Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Er kann aber andere Autofahrer und Fußgänger aufgrund seiner Nichtfahrkunst töten. Das ist schon vergleichbar.
Es ist immer eine Abwägungssache.

Wäre Corona nicht deutlich gefährlicher als die Grippe, hätte es keine solchen Maßnahmen gegeben oder eben geben dürfen.


Es geht um diese deine Aussage:
aber würden tatsächlich nur Schwerstkranke und Uralte daran sterben würden die Maßnahmen sich größtenteils auf entsprechende Einrichtungen beschränken. Und das sollte dann auch so sein.

Und das ist eben nicht so und wäre im Fall Covid auch nicht korrekt so. Denn das Virus wäre ja trotzdem erstens hochansteckend, zweitens mitunter mit schwerstem Verlauf bis tödlich und drittens ohne Gegenmittel/Heilverfahren.

Wir wären um Masken und Hygienemaßnahmen und Co nicht drumherum gekommen.

Also selbst wenn keiner oder auch "nur" alte und Kranke daran stürben würde es keinen Sinn machen, daher die Maßnahmen nur auf Alte und Kranke zu beziehen. Sowieso nicht, aber schon gar nicht in einer globalisierten Welt. Es geht nämlich nicht nur um die Todesfälle, sondern vorallem um die schweren Verlaufsformen, wodurch es zu Massenbesetzungen der Intensivstationen käme. Was hier ja zum Teil schon der Fall ist usw... usf...
 
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..Und die Grippe ist zwar ansteckend, aber dafür gibt es gesicherte Mittel. DAS ist doch der Punkt, wofür der ganze Punk stattfindet. :rolleyes:

.. in einer globalisierten Welt. Es geht nämlich nicht nur um die Todesfälle, sondern vorallem um die schweren Verlaufsformen, wodurch es zu Massenbesetzungen der Intensivstationen käme. Was hier ja zum Teil schon der Fall ist usw... usf...

(y)
drum liegt ja jetzt die Hoffnung auf der Impfung, und zwar möglichst weltweit und wohl auch für so langzeitig, wie eben nötig - plus parallel dazu der Erforschung und Entwicklung von geeigneten Heilmitteln. und das alles, damit möglichst bald ein Leben "als ob es Corona nicht gäbe und nie gegeben hätte" möglich wird.

das Virus selbst wird uns so bald nicht wieder loslassen. und so finden die heute um 50 Jährigen sich ruck zuck selber in der Hochrisikogruppe wieder. die Jahre zischen nämlich dahin wie nix. da sieht´s mit dem vollmundigen Verkünden von "es trifft doch eh großteils nur die Alten" dann auf einmal ganz anders aus. ;)
 
Es geht um diese deine Aussage:
aber würden tatsächlich nur Schwerstkranke und Uralte daran sterben würden die Maßnahmen sich größtenteils auf entsprechende Einrichtungen beschränken. Und das sollte dann auch so sein.

Und das ist eben nicht so und wäre im Fall Covid auch nicht korrekt so. Denn das Virus wäre ja trotzdem erstens hochansteckend, zweitens mitunter mit schwerstem Verlauf bis tödlich und drittens ohne Gegenmittel/Heilverfahren.

Wir wären um Masken und Hygienemaßnahmen und Co nicht drumherum gekommen.

Also selbst wenn keiner oder auch "nur" alte und Kranke daran stürben würde es keinen Sinn machen, daher die Maßnahmen nur auf Alte und Kranke zu beziehen. Sowieso nicht, aber schon gar nicht in einer globalisierten Welt. Es geht nämlich nicht nur um die Todesfälle, sondern vorallem um die schweren Verlaufsformen, wodurch es zu Massenbesetzungen der Intensivstationen käme. Was hier ja zum Teil schon der Fall ist usw... usf...

Schwere Verlaufsformen wären dann logischerweise auch seltener. Wenn es nur (wie) die Grippe wäre, dann wäre Panik unangemessen und panisch zu handeln die weit größere Katastrophe für Wirtschaft und Freiheit. Genauso wie ich immer gegen eine Masernzwangsimpfung war (obwohl ich persönlich für die Masernimpfung bin), weil ein Maserntoter pro Jahr das niemals rechtfertigt.

Aber ist jetzt zu viel hypothetische Diskussion hier. COVID ist NICHT wie die Grippe, und daher sind diese umfassenden Maßnahmen ja nötig. Ich mag es trotzdem, wenn Argumentationen nicht nur zufällig zur richtigen Konklusion kommen.
Ob jemand auch so gestorben wäre ist sehr wohl eine berechtigte Frage, die Antwort darauf ist aber eben NEIN.

P.S: Es ist auch deshalb wichtig, dass die Argumentation insgesamt schlüssig ist, weil der Diskussionsgegner sonst einen echten Grund hat bei seiner Ansicht zu bleiben.
 
Schwere Verlaufsformen wären dann logischerweise auch seltener. Wenn es nur (wie) die Grippe wäre, dann wäre Panik unangemessen und panisch zu handeln die weit größere Katastrophe für Wirtschaft und Freiheit. Genauso wie ich immer gegen eine Masernzwangsimpfung war, weil ein Maserntoter pro Jahr das niemals rechtfertigt.

Aber ist jetzt zu viel hypothetische Diskussion hier. COVID ist NICHT wie die Grippe, und daher sind diese umfassenden Maßnahmen ja nötig. Ich mag es trotzdem, wenn Argumentationen nicht nur zufällig zur richtigen Konklusion kommen.
Ob jemand auch so gestorben wäre ist sehr wohl eine berechtigte Frage, die Antwort darauf ist aber eben NEIN.

Der Kontext "nur wie Grippe" war ja auch nicht gegeben, sondern ob "mitoderan" verstorben. Und meine Frage lautet immernoch, inwieweit die Frage ob mitoderan-verstorben bzgl Pandemie und Maßnahmen eine Relevanz hätte. Denn selbst wenn kein einziger daran sterben würde, blah blah blah... ich wiederhole es nicht. Die Argumentationskette müsste sich also im Grunde darauf belaufen, dass es die Pandemie nicht gibt, die Krankheit also nicht in der Weise hochansteckend wäre, wie sie es ist und/oder das Virus wäre eine schlichte Erfindung. Und sämtliche Länder und Entscheidungsträger weltweit würden bei dieser Verschwörung mitmachen... Aufnahmen stellen/schauspielen usw... usf... . Würde halt einfach alles keinen Sinn ergeben.
 
Der Kontext "nur wie Grippe" war ja auch nicht gegeben, sondern ob "mitoderan" verstorben. Und meine Frage lautet immernoch, inwieweit die Frage ob mitoderan-verstorben bzgl Pandemie und Maßnahmen eine Relevanz hätte. Denn selbst wenn kein einziger daran sterben würde, blah blah blah... ich wiederhole es nicht. Die Argumentationskette müsste sich also im Grunde darauf belaufen, dass es die Pandemie nicht gibt, die Krankheit also nicht in der Weise hochansteckend wäre, wie sie es ist und/oder das Virus wäre eine schlichte Erfindung. Und sämtliche Länder und Entscheidungsträger weltweit würden bei dieser Verschwörung mitmachen... Aufnahmen stellen/schauspielen usw... usf... . Würde halt einfach alles keinen Sinn ergeben.

Es wäre relevant, wenn nur Leute daran sterben würden, bei denen man kaum entscheiden kann, ob sie an einer anderen tödlichen Erkrankung gestorben sind, oder an COVID. Oder wo man zumindest nicht davon ausgehen kann, dass sie viele Monate, oder ein weiteres Jahr gelebt hätten mit ihrer Grunderkrankung. Das ist vom Sinn her mit "mit oder durch Corona" gemeint.

Das ist bei dem neuen Coronavirus aber durch die Statistik schon falsifiziert. Wir wissen, dass sehr viele an Corona sterben (oder so schwer erkranken, dass Intensivmedizin erforderlich ist, und da sind Ressourcen begrenzt), die keinesfalls in so einem schlechten gesundheitlichen Zustand waren.

P.S: Um das nachzuvollziehen, kann man zum Beispiel AIDS nehmen. HIV-Infizierte sterben fast immer auch an einer Folgeerkrankung, weil AIDS das Immunsystem zusammenbrechen lässt. Aber das Coronavirus braucht bei weitem keine Person im Endstadium von AIDS zum Beispiel, um denjenigen auch zu töten.
 
Es wäre relevant, wenn nur Leute daran sterben würden, bei denen man kaum entscheiden kann, ob sie an einer anderen tödlichen Erkrankung gestorben sind, oder an COVID. Oder wo man zumindest nicht davon ausgehen kann, dass sie viele Monate, oder ein weiteres Jahr gelebt hätten mit ihrer Grunderkrankung. Das ist vom Sinn her mit "mit oder durch Corona" gemeint.

Das ist bei dem neuen Coronavirus aber durch die Statistik schon falsifiziert. Wir wissen, dass sehr viele an Corona sterben (oder so schwer erkranken, dass Intensivmedizin erforderlich ist, und da sind Ressourcen begrenzt), die keinesfalls in so einem schlechten gesundheitlichen Zustand waren.

P.S: Um das nachzuvollziehen, kann man zum Beispiel AIDS nehmen. HIV-Infizierte sterben fast immer auch an einer Folgeerkrankung, weil AIDS das Immunsystem zusammenbrechen lässt. Aber das Coronavirus braucht bei weitem keine Person im Endstadium von AIDS zum Beispiel, um denjenigen auch zu töten.

Ja eben, genau um das, was du in Klammern schreibst gehts ja. Ob nun mitoderan hat mit der Pandemie und den wegen der Pandemie stattfindenden Maßnahmen nix zu tun. Und wir würden bei einer gewöhnlichen Influenza genau dieselbe Schiene fahren, gäbe es keine Impfstoffe. Das Problem sind ja auch die Folgeschäden derer, die es schwer erwischt hatte. Die sind mitunter ein Leben lang Patienten und nix ist mehr wie vorher.

Aktuell sind es trotz Maßnahmen 350000 Infizierte von denen 5500 kritisch verlaufen. Man kann sich das ja mal hochrechnen aufs 10 oder 20 oder 30fache ohne Maßnahmen, allein nur in Deutschland DAS wäre ne Katastrophe und ein Ausnahmezustand, dagegen ist, was wir aktuell durchmachen, ein Spaziergang.

Selbst wenn es ohne Maßnahmen "nur" zu diesen aktuell 350tausend gekommen wäre, wären es sehr viel mehr kritische Fälle, weil ohne Maßnahmen auch die Virenlast steigen würde usw usf...

Man kann es drehen und wenden wie man will: Wer gegen die Maßnahmen ist oder deren Notwendigkeit nicht einsehen will, kann im Endeffekt nur meinen, dass die Pandemie nicht real wäre und das Virus ne Erfindung. :dontknow:
 
Ja, meine Mutter lebt seit ca 2 Jahren in der Seniorenresidenz. Und ja, sie wurde positiv auf Corona getestet und musste in Quarantäne. Hieß: Zimmer nicht verlassen, Tischchen stand vor ihrer Tür, nur noch Pappgeschirr zum Wegschmeißen, keiner kam mehr rein, außer zum Fiebermessen und für die Corona-Tests. "Die haben mich behandelt, als hätte ich die Pest."

In den Nachbarzimmern waren aber auch Corona-Positive. Während sich bei meiner Mutter nur sehr milde Symptome zeigten, hat es die beiden Nachbarn sehr schlimm erwischt, sie sind sehr rasch ins Krankenhaus gekommen, dort in ein künstliches Koma versetzt worden und schließlich gestorben. Das haben die Schwestern meiner Mutter aber erst erzählt, nachdem sie negativ war und wieder raus durfte.

Sie geht aber nicht raus, der Gang ist eiskalt, wie in der Arktis, sagt sie. Überall haben sie Fenster aufgerissen, die Residenz ist ein Hotspot, unsagbar still in dem Haus. Und die zwei toten Nachbarn wohl nur ein Bruchstück der Wahrheit.
Meine Mutter trauert und ist im Moment sehr verzweifelt. Eine der Verstorbenen, die Ulla, war ihre beste Freundin und sie glaubt nicht, dass sie Ersatz findet.


Mir tut das auch sehr leid, @Tommy. So sehr ich mich natürlich darüber freue, dass deine Mutter das so gut gepackt hat, so traurig ist doch auch alles andere drum herum. Das ganze gespenstische und einsame Szenario und der Verlust von einer so guten Freundin, der in dem Alter besonders schwer wiegt. Ach, Mensch, echt. Ist einfach Scheiße.
 
Man kann es drehen und wenden wie man will: Wer gegen die Maßnahmen ist oder deren Notwendigkeit nicht einsehen will, kann im Endeffekt nur meinen, dass die Pandemie nicht real wäre und das Virus ne Erfindung. :dontknow:

Nein, derjenige kann auch fälschlich glauben, dass es sich in der Gefährlichkeit nicht von Grippe unterscheidet. Ok, man könnte nicht impfen (anders als bei Grippe), und daher gäbe es trotzdem Maßnahmen, aber eben nur in Altenheimen, Krankenhäusern und ähnliches. Schulen würden weiter laufen. Maskenpflicht überall gäbe es so nicht. Eventuell würden Massenveranstaltungen nicht stattfinden.

Es hat sehr viel damit zu tun, wie gefährlich das Virus eben ist (geringere Letalität würde hier automatisch auch weniger Krankenhausaufenthalte bedeuten). Würde man nur dann daran sterben, wenn "mit oder an Corona?" eine rationale Frage ist, dann wäre es nicht gefährlich genug. Aber ist eben hypothetisch, denn es ist ja deutlich tödlicher.
 
Nein, derjenige kann auch fälschlich glauben, dass es sich in der Gefährlichkeit nicht von Grippe unterscheidet. Ok, man könnte nicht impfen (anders als bei Grippe), und daher gäbe es trotzdem Maßnahmen, aber eben nur in Altenheimen, Krankenhäusern und ähnliches. Schulen würden weiter laufen. Maskenpflicht überall gäbe es so nicht. Eventuell würden Massenveranstaltungen nicht stattfinden.

Es hat sehr viel damit zu tun, wie gefährlich das Virus eben ist (geringere Letalität würde hier automatisch auch weniger Krankenhausaufenthalte bedeuten). Würde man nur dann daran sterben, wenn "mit oder an Corona?" eine rationale Frage ist, dann wäre es nicht gefährlich genug. Aber ist eben hypothetisch, denn es ist ja deutlich tödlicher.

Das kann nur jemand sagen, der noch nie ne echte Grippe hatte und auch auf Grund der Gesamtimmunität der Bevölkerung durch Impfungen und wegen Jahrzehnten von Laufzweit relativ geschützt ist.

Glaub mir, gäbe es keinen Impfstoff und eine über Jahrzehnte gewachsene Grundimmunität, wir würden uns denselben Film mit ner gewöhnlichen Grippe fahren, denn die ist ausnehmend gefährlich genug. Man liegt von einer Sekunde zur nächsten halbtot da und das wäre bei einer nicht kontrollierten Pandemie derselbe Verlauf, von einem Tag zum nächsten der totale Systemzusammenbruch.

Übrigens werde ich wahrscheinlich die Masken auch freiwillig beibehalten oder zumindest bei Menschenmengen erwägen zu tragen, denn ich finde man merkt die Wirksamkeit insgesamt. Hatte dieses Jahr gefühlt nicht so starke Erkältungen (außer noch zu Beginn im Februar ohne Maskenpflicht nen grippalen Infekt).
 
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Sodele, @PsiSnake ... guts Nächtle! Ich schätze deine Überlegungen, auch wenn du mich hier und da nicht wirklich überzeugen konntest bzgl. der Relevanz ob mitoderan bzgl. Pandemie und Maßnahmen... aber letztlich hast du recht, wenns eh alles nur hypthetisch ist, hat es auch keinen Zweck. Kurze Frage noch, sind wir jetzt eigentlich noch in der zweiten oder schon in der dritten Welle? Es hieß irgendwo, es käme nach ner zweiten noch ne dritte, schlimmste Welle und dann seien in der Regel Pandemien überstanden...?
 
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