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infinio
Guest
Wenig revolutionär diese Aussage vom Buddha.Das haben wir schon immer so gemacht^^
“Dass nämlich Mahaprajapati den Buddha selbst gebeten hat, diese Regel zu ändern. Sie wollte, dass entscheidend sei, wer länger im Orden sei.
Sie war in dem Sinne eigentlich die erste buddhistische Feministin, die wir kanonisch belegen können, 500 Jahre vor Christus. Und der Buddha hat geantwortet: Das das nicht geht, weil die anderen Traditionen das nicht akzeptieren […]“
Interessant finde ich sie trotzdem, denn es gibt eine Menge Kram den er hätte als Begründung sagen können. Was er aber alles nicht sagte, finde ich wirklich interessant wenn man es heutiger Zeit zurückblickt.
Man geht heute davon aus, dass die Unterdrückung der Frauen mit dem Beginn des Ackerbaus ihren weltweiten lauf nahm.
(Mal ein kurzer Artikel)

Diskriminierung von Frauen: Woher kommt das Patriarchat?
Bevor die Menschen sesshaft wurden, waren die Geschlechter weitestgehend gleichgestellt. Dann entstand die Idee vom starken Mann – doch warum? Ein Blick auf die Entwicklung der Rolle der Frau von der Altsteinzeit bis heute.
„Die Gruppen waren damals“ (als Jäger und Sammler) „hochgradig flexibel, insbesondere in Zeiten der Knappheit. Männer, Frauen und Kinder taten also, was immer nötig war, um das Überleben der Gruppe zu sichern”, sagt die Historikerin Merry Wiesner-Hanks von der University of Wisconsin-Milwaukee, die seit Jahren zur Geschichte der Geschlechterrollen forscht.....
….„Bei den Jäger-Sammlern bekommen Frauen noch alle vier bis sechs Jahre ein Kind, während die frühen Bäuerinnen fast jährlich schwanger werden“, sagt Michel. So geraten die Frauen, die zudem stark in die Feldarbeit und das Mahlen von Mehl eingebunden sind, zunächst gesundheitlich in die Defensive. Ihre Lebenserwartung sinkt.“...
„Zugleich besitzen die Menschen in dieser Zeit erstmals Privateigentum an Land und Vorräten: „Das muss verteidigt werden“....“
...Durch die steigende Geburtenrate erhöht sich zudem die Bevölkerungsdichte. Konflikte um Land, Vorräte und den Zugang zu Wasser häufen sich....
….„Kriege und andere Formen der organisierten Gewalt verliehen Männern Macht. Der Kampf wurde als das Nonplusultra der individuellen sowie der kollektiven Männlichkeit wahrgenommen.“ ...„Die Sieger von Konflikten wurden in Bildern und mündlichen Überlieferungen und später in der Schrift als männlich und viril dargestellt, die Verlierer als unmännlich, weiblich und schwach“
„Die Legitimierung der Unterdrückung“
....Laut Michel und van Schaik dringt männliche Dominanz schleichend in immer mehr Kulturbereiche vor – ein Zustand, der den Menschen erklärungsbedürftig erscheint. So passiert in den darauffolgenden Jahrtausenden vor allem Eines: Man sucht nach Erklärungen für das Ungleichgewicht der Geschlechter – und zwar genau innerhalb der Diskurse, die bereits von mächtigen Männern dominiert werden. In der Religion, der Philosophie und den Naturwissenschaften.
….alten Griechenland, wo wir es schon früh mit philosophischen und proto-naturwissenschaftlichen Begründungsmechanismen zu tun haben, die Idee auf, Frauen seien von Natur aus das schwache Geschlecht, sie seien eigentlich nichts als minderwertige Männer“...
...Dasselbe passiert im Alten Rom, und auch im Alten Ägypten findet man solche Überzeugungen....
...Frauen werden aus Machtpositionen und Bildungseinrichtungen ausgeschlossen und dadurch wiederum als weniger wert wahrgenommen, wodurch der verwehrte Zugang wiederum gerechtfertigt erscheint – ein Teufelskreis, der sich bis ins 20. Jahrhundert zieht....
….der Mythos des Sündenfalls in der Bibel. Er besagt, dass Eva im Garten Eden nicht auf Gottes Wort gehört hatte – so mussten die Frauen den Männern fortan zur Strafe Untertan sein. „Eine perfekte Legitimation“....... ...„Das verschmolz alles zu einem System, in dem Religion, Philosophie und Wissenschaft die männliche Dominanz bejubelten“ ….Frauen von Natur oder von Gottes Wegen aus als schlechtere und schwachere Wesen definiert....
Wobei wir wieder bei den Mythen wären.
Vorurteile gegenüber Frauen - Wie Männer von einem Mythos profitieren
Vorurteile gegenüber Frauen sind weit verbreitet – auch in Deutschland. Dadurch entstehen Bereiche, die vor allem von Männern dominiert werden. Doch dies lasse sich ändern, ist die Soziologin Christiane Funken überzeugt.
Deutscher Ärztinnenbund e.V.: „Es ist ein Mythos, dass Frauen weniger beruflichen Ehrgeiz haben als Männer“
Der Deutsche Ärztinnenbund ist ein Netzwerk von Ärztinnen und Zahnärztinnen aller Fachrichtungen und Tätigkeitsfelder.
www.aerztinnenbund.de
Das ist relativ aktuell, Buddhas Worte sind über 2500 Jahre her aber war es Unsinn?:
"Es geht nicht, weil die anderen Traditionen das nicht akzeptieren"