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Ende November reichte Pius Meier seinen vorzeitigen Rücktritt ein. Der FDP-Politiker wurde Mitte März 2020 vom Coronavirus infiziert und
leidet seither an Long Covid.
«Ich hatte einen sehr schweren Verlauf und schwebte zwischen Leben und Tod», erklärt der bald 64-Jährige gegenüber der NZZ. In der frühen Phase der Pandemie fühlte sich Meier unwohl, ohne an den klassischen Symptomen wie Fieber oder Geschmacksverlust zu leiden. Sein Hausarzt schickte ihn in Quarantäne, in der Meier positiv auf Covid-19 getestet wurde. «Drei Tage später befand ich mich im freien Fall. Ich musste mit dem Rettungsdienst notfallmässig ins Spital eingeliefert werden und bin erst rund dreissig Tage später im Paraplegikerzentrum Nottwil wieder aufgewacht», erinnert er sich. Vor der Überführung nach Nottwil war er fast vier Wochen im Zuger Kantonsspital via Luftröhrenschnitt an ein Beatmungsgerät angeschlossen.
Die Krankheit macht Meier noch heute schwer zu schaffen. Anfang Oktober kehrte er mit einem 30-Prozent-Pensum in sein Amt zurück. Obwohl er keine körperliche Arbeit verrichtet habe, sei es ihm vorgekommen, als sei sein Kopf in einen Schraubstock eingezwängt. «Ich bin noch weit davon entfernt, an meine Leistungsfähigkeit vor Corona anzuknüpfen, und bin daher schweren Herzens zwei Jahre vor Ablauf meiner Amtszeit zurückgetreten», sagt Meier.
Wenn einer weiss, was das Virus anrichten kann, ist es Pius Meier. Dass es Corona-Skeptiker oder gar -Leugner gibt, kann er nicht verstehen: «Mein Schicksal ist der klare Beleg dafür, dass das Coronavirus keine Erfindung ist oder so harmlos ist wie eine normale Grippe. Es kann auch das Leben von Menschen gefährden, die nicht zu den Risikopersonen gehören.» Diese Botschaft will er mit dem offenen Umgang mit seiner Krankheit gegenüber der Öffentlichkeit vermitteln.