Cultural Appropriation - kulturelle Aneignung

Die ARD stampft ihre Winnetou Filme jetzt auch ein.

Na ja.
Mal nur so gedacht.
USA, Südstaaten, Mitte des 19.Jh. Sklavenkinder und weißes Kind erleben lustige Abenteuer.
Vielleicht ginge da eher ein Lichtlein an.
Oder HJ-Kinder und polnisches Kind spielen zusammen und erleben Abenteuer.
Mit die Indianers kann mans ja machen. Immer schön bei der Folklore bleiben und sie unten halten.
Diskussionen laufen meist darauf hinaus, dass die "was mit Pferden machen" sollen und nicht etwa Geld mit Casinos oder mit Hotels verdienen.
Und Indianers als Wissenschaftler, das wäre ja der Supergau.
Dabei kämpfen auch viele indigene Künstler gegen das Klischee, dass sie immer nur mit diesen typischen "Federn im Haar und Fransenklamotten"-Rollen besetzt werden.
Ich finds immer wieder lustig, wenn man sich über Chuck Norris auslässt und ihn als typischen Weißen sieht, obwohl er ein quarter Cherokee ist.

Aber ohne Federn ist es schwer, die zu erkennen.

Gruß

Luca
 
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Ich finds immer wieder lustig, wenn man sich über Chuck Norris auslässt und ihn als typischen Weißen sieht, obwohl er ein quarter Cherokee ist.
also ich sehe ihn vor allem als Kampfsportler, genauso wie Bruce Lee, da ist es völlig egal, woher er kommt und welche Hautfarbe jemand hat. Wie das halt im Sport so ist.


Apropos Karl May und die Indianer, ich habe vor kurzem gelesen, dass die Sioux Karl May geehrt haben, ich zitiere mal

"Wir stehen hier am Grabe eines Mannes, der der größte Freund der Indianer war", begann Patty Frank seine Begrüßungsansprache auf Englisch. "All sein Denken, all sein Tun war das eines Indianers. In mehr als dreißig Büchern, die in der ganzen Welt verbreitet sind, erzählt er, wie er seine roten Freunde verehrt. Seine Haut war weiß, sein Gesicht war weiß, aber sein Herz war rot wie jenes der roten Männer ..."[2]

Unter Trommelschlag näherten sich einige Indianer der Gruft, stimmten ein Klagelied an und legten zwei Kränze nieder. Big Snake stellte sich auf die Stufen des Grabmals und hielt eine gestenreiche Rede in der Sprache der Lakota, die Mr. Shoultz übersetzte: "Du großer toter Freund! ... Du hast unserem sterbenden Volk im Herzen der Jugend aller Nationen ein bleibendes Denkmal errichtet. Wir möchten Dir Totempfähle in jedem Indianerdorf aufstellen. In jedem Wigwam sollte Dein Bild hängen, denn nie hat der rote Mann einen besseren Freund gehabt als Dich ..."[3]


also haben anscheinend die Sioux nichts dagegen gehabt, dass Karl May über sie geschrieben hat, im Gegenteil.
Man sollte meiner Meinung nach die Betroffenen fragen (und nicht selber denen eine eigene Meinung überstülpen).
 
also ich sehe ihn vor allem als Kampfsportler, genauso wie Bruce Lee, da ist es völlig egal, woher er kommt und welche Hautfarbe jemand hat. Wie das halt im Sport so ist.


Apropos Karl May und die Indianer, ich habe vor kurzem gelesen, dass die Sioux Karl May geehrt haben, ich zitiere mal

"Wir stehen hier am Grabe eines Mannes, der der größte Freund der Indianer war", begann Patty Frank seine Begrüßungsansprache auf Englisch. "All sein Denken, all sein Tun war das eines Indianers. In mehr als dreißig Büchern, die in der ganzen Welt verbreitet sind, erzählt er, wie er seine roten Freunde verehrt. Seine Haut war weiß, sein Gesicht war weiß, aber sein Herz war rot wie jenes der roten Männer ..."[2]

Unter Trommelschlag näherten sich einige Indianer der Gruft, stimmten ein Klagelied an und legten zwei Kränze nieder. Big Snake stellte sich auf die Stufen des Grabmals und hielt eine gestenreiche Rede in der Sprache der Lakota, die Mr. Shoultz übersetzte: "Du großer toter Freund! ... Du hast unserem sterbenden Volk im Herzen der Jugend aller Nationen ein bleibendes Denkmal errichtet. Wir möchten Dir Totempfähle in jedem Indianerdorf aufstellen. In jedem Wigwam sollte Dein Bild hängen, denn nie hat der rote Mann einen besseren Freund gehabt als Dich ..."[3]


also haben anscheinend die Sioux nichts dagegen gehabt, dass Karl May über sie geschrieben hat, im Gegenteil.
Man sollte meiner Meinung nach die Betroffenen fragen (und nicht selber denen eine eigene Meinung überstülpen).
Na ja.
Das waren Lakota, die für weißes Mann arbeiteten und dessen Lied sangen.
Gibt es heute ja auch noch.
Bei Karl May-Festspielen sind ja auch immer ein paar echte Indianer von diversen Stämmen dabei, die für Folklore-Atmosphäre sorgen.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Natives, die in USA leben überhaupt je was von Karl May gelesen haben. In der Übersetzung natürlich.
Höchstens die, die sich halt nach Germany verziehen und hier dann auf diversen Festen auftreten.
Wir würden es ja auch nicht gern sehen, wenn wir ständig als Nazis in entsprechenden Uniformen gezeigt würden oder in Kostümen des 19.Jjs. oder nur in Trachtenklamotten.
Zeiten ändern sich und ein lebendiges Bild der heutigen Natives wäre an der Zeit.

Gruß

Luca
 
Wir würden es ja auch nicht gern sehen, wenn wir ständig als Nazis in entsprechenden Uniformen gezeigt würden oder in Kostümen des 19.Jjs. oder nur in Trachtenklamotten.
Werden wir aber.
das ist aber in Hollywood so, dass die Bösewichte immer Deutsche oder Österreicher sind oder deutsche Namen haben ;-)
Christoph Waltz hatte auch erst als Bösewicht Erfolg............
und in Amerika kennt jeder die Trapp-Familie und Edelweiss, in Österreich niemand.
 
Werden wir aber.
das ist aber in Hollywood so, dass die Bösewichte immer Deutsche oder Österreicher sind oder deutsche Namen haben ;-)
Christoph Waltz hatte auch erst als Bösewicht Erfolg............
und in Amerika kennt jeder die Trapp-Familie und Edelweiss, in Österreich niemand.
Nicht immer. Ralph Möller in Gladiator in einer positiven Rolle, Diane Kruger in The Knights Templar auch positiv besetzt.
Arnold Schwarzenegger meist auch als der Held und nicht der Bösewicht.

Gruß

Luca
 
ich zitiere mal
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Gleichschaltung auf woker Welle​

Der Druck zur Gleichschaltung auf woker Welle lässt einen gruseln. Das ist totalitär. Nicht anders arbeitet Putins Propagandaapparat, der verbietet, Krieg Krieg zu nennen und das K-Wort drakonisch sanktioniert.

Dass ausgerechnet der Kampf gegen Rassismus in die Illiberalität führt, ist verrückt. Wortführer des Antirassismus rufen sogar zu Rassismus auf, indem sie „antirassistische Diskriminierung“ zum Heilmittel gegen rassistische Diskriminierung erheben. Das führt zur Fortsetzung des alten Übels auf erweitertem Schlachtfeld.

Wird diese Welle von allein abebben, weil sie zu lächerlich ist? Man sollte sich nicht darauf verlassen.
"
 
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