Das Thema "Kinder" gehört wohl zum Kritischsten in dieser Pandemie. Jeder weiß ja, dass sie so gut wie nie selbst betroffen sind. Dennoch wird ihnen leider oft Angst gemacht, zumindest indirekt, damit sie nicht sich und dann andere infizieren. Wobei ich vermute, dass die von Dir beschriebene Situation eher ein Extrem und nicht die Regel ist.
Ich selbst habe keine Kinder, aber was ich aus meinem Umfeld so mitbekomme dreht sich v.a. um Schule und zum Teil harte Regeln dort. Im Alltag, etwa zum Einkaufen, sind Masken ja kaum wirklich störend. Aber für Schüler, die viele Stunden in ihren Klassen sitzen und auch sonst viel interagieren (miteinander sprechen), ist das schon anders.
Frage ist nur, ob man es lockerer handhaben könnte oder ob das gleich düstere Konsequenzen hätte. Problem ist ja auch: Nehmen wir an, die Regeln wären nicht so streng, u.a. vielleicht auch weil die Eltern und Lehrer der Kinder ganz überwiegend nicht zu Risikogruppen gehören. Das wäre umso schlechter für jene die doch zu Risikogruppen zählen. Will sagen: Es wäre sicherlich schwer für z.B. einen 15-jährigen in die Schule zu gehen wenn die Mutter schwer krank ist und er sich laufend Sorgen machen müsste Covid mit nach Hause zu bringen.
Unterm Strich viele schwer lösbare Probleme. Und ich vermute, dass das noch lange so sein wird. Denn selbst wenn es dann einen hoffentlich guten Impfstoff geben wird, wird der vermutlich nicht vor Mitte 2021 in der Breite verfügbar sein. Und dann ist noch die Frage wie gut der angenommen wird, also wie viele sich dann auch impfen lassen.