Das Alter rückt näher und klopft leise an die Tür

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Ich bin jetzt 50, und die Erkenntnis, dass wahrscheinlich weniger Lebenszeit vor als hinter mir liegt, nagt doch an mir. Die Midlife-Crisis schlägt voll zu...

Meine Mutter ist jetzt 90, und für ihr Alter wirklich noch sehr fit. Kürzlich hat sie sich selbst für eine Senioren-Wohnanlage angemeldet, und ich stellte mir es ziemlich skuril für die Seniorenbetreuer vor, wie eine deutlich-sichtbar alte Fraumit dem Fahrrad vorfährt, absteigt, forschen Schrittes reingeht und dann das Anmeldeformular abgibt. Ich wünsche mir, dass sie die 100 noch knackt.
 
Vorhin hatte ich eine Weile den "Kölner Treff" gesehen. Berichtet wurde von einer Doku über das Sterben. Ich hätte nie gedacht, dass es Kurse gibt, in denen man seinen eigenen Sarg bauen kann - der bis es Zeit für seinen Einsatz wird als Regal dient. Es wurde auch als positive Erfahrung beschrieben, wenn man seine eigene Trauerfeier plant und probt.
Ich wurde öfter gefragt, ob ich als Atheistin und Nicht-Esoterikerin keine Angst vor dem Tod hätte. Nein, die habe ich tatsächlich nicht. Wenn ich tot bin, ists eben für mich vorbei.

Sehr gelungen fand ich auch den Film "Und morgen Mittag bin ich tot" mit Liv Lisa Fries. In dem Film geht es um selbstbestimmtes Sterben. Lea möchte nicht ohne Grund ihren Geburtstag in Zürich feiern...
 
(...) Es wurde auch als positive Erfahrung beschrieben, wenn man seine eigene Trauerfeier plant und probt.

Ich erzählte ja schon, dass eine gute Freundin von mir schwer erkrankte und schlussendlich daran mit unter 30 Jahren starb.
Als klar war, dass es keine Heilung gibt und es wahrschrinlich nur noch eine Frage von Wochen ist, hst dif gensu das getan: Sie hat bestimmt, welche Musik auf ihrer Trsuerfeier gespielt werden soll und das Dedign der Trauerkarten etc.

Eine sehr ambivalente Vorstellung... bittersüß...

(...)
Sehr gelungen fand ich auch den Film "Und morgen Mittag bin ich tot" mit Liv Lisa Fries. In dem Film geht es um selbstbestimmtes Sterben. Lea möchte nicht ohne Grund ihren Geburtstag in Zürich feiern...

Der Fantasy-Autor Terry Pratchett erkrankte ja an Alzheimer und hat in diesem Kontext auch über Sterbehilfe nachgedacht. In diesem Rshmen hat ef dann einen Dokumentarfilm über diese Organisationen in der Schweiz gedreht, in dem er sowohl Sterbewillige wie auch beteiligte Ärzte interviewte. Auch ein... bittersüßes... Dokument.
 
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