Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

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Wenn man sich vorher verrückt macht, bringt das nichts, außer, dass man sich halt verrückt macht. Manchmal ist bis zur "Katastrophe" schon eine Lösung da. Und wenn nicht, werden wir auch da durch kommen.

Wenn uns im Dezember 2019 jemand gesagt hätte, dass nur wenige Wochen später eine Viruspandemie die ganze Welt bedrohen wird,
die Sorge besteht, das Gesundheitssystem würde zusammenbrechen,
alle Geschäfte schließen werden,
wir keine Kontakte haben dürfen,
Mundschutz tragen müssen,
Grenzen geschlossen werden,
Hotels schließen,
Busfahrer hinter Glasscheiben sitzen,
Verkäuferinnen uns hinter Glasscheiben bedienen werden,
Schulen und KiTas schließen,
Kinderspielplätze mit Absperrband verriegelt werden,
wir an Bodenmarkierungen auf dem Boden vor der Kasse stehen bleiben,
Menschen vor dem Supermarkt warten, weil wir nicht mehr alle reindürfen,
Hochzeiten abgesagt werden oder nur im kleinen Kreis stattfinden,
Eltern das Weihnachtsfest mit ihren Kindern absagen,
dass tatsächlich trotz der Anstrengung Menschen sterben werden,
das Beerdigungen nur mit den nächsten Angehörigen stattfinden dürfen usw.

Mal ganz ehrlich, ich hätte geglaubt in einen SciFi Endzeitfilm katapultiert zu werden. Und ich hätte mir große Sorgen gemacht und große Angst davor gehabt.

Und dann sind wir Schritt für Schritt da reingewachsen, ohne großartig Angst zu haben, waren nur vorsichtig. Hörten als erstes "Bitte bleiben sie zu Hause". Wenn Katastrophen da sind, dann packt man halt an und geht da durch.

Und man merkte,
dass man auch über den PC miteinander reden und lachen kann,
wir sind mit unseren Fahrrädern durch wunderschöne Landschaften geradelt,
haben mit Freunden stundenlang draußen gequatscht,
haben die Vögel viel lauter zwitschern gehört,
haben Nachbarschaftsportale eröffnet, um uns zu helfen,
haben staunend den Freitag vor Pfingsten Bilder von leeren Autobahnen gesehen,
wir hatten weiterhin genug zu essen, zu trinken, durften uns weiterhin so oft duschen wie wir wollten,
Menschen unterschreiben ihre geschäftlichen Mails nicht mehr mit "freundlichen Grüßen", sondern mit "Bleiben Sie bitte gesund",
wir haben staunend zum ersten Mal in unserem Leben wahrgenommen, welche Kostbarkeit in unserem Badezimmer an dem Klopapierhalter hängt.

Manche haben nur gelitten, weil sie es chic fanden zu leiden,
viele haben wirklich gelitten,
viele haben nicht nur im Internet von Coronatoten gelesen, sondern mussten selbst die Mutter, den Vater, den Bruder, das Kind begraben, die ohne diese Pandemie noch leben würden,
sehr viele haben ihre Existenz verloren oder fürchten sie zu verlieren,
der wirtschaftliche Schaden und was das für unser aller Leben bedeutet, wird sich erst später zeigen.

Aber irgendwann ist das alles vorbei. Auch, wenn wir nicht wissen wann das ist. Irgendwann werden wir mit diesem Virus leben wie mit dem Grippevirus.

Wir machen so etwas zum ersten Mal mit, sehen und hören sonst nur von Katastrophen, die irgendwo auf der Welt stattfinden, die andere Menschen mitmachen, wir zum Glück nie. Irgendwo auf der Welt verdursten gerade Kinder, sterben Menschen in sinnlosen Kriegen, werden gefoltert ... Ich denke auch "mittlerweile zermürben einen die Maßnahmen", weiß aber, dass ich da jetzt durch muss. Und wenn ich mir dann vor Augen halte, wie schlecht es so vielen Menschen auf der Welt geht, dann denke ich, nach 75 Jahren Schlaraffenland sind jetzt wir mal dran und verglichen mit vielen Katastrophen auf der Welt haben wir noch die Katstrophe light.

Hm, ich wollte gar nicht so viel schreiben:cautious:


Das kann ich einfach nur einrahmen, dick und fett!!!(y):kiss4:
 
Noch vor Weihnachten.
Ooohh, das ist also schon so lange her. Verstehe. :(
Ich drücke weiterhin ganz, ganz fest die Daumen, dass er es wirklich schafft.

(Hab damals, als ich davon erfuhr, schon kurz hier darüber berichtet).
Achso. Ich hab' um Weihnachten hier nur sporadisch reingeguckt, deswegen hab ich das erst so richtig mitbekommen, als Du es vorvorgestern und vorgestern im anderen Faden erwähntest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Cousin (nicht so viel älter als ich) liegt weiterhin im Krankenhaus auf der Intensivstation. Sein Zustand ist weiterhin kritisch.

Ich hatte neulich schon überlegt, dich danach zu fragen. Das ist ja jetzt schon so lange her und dann immer noch auf der Intensivstation, das tut mir sehr leid. Gibt es denn überhaupt eine Verbesserung, wenigstens eine klitzekleine?
 
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So? Wieso denn? :unsure:
Weil ich Dir eine Frage gestellt habe, die eigentlich eine persönliche Antwort von Dir erfordern würde?

ach darum geht es mir weniger..eine persönlich antwort kanns du von mir immer haben..
die hast geschrieben:

Sag mal Darki, sind Deine Eltern schon länger tot?
Oder, was reitet Dich da?

Meine Mama fehlt mir ungemein ... ich bin froh, dass meine Trauer in den letzten Monaten nachgelassen hat.
Sie starb gestern vor vier Jahren und würde in 10 Tagen ihren 88. Geburtstag feiern!

Auch wenn ich froh bin, dass sie (und auch mein Vater, der früher starb) die Pandemie nicht miterleben müssen (beide erlebten ja die Jahre, als Hitler an die Macht kam), so bin ich mit Sicherheit nicht die einzige, die - wäre sie noch am Leben - um das Leben der eigenen Mutter fürchten würde!

mein vater starb vor 11 jahren und meine mama vor etwa 3 jahren..auch sie erlebten die zeit des krieges..wäre meine mutter noch am leben würde ich keine angst haben, dass sie an diesem virus stirbt..meine mutter hätte eher gesagt ob ich noch ganz dicht wäre wenn ich so etwas geäussert hätte..sie stand diesbezüglich voll im leben und hätte wohl jede maske in den müllkübel geschmissen die ich ihr gegeben hätte..
ängstlicher wäre ich gewesen wenn sie in einem heim gelebt hätte..aber mit sicherheit nicht in der öffentlichen gesellschaft...
 
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