Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Dann schreib, OHNE MICH ZU ZITIEREN!

ich lese Text, und zitiere Text, an den Autor denke ich dabei nicht immer, und
führe mit ihm kein Dialog, wenn ich nur auf einen Aspekt aus gesamten Inhalt eingehe...
ich schaue zu, aus deinem Text entweder ohne Nik zu zitieren oder eben gar nicht

 
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Ich hole diese Beiträge mal ais dem Klimawandel-Thread und schreibe hier etwas dazu:

Fakt ist ein wirksamer Impfstoff ist nicht gefunden und es ist nicht voraus zu sehen, wann dies der Fall sein wird.Eine reguläre Entwicklung, bis zur Zulassung dauert in der Regel 17(!) Jahre. Wenn man diesen ganzen Prozess beschleunigt, ist eine Zulassung vor 2022 unwahrscheinlich.

https://www.quarks.de/gesundheit/so-lange-braucht-die-entwicklung-eines-coronavirus-impfstoffs/

Wobei mir auch nicht klar ist ob das Virus bis zu diesem Zeitpunkt nicht mutiert ist und ob der Impfstoff dann noch anschlägt?

Es geht in keinster Weise darum Alte und Schwache zu opfern. Es geht darum aus den gesicherten Informationen, die wir haben auf lange Sicht gesehen, die beste Strategie zu entwickeln und da gehört ganz klar dazu, die Risikogruppen besonders zu schützen.

Und wie stellst Du Dir das vor? Alles in allem zusammengerechnet, machen die Risikogruppen etwa 40% der Bevölkerung aus. Dazu gehören nicht nur die älteren Menschen, sondern auch Menschen mit (chronischen) erkrankungen, die die Lungenfunktion beeinträchtigen, wie z.B. Astma, COPD u.ä., Diabetiker, wie auch Menschen, die an der Dyalyse hängen, Menschen, deren Immunsystem beeinträchtigt ist (z.B. aufgrund einer laufenden Krebs-Behandlung, einer HIV-Infektion etc. Wie willst Du diese Menschen besonders schützen?

Eine vermehrte Durchseuchung wird auch hier wieder stattfinden, wenn die Schulen, Kitas öffen, Maßnahmen gelockert werden, dann wird die Infektionskurve wieder nach oben gehen. Ein weitere Punkt ist, das eine Herdenimmunität in einem überschaubaren Rahmen stattfinden sollte, in einem Zeitraum von 6-18 Monaten. Auch wenn Schweden großer Kritik ausgesetzt ist, verfolgen sie mMn. aktuell die beste Strategie.

Schweden steuert möglicherweise auf eine Katastrophe zu. In Stockholm sind die Intensivstationen schon voll, und sie verlegen Patienten ins Umland. Und auch da werden die Intensivstationen bald voll sein. Z.B. im Krankenhaus der Stadt, in der ich jetzt in Schweden wohne, wird die Intensivstation Ende dieser oder Anfang nächster Woche voll sein, wenn die Entwicklung so weiter geht wie in den letzten zwei Wochen. Und es deutet nichts drauf hin, dass die Kurve so schnell abflachen wird, um das abzuwenden. Und auch wichtig: Landesweit sind Altenheime betroffen. Die Strategie Schweden hast also nicht geholfen, diese Risikogruppe "besonders zu schützen".

Gehen wir mal weiter: Die Herdenimmunität soll in einem überschaubaren Zeitraum von 6-18 Monaten erreicht werden. Nehmen wir dazu mal den besten Fall 60% der Bevölkerung in 18 Monaten. Für Deutschland sind das 50.000.000 Menschen, die dann innerhalb von 18 Monaten infiziert werden müssen. Im Vergleich: Eine schwere Grippewelle hat etwa 6.000.000 Erkrankgungen auf 6 Monate verteilt. Was Du da also im günstigsten Fall für Deutschland erhoffst, ist eine etwa 2 bis 3 mal so intensive und 3 mal so lange Epidemie. Das alleine wäre schon eine ziemliche Belastung für das Gesundheitssystem.

Hinzu kommt die Schwierigkeit, dass Du die Infektionsrate immernoch bremsen musst, um die Ansteckungen auf diesen Zeitraum zu verteilen. Ohne jegliche Maßnahmen ist die (anfängliche) Reproduktionsrate von Covid19 zwischen 2 und 3, und damit wären die 50.000.000 in wenigen Wochen erreicht, was wiederum die Zahl der gleichzeitigen schweren Verläufe über die Kapazitäten der Intensivstationen schnellen ließe. D.h. auch in Deinem Wunsch-Szenario hier würden wir nicht ohne Eindämmungsmaßnahmen auskommen, die die Reproduktionsrate bei ungefähr 1 hält.

Das Wunsch-Szenario von vielen Epidemiologen wäre ein sehr harter Europa-weiter Lockdown gewesen, mit dem die Reproduktionsrate auf ungefähr 0,2 gedrückt werden sollte, und das so lange, bis die Fallzahlen in eine Größenordnung kommen, dass wieder Containment-Strategien gefahren werden können - also einzelne Infektionsketten nachvollzogen und gezielt isoliert werden können. Ein solcher Lockdown hätte in der Größenordnung von nur wenigen Monaten gelegen - also weniger als ein Jahr. Auch das wäre natürlich eine Belastung für Wirtschaft etc. gewesen, aber mMn eine deutlich geringere und kürzere als das, was jetzt gefahren wird, bzw. das was Du hier skizzierst.

"Unsere mathematischen Modelle deuten darauf hin, dass es im Mai in Stockholm möglicherweise eine Herdenimmunität gibt", sagte der Epidemiologe in einem Interview mit dem norwegischen Rundfunk NRK von Donnerstagabend. Die Hauptstadt ist mit am härtesten betroffen."

https://www.stern.de/gesundheit/-he...miologe-sieht-sein-land-auf-kurs-9228828.html

Bis Mitte Mai sind noch 3 bis 4 Wochen, und dann wäre erst einmal nur Stockholm als Ballungszentrum herdenimmun. Sorry, wenn ich darin keine sooo tolle Nachricht sehe.

Und nach wie vor gilt: Schweden und Deutschland lassen sich nicht 1 zu 1 vergleichen. Schweden ist im Schnitt dünner besiedelt, hat eine andere Verteilung der Bevölkerungsdichte, und hat auch absolut weniger Einwohner. Selbst wenn Schweden noch halbwegs erfolgreich mit nur wenig "Kollateralschäden" sein sollte mit seiner Strategie - was ich persönlich für ein ziemliches Wunder halten würde - würde das nicht bedeuten, dass es ebenso gut in Deutschland oder anderen Ländern mit zu Schweden unterschiedlichen Verteilungen der Bevölkerungsdichte laufen würde.

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(...)

Schweden managed diese Krise unter den gegebenen Umständen am besten und weitere Krisenherde berücksichtigend, viel kritisiert, aber dennoch. Die bei uns auftretenden Kollateralschäden, die werden vielen sehr viel später erst auffallen, nämlich dann, wenn es unausweichbar und augenscheinlich ist. Bis dahin lässt sich´s gut verdrängen und ignorieren.

Schweden wird wahrscheinlich auch erheblich "Kollateralschäden" hinnehmen müssen, wie schon in den Zeilen an @soundscapes angedeutet ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, man stellt gerne die jährliche Todesrate des Grippevirus in Vergleich zu den Toten durch das Coronavirus.
Zumindest tat man das am Anfang.
Italien hat aber schon nach wenigen Wochen über 24000 Tote zu beklagen.
In Deutschland liegt die aktuelle Todesrate bei über 4600 nach nur ein paar Wochen.
Und da sich das C-Virus viel schneller und leichter überträgt und somit ausbereitet, kann man sich ja mal vorstellen, wie die Todesrate durch das C-Virus am Ende des Jahres aussehen würde, wenn keine Schutzaßnahmen getroffen werden würden.

Hm, wer sagt es? Virologen etwa?

Meinst du was spezielles aus meiner Aussage oder meine Aussage allgemein.
Nun, was ich geschrieben habe wird dir jeder Hausarzt bestätigen, es sei denn er will sich auf der Seite der Zweifler & Truther profilieren.
Denn letzteres ist ja auch eine Geschäftspraktik, schliesslich gibt es millionen von Impfgegnern.

Wem dienen diese Schutzmaßnahmen?

Real dienen die Schutzmaßnahmen denen, die an dem Virus sterben könnten.
Ansonsten ist diese Frage eine rhetorische Frage von Verschwörungstheoretikern.
Denn schliesslich lassen sich aus allen Maßnahmen von Staaten irgendwelche verschwörerische Aspekte ableiten.

Wie du schon sagst, mutiert Viren ständig. Soll es denn jetzt für immer so bleiben und die Menschen voneinander isolieren ?

Dieses C-Virus ist im Menschen neu. Das heisst: Kein Mensch auf der Welt hatte bisher eine Immunität auf den Ur-Stamm dieses Virus.
Deshalb wird ja auch so oft von der "Durchseuchung" gesprochen.
Bei den normalem Grippeviren gibt es diese "Durchseuchung" im Menschen und der Körper kann schneller reagieren.
Wie gesagt, beim C-Virus ist das noch nicht der Fall.
Deswegen wäre eine Impfung gegen diesen für den menschlichen Körper neuen Virus sinnvoll, damit der Körper in Zukunft schneller reagieren kann, bzw. schneller Antiviren bilden kann.
 
Ich hole diese Beiträge mal ais dem Klimawandel-Thread und schreibe hier etwas dazu:



Und wie stellst Du Dir das vor? Alles in allem zusammengerechnet, machen die Risikogruppen etwa 40% der Bevölkerung aus. Dazu gehören nicht nur die älteren Menschen, sondern auch Menschen mit (chronischen) erkrankungen, die die Lungenfunktion beeinträchtigen, wie z.B. Astma, COPD u.ä., Diabetiker, wie auch Menschen, die an der Dyalyse hängen, Menschen, deren Immunsystem beeinträchtigt ist (z.B. aufgrund einer laufenden Krebs-Behandlung, einer HIV-Infektion etc. Wie willst Du diese Menschen besonders schützen?



Schweden steuert möglicherweise auf eine Katastrophe zu. In Stockholm sind die Intensivstationen schon voll, und sie verlegen Patienten ins Umland. Und auch da werden die Intensivstationen bald voll sein. Z.B. im Krankenhaus der Stadt, in der ich jetzt in Schweden wohne, wird die Intensivstation Ende dieser oder Anfang nächster Woche voll sein, wenn die Entwicklung so weiter geht wie in den letzten zwei Wochen. Und es deutet nichts drauf hin, dass die Kurve so schnell abflachen wird, um das abzuwenden. Und auch wichtig: Landesweit sind Altenheime betroffen. Die Strategie Schweden hast also nicht geholfen, diese Risikogruppe "besonders zu schützen".

Gehen wir mal weiter: Die Herdenimmunität soll in einem überschaubaren Zeitraum von 6-18 Monaten erreicht werden. Nehmen wir dazu mal den besten Fall 60% der Bevölkerung in 18 Monaten. Für Deutschland sind das 50.000.000 Menschen, die dann innerhalb von 18 Monaten infiziert werden müssen. Im Vergleich: Eine schwere Grippewelle hat etwa 6.000.000 Erkrankgungen auf 6 Monate verteilt. Was Du da also im günstigsten Fall für Deutschland erhoffst, ist eine etwa 2 bis 3 mal so intensive und 3 mal so lange Epidemie. Das alleine wäre schon eine ziemliche Belastung für das Gesundheitssystem.

Hinzu kommt die Schwierigkeit, dass Du die Infektionsrate immernoch bremsen musst, um die Ansteckungen auf diesen Zeitraum zu verteilen. Ohne jegliche Maßnahmen ist die (anfängliche) Reproduktionsrate von Covid19 zwischen 2 und 3, und damit wären die 50.000.000 in wenigen Wochen erreicht, was wiederum die Zahl der gleichzeitigen schweren Verläufe über die Kapazitäten der Intensivstationen schnellen ließe. D.h. auch in Deinem Wunsch-Szenario hier würden wir nicht ohne Eindämmungsmaßnahmen auskommen, die die Reproduktionsrate bei ungefähr 1 hält.

Das Wunsch-Szenario von vielen Epidemiologen wäre ein sehr harter Europa-weiter Lockdown gewesen, mit dem die Reproduktionsrate auf ungefähr 0,2 gedrückt werden sollte, und das so lange, bis die Fallzahlen in eine Größenordnung kommen, dass wieder Containment-Strategien gefahren werden können - also einzelne Infektionsketten nachvollzogen und gezielt isoliert werden können. Ein solcher Lockdown hätte in der Größenordnung von nur wenigen Monaten gelegen - also weniger als ein Jahr. Auch das wäre natürlich eine Belastung für Wirtschaft etc. gewesen, aber mMn eine deutlich geringere und kürzere als das, was jetzt gefahren wird, bzw. das was Du hier skizzierst.



Bis Mitte Mai sind noch 3 bis 4 Wochen, und dann wäre erst einmal nur Stockholm als Ballungszentrum herdenimmun. Sorry, wenn ich darin keine sooo tolle Nachricht sehe.

Und nach wie vor gilt: Schweden und Deutschland lassen sich nicht 1 zu 1 vergleichen. Schweden ist im Schnitt dünner besiedelt, hat eine andere Verteilung der Bevölkerungsdichte, und hat auch absolut weniger Einwohner. Selbst wenn Schweden noch halbwegs erfolgreich mit nur wenig "Kollateralschäden" sein sollte mit seiner Strategie - was ich persönlich für ein ziemliches Wunder halten würde - würde das nicht bedeuten, dass es ebenso gut in Deutschland oder anderen Ländern mit zu Schweden unterschiedlichen Verteilungen der Bevölkerungsdichte laufen würde.

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Schweden wird wahrscheinlich auch erheblich "Kollateralschäden" hinnehmen müssen, wie schon in den Zeilen an @soundscapes angedeutet ist.

Die 40% Risikogruppe stach mir bei deinem Beitrag enorm ins Auge.

Aktuell ist es ja so, dass ab Donnerstag in NRW die Schulen Schritt für Schritt wieder öffnen sollen, zunächst nur für die Abschlussjahrgänge.

Selbst bei den Schülern unserer Schule (Gymnasium, 10-19jährige) liegt die Risikogruppe deutlich über 10%, vermutlich sogar über 20% (je nachdem, welche Krankheiten eingerechnet werden).

Bei den Angehörigen, die mit diesen Kindern zusammenleben, sind "risikolose" Haushalte eher die Ausnahme, nicht nur durch das Alter und evtl. Vorerkrankungen der Eltern/ Geschwister bedingt, sondern auch, weil die Großelterngeneration betreut/ gepflegt wird.

Nur ein winziger Bruchteil der alten Menschen lebt in einem Heim, der Großteil wird von Angehörigen gepflegt, in jedem 8. Haushalt (bundesweit) lebt eine pflegebedürftige Person und noch viel mehr Personen werden in ihrer eigenen Wohnung regelmäßig von Angehörigen betreut/ gepflegt.

Man kann diese Gruppen nicht "trennen", sie hängen unmittelbar zusammen, was heißt, wenn sich ein Schulkind infiziert, wird das unweigerlich Kreise ziehen, mit mitunter fatalen Folgen.

Deshalb muß Schutz für jeden einzelnen gelten!
 
Meinst du was spezielles aus meiner Aussage oder meine Aussage allgemein.
Nun, was ich geschrieben habe wird dir jeder Hausarzt bestätigen, es sei denn er will sich auf der Seite der Zweifler & Truther profilieren.
Denn letzteres ist ja auch eine Geschäftspraktik, schliesslich gibt es millionen von Impfgegnern.



Real dienen die Schutzmaßnahmen denen, die an dem Virus sterben könnten.
Ansonsten ist diese Frage eine rhetorische Frage von Verschwörungstheoretikern.
Denn schliesslich lassen sich aus allen Maßnahmen von Staaten irgendwelche verschwörerische Aspekte ableiten.



Dieses C-Virus ist im Menschen neu. Das heisst: Kein Mensch auf der Welt hatte bisher eine Immunität auf den Ur-Stamm dieses Virus.
Deshalb wird ja auch so oft von der "Durchseuchung" gesprochen.
Bei den normalem Grippeviren gibt es diese "Durchseuchung" im Menschen und der Körper kann schneller reagieren.
Wie gesagt, beim C-Virus ist das noch nicht der Fall.
Deswegen wäre eine Impfung gegen diesen für den menschlichen Körper neuen Virus sinnvoll, damit der Körper in Zukunft schneller reagieren kann, bzw. schneller Antiviren bilden kann.
Ich schrieb im Allgemeinen.
Letztendlich trägt jeder einzelne zu seiner Gesundheit bei. Wer sich impfen lässt, steht jedem frei. Nun halte ich mich im allgemeinen eher aus dem Pro und contra heraus und habe dazu meine eigenen Gedanken.
Ja und irgendwo hat auch dieser Virus seine Berechtigung. Nur sehe ich Heilung aus anderen Augen heraus.
Es geht nach meinen Bildern eher einer Projektion voraus. Eine äußere Haltung, die sich eben vermatrealisiert.
Es wird etwas nach unten gedrückt, was wir als Angst bezeichnen. Von unten lässt es sich gut vernetzen. Alles andere zeigt die Zeit.
Aber gewiss kann ich sagen, dass Isolation keine Solidarität mit sich bringt. Zuerst ja, aber wenn es um die eigene Existenz geht, folgt eher das Gegenteil.
 
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Beitrag #13668 in diesem Thread von @Condemn : https://www.esoterikforum.at/threads/coronavirus.231063/page-1367#post-6743093

PS: Wenn Du Lust hast, können wir mal versuchen, selbst eine Zahl zu ermitteln in Abhängigkeit dazu, welche Kondition Du als "Risiko" einstufst und was nicht.

Ich bin mir sehr unsicher, was Risikogruppen generell anbelangt - vor einiger Zeit habe ich Berichte über mehrere Menschen, die über 100 Jahre alt waren und die Erkrankunge problemlos weggesteckt haben, verlinkt und auch Berichte über gesunde Kinder und Jugendliche und junge Eltern, die daran gestorben sind.

Man mag argumentieren, dass das "Ausnahmen" sind, aber kann man das wirklich zum jetzigen Zeitpunkt schon so genau sagen ohne zahlreiche weitere Faktoren, allen voran die Erregerdosis, zu kennen?
 
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