicht. Es ist doch offensichtlich, dass man eher reagiert als agiert. Das Leben wird durch Instinkt, Mode, Medien und Propaganda etc. bestimmt. Man reagiert darauf.
Wir haben nur einen ganz begrenzten Spielraum für bewusstes oder überlegtes handeln (reagieren)
Mir scheint der "freie Wille" nur ein gedankliches Konzept zu sein, nur eine Demonstration dieses illusionären Ichs, dieser Ich-Vorstellung, mit der sie sich selbst nur bestätigt und festigt.
Und je mehr jmd. meint einen freien Willen zu haben desto verhängnissvoller wird sein Leben sein> Karma.
In Wirklichkeit gibt es niemanden, der eine freien Willen hat.

Kann mir denn einer sagen, wann man nicht auf irgendwas reagiert? ;)
 
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