Da sind wir aber beim Thema was ich oft höre. Ob man Angst sagt oder Genervtheit macht für mich jetzt nicht DEN Unterschied.
Oh doch, Genervtsein und Angst sind ein Riesenunterschied. Und darauf müssen wir uns auch einigen, sonst reden wir völlig aneinander vorbei bzw. du verstehst dann nicht, was ich sage.
Wenn du mir ständig mein Eis weg ißt bin ich genervt, Angst hätte ich deswegen aber nicht vor dir. Würdest du allerdings, während du mir mein Eis wegnimmst, eine geladene Pistole auf mich richten, dann hätte ich Angst.
Du sagst damit ja, dass Du ungern mit einem Ungeimpften arbeiten möchtest, richtig? Wegen der Maske - nachvollziehbar.
Wenn der Ungeimpfte jetzt sagen würde, dass Du keine Maske tragen musst? Weil es ihm egal ist. Wäre dass dann kein Problem mehr (wenn es jetzt durch Regelungen erlaubt wäre)?
Oder wäre das keine Lösung, weil Du sagst Du kannst ja trotzdem erkranken, auch wenn es ein leichter Verlauf wäre, trotzdem natürlich keine Lust krank zu werden?
Weil das könntest Du ja auch wenn Du mit einem Geimpften ohne Maske (ob die Maske schützt, dass Thema lassen wir da jetzt bitte mal raus) zusammen sitzt.
Ich versuche es nur zu verstehen bzw den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden oder sowas...^^
Nein, irgendwie stimmt das alles auch nicht.
Nein, ich habe nicht geschrieben und auch nicht gemeint, dass ich nicht mit einem Ungeimpften arbeiten möchte. Meine Chefin beispielsweise sagt ganz klar, dass sie sich, zumindest vorerst, nicht impfen lassen wird. Und ich glaube, eine Kollegin wird sich auch nicht impfen lassen, da weiß ich es aber nicht genau. Warum sollte ich mit denen nicht zusammenarbeiten wollen?
Fakt ist halt, dass ich (wenn ich mal geimpft bin), infiziert sein und Viren an die beiden weiter geben kann. Wenn die beiden im Sommer bei 40 Grad Hitze verlangen, dass wir alle im Büro eine Maske trage, weil sie nicht das Risiko eingehen wollen sich eventuell bei mir anzustecken, oder wenn die Firmenleitung vorschreibt bei dieser Hitze eine Maske zu tragen, weil sich zu viele nicht haben impfen lassen, dann mache ich das, weil ich niemanden gefährden will. ABER ich nehme mir das Recht heraus, acht Stunden schwitzend unter der Maske genervt sein zu dürfen.
Wenn wir keine Herdenimmunität erreichen, werden alle Maßnahmen beibehalten werden müssen. Und ja: das werfe ich den Impfverweigerern dann vor.
Haben wir eine Herdenimmunität erreicht, ist es mir völlig wurscht, ob ein freiwillig Nichtgeimpfter sich infiziert oder nicht. Das ist ja dann seine Entscheidung gewesen.
Wenn wir keine Herdenimmunität erreichen und die Maßnahme (hier Maskenpficht) entfällt, dann ist für mich alles palletti.
Allerdings gibt es natürlich auch noch diejenigen, die sich zwar impfen lassen würden, es aus gesundheitlichen Gründen nicht können. Und diejenigen sind überhaupt nicht gemeint. Für die trage ich die Maske bei 40 Grad Hitze auch ohne genervt zu sein.
Ob ich mich als Geimpfte anstecken kann, ist für mich überhaupt kein Thema. Da vertraue ich drauf, dass der Verlauf dann leicht ist. Das ist ein Restrisiko, dessen ich mir bewußt bin. Genauso wie ich mir bewußt bin, dass ich nicht unbedingt auf einen leichten Verlauf vertrauen kann. Aber damit lebe ich gut und kann das auch akzeptieren.
Also: der Begriff Angst spielt in keinen meiner Beiträge eine Rolle.