Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Yogurette schrieb:
Eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) nach der Impfung mit einem mRNA-Impfstoff tritt bei etwa 0,011 Prozent (Moderna) beziehungsweise 0,005 Prozent (Biontech) der Fälle auf. Wenn Sie also „einige“ im Bekanntenkreis kennen – sagen wir mal fünf – dann müsste Ihr Bekanntenkreis etwa 50  000 Personen umfassen. Ich empfehle also eine gewisse Skepsis bei solchen Aussagen.

Die wenigen Fälle, die bisher bekannt wurden, heilten meistens folgenlos aus. Wenn Sie das ohnehin geringe Risiko einer Myokarditis nach der Impfung noch weiter vermindern wollen, sollten Sie zwei Wochen nach der Impfung auf Leistungssport verzichten.

Die Gefahr einer schweren Herzmuskelentzündung infolge einer Infektion mit Covid-19 ist in jedem Fall um ein Vielfaches höher als die Gefahr, daran infolge der Impfung mit einem mRNA-Wirkstoff zu erkranken.


Quelle:
https://n-land.de/lokales/nuernberg...-infektion-ist-viel-gefaehrlicher-als-impfung
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Das Thema ist aber doch insgesamt komplexer und die Informationen dazu sind nicht so eindeutig wie ein einziger Artikel es erscheinen lässt. Und junge Menschen müssen das Risiko ja gegen das Corona-Risiko abwägen, das ebenfalls sehr gering ist. Ich würde niemandem sagen er solle sich nicht impfen lassen. Ich wäre lediglich dafür es der eigenen Entscheidung zu überlassen.

Im Übrigen spricht meines Wissens nichts dafür, dass der letzte Satz auf Kinder zutrifft:

Post COVID: Studie findet keine Hinweise auf Myokarditis bei Kindern
https://www.aerzteblatt.de/nachrich...et-keine-Hinweise-auf-Myokarditis-bei-Kindern



Nur: Mir gehts hier gar nicht darum ob Impfungen sicher sind usw. Ich halte sie für sicher genug um mich impfen zu lassen, und ich bin geimpft. Es geht mir darum, dass ich es falsch finde die Schuld vor allem oder sogar alleinig bei Ungeimpften zu suchen. Denn es bleibt ein Fakt, dass kaum je junge und ungeimpfte Menschen in den Krankenhäusern liegen. Es bleibt bisher wohl Fakt, dass das Risiko z.B. einer Herzmuskelentzündung nach einer Impfung bei genau diesen jungen Menschen (v.a. wenn männlich) höher ist als bei älteren Menschen. Es bleibt ein Fakt, dass ebenfalls nicht so wenige in den Krankenhäusern liegen die doppelt geimpft wurden. Es bleibt ein Fakt, dass das Boostern verpennt wurde und jetzt zu wenig Biontech-Impfstoff verfügbar ist, so dass mit Moderna ein Impfstoff angepriesen wird dessen Risiko doppelt so hoch ist und der von einigen Ländern ausgesetzt oder aber zumindest für junge Menschen ausgesetzt wird.

Meiner Ansicht nach tun Politik und Medien sehr viel um noch mehr Vertrauen zu verspielen wenn sie jetzt auf einmal mit Impfpflicht anfangen. Denn erinnern wir uns: Genau das haben die ganzen Fakten-Checks vor noch gar nicht all zu langer Zeit als Querdenker-Fake-News "entlarvt".




 
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JimmyVoice schrieb:
Ohne die Impfpflicht geht das Ganze weitere Jahre so.
Versteht es doch endlich.
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Ja, das ist eine Sicht und mit dieser Sicht so auch verständlich...
Doch gibt es eben auch andere Sichten, die genauso da sind, ihre Berechtigung haben und ebenso gesagt und geschrieben sind.

So weitergehen wird es vielleicht gerade auch wegen der Impfungen... so mal eine andere, weitere Sicht der Situation.
Und dazwischen gehört m. E. abgewogen... mit Besonnenheit und Ruhe... und einem klaren emotional gelassenen Blick.

Kannst Du und andere das auch verstehen?
 
Es geht bei der Impfung junger Menschen, die nicht zu einer Risikogruppe gehören, doch nicht nur darum, dass die vor einem schweren Verlauf geschützt sind. Selbst wenn sie das sind, sich das Virus aber munter drauflos verbreitet, dann kommt es doch zu immer mehr und immer häufigeren Mutationen. Irgendwann haben wir dann die Escape-Variante. Und dann war auch die Impfung der Älteren und der Risikogruppe für den Arsch.

1. Escape-Variante ist verheerend.
2. Die Variante muss verhindert werden, indem das Virus so wenig Möglichkeiten zur Mutation hat wie nur irgend möglich.
3. Die ungehemmte Vermehrung und damit auch Mutationen wird durch Impfung erreicht. Und zwar Impfung ALLER
 
Yogurette schrieb:
In Westdeutschland? Und mehrfach? Ich nicht.
Offenbar wurden die Impfungen noch angeboten,
aber es gab dann keine Impfpflicht mehr.
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Ja, Westberlin. Auf jeden Fall zweimal. Habe die Narben am Oberarm. Einmal als Baby und dann waren wir mit der Schule nochmal beim Amt zum Impfen, das war wohl auch gegen die Pocken, in der dritten Klasse. Genauer könnte ich es sagen, wenn ich auf meinen Babyimpfpass stoße.

Ich gehöre aber sicherlich zu den letzten Jahrgängen, die noch geimpft wurden. Einige Zeit später wurde es schon eingestellt.
Vielleicht war es regional ja auch noch unterschiedlich.
 
Condemn schrieb:
.. die Informationen dazu sind nicht so eindeutig wie ein einziger Artikel es erscheinen lässt.
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wieviele Artikel plus Auszüge aus Fachbüchern, Verlinkungen zu Studien
oder was sonst alles soll ich denn hier in einem Esoforum verlinken?
wieviel davon würde denn wohl gelesen? was in diesem einen Artikel steht,
steht genauso auch in unzähligen anderen.
 
Condemn schrieb:
.. junge Menschen müssen das Risiko ja gegen das Corona-Risiko abwägen, das ebenfalls sehr gering ist. ...
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immer schön auf dem Laufenden bleiben.

nicht an Sätzen festhalten, die vor vielen
Monaten noch gegolten haben mögen.

auch für junge Menschen ist Corona kein
lässiger Spaziergang. mittlerweile eh nicht.
 
Isisi 2.0 schrieb:
Es geht bei der Impfung junger Menschen, die nicht zu einer Risikogruppe gehören, doch nicht nur darum, dass die vor einem schweren Verlauf geschützt sind. Selbst wenn sie das sind, sich das Virus aber munter drauflos verbreitet, dann kommt es doch zu immer mehr und immer häufigeren Mutationen. Irgendwann haben wir dann die Escape-Variante. Und dann war auch die Impfung der Älteren und der Risikogruppe für den Arsch.

1. Escape-Variante ist verheerend.
2. Die Variante muss verhindert werden, indem das Virus so wenig Möglichkeiten zur Mutation hat wie nur irgend möglich.
3. Die ungehemmte Vermehrung und damit auch Mutationen wird durch Impfung erreicht. Und zwar Impfung ALLER
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https://www.spiegel.de/wissenschaft...ndemie-a-e21697d3-0577-4cc9-8e51-583c6af6a37a

Ungeimpfte treiben die Pandemie

Bei der Übertragung des Coronavirus sind in acht bis neun von zehn Fällen Ungeimpfte beteiligt. Das zeigen mathematische Modelle der Humboldt-Universität.

Knapp ein Drittel der Bevölkerung ist noch ungeimpft. Obwohl die Gruppe deutlich kleiner ist als jene mit Impfschutz, sind die meisten Covid-19-Übertragungen auf Ungeimpfte zurückzuführen. »Bei acht bis neun von zehn Ansteckungen ist mindestens eine ungeimpfte Person beteiligt«, heißt es in einer neuen Studie der Humboldt-Universität.
 
Yogurette schrieb:
wieviele Artikel plus Auszüge aus Fachbüchern, Verlinkungen zu Studien
oder was sonst alles soll ich denn hier in einem Esoforum verlinken?
wieviel davon würde denn wohl gelesen? was in diesem einen Artikel steht,
steht genauso auch in unzähligen anderen.
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Ich will Dich doch gar nicht von irgendetwas Gegenteiligem überzeugen. Ich behaupte nur: Sorgen derer die bei Impfungen zurückhaltend sind, und das sind eben nicht alles nur Idioten, sind nicht so unverständlich wie viele gerne hätten.

Und wenn doch gerade erst herausgekommen ist, dass das Mykarditis-Risiko nach einer Impfung bei Menschen die jung und männlich sind offenbar höher ist als bisher gedacht, dann sind sich verständlicherweise viele unsicher inwiefern nicht nächste Woche noch irgendetwas kommt. Und das sind ja genau jene, bei denen das Corona-Risiko ebenfalls extrem gering ist.

Wenn Spahn dann noch voll auf Moderna setzen will, weil zu wenig Biontech da ist, während einige Länder Moderna gar nicht mehr oder zumindest nicht mehr an junge Menschen verimpfen, dann wird auch das Bedenken und Vertrauensverlust ebenfalls eher steigern als abbauen.

Und wenn in so einer Situation auf einmal über Impfpflicht geschwafelt wird, wobei genau das von nahezu allen jetzt handelnden Politikern ausgeschlossen wurde.... wer soll sich da wirklich noch über Vertrauensverlust wundern?
 
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