Joey
Sehr aktives Mitglied
der Thread steht Dir offen.
Danke.
Wie schon gesagt: Keine Impfung ist zu 100% sicher und absolut frei von Nebenwirkungen. Auch die schon länger etablierten nicht.
Die Größe der Studiengruppen in Phase 3 bestimmen, wie häufig die Nebenwirkungen sind, die mit der Studie erkannt werden können. Je mehr Teilnehmer in der Versuchsgruppe, desto seltenere Nebenwirkungen können erkannt werden. Ab einer gewissen Studiengröße ist dann gut abzusehen, dass das Risiko der Impfung kleiner ist als das der durchgemachten Krankheit. Und es wäre sinnlos die Studiengruppe noch größer zu machen - aus zwei Gründen: Zum einen wäre es ethisch fragwürdig die Teilnehmer in der Kontrollgruppe - es handelt sich ja um randomisierte, dopplet-verblindete und placebo-kontrollierte Studien - weiter im Unklaren zu lassen und ihnen den Impfstoff vorzuenthalten, für den sie sich freiwillig gemeldet haben. Und eine signifikant größere Studie würde ohnehin der Durchimpfung der Bevölkerung nahe kommen. So wird der Impfstoff nach erfolgreicher Phase 3 zugelassen, und es beginnt Phase 4, um auch seltenere Nebenwirkungen erkennen zu können.
Was mögliche Spätfolgen angeht: Keine bekannte Spätfolge von Impfungen tritt später auf als ein paar Monate nach der Impfung. Die Dauer von Studien ist zur Erkennung von Neben- und Nachwirkungen also weitaus weniger ausschlaggebend als die Anzahl der Teilnehmer.