JimmyVoice
Sehr aktives Mitglied
Denk ich auchFür Deutschland denke ich mehr über das nach was noch kommt als über die aktuelle Situation. Für mich selbst überschlage ich immer nur einfach, nehme ein eher schlechtes Szenario an, also z.B. dass wir derzeit etwas unter 150.000 positive Fälle haben (wovon 2/3 schon wieder gesund sind), so dass ca. 50.000 jetzt gerade infiziert. Selbst wenn man diese Zahl mit 30 multipliziert landet man also nur bei ca. 1,5 Millionen. In einem derart schlechten Szenario wäre das ungefähr jeder 55te.
Das ist also ein Risiko mit dem man im Alltag recht gut leben kann.
Aber: Dieses Jahr wird noch verdammt lang... Meine Sorge ist v.a. das zweite Halbjahr. Bis dahin wird es vermutlich so sein wie Drosten sagt, dass es dann weniger um Hotspots geht sondern um eine wesentlich breitere Verteilung. Einen Impfstoff werden wir dann immer noch nicht haben. Wenn man sich nun vorstellt, dass sich die Zahlen wegen Lockerungen (und natürlich müssen die sein) wieder auf einem relativ hohem Niveau eingependelt haben.... wie soll dass dann die Wirtschaft verkraften wenn noch mal ein Shutdown nötig wird? Und wird das wegen der wirtschaftlichen Katastrophen, die bis dahin noch viel spürbarer werden, überhaupt noch mal gemacht?
Anders gesagt, in einem nicht unrealistischem Negativ-Szenario, wird die zweite Hälfte des Jahres sowohl für die Wirtschaft wie auch für das Gesundheitssystem richtig hart, noch härter als jetzt vielleicht viele glauben würden.
Wir lockern jetzt, wiegen die Menschen durch Maskenpflicht in Sicherheit und bekommen noch richtig den Hammer ab September
Was soll man auch anderes machen
12 Wochen Shutdown wären gut, aber nicht machbar, weil der Unmut irgendwann zu groß wäre