Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Mal ein simpler Vergleich:

Österreich: 8,859 Millionen Einwohner
Schweden: 10,23 Millionen Einwohner

Österreich wurde vermutlich anfangs härter getroffen als Schweden, wahrscheinlich durch die Nähe zu Italien und v.a. gab es ja den Hot-Spot im Skigebiet.

Aber:

Anzahl Tests auf 1 M Einwohner Österreich: 18,078
Anzahl Tests auf 1 M Einwohner Schweden: 7,387

Österreich hat also mehr als doppelt so viel getestet wie Schweden.


Anzahl Tote auf 1 M Einwohner Österreich: 46
Anzahl Tote auf 1 M Einwohner Schweden: 132



Aktive Fälle Österreich:
CiQKWSp.png



Aktive Fälle Schweden:
Tbavwhr.png



Ich sehe da nichts zweideutiges am Gesamtbild...
 
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@Condemn und @Joey

Ja, wie ich schon in einem meiner vorigen Beiträge schrieb, ich beobachte Schweden mit Bauchweh.

Ich finde die Massnahmen unserer Regierungen legitim, wenn ich auch finde, dass sie mehr lockern sollten als sie tun. Denn um eine Herdenimmuniserung werden wir glaube ich nicht drumrum kommen. Seht Ihr das anders?
 
@Condemn und @Joey

Ja, wie ich schon in einem meiner vorigen Beiträge schrieb, ich beobachte Schweden mit Bauchweh.

Ich finde die Massnahmen unserer Regierungen legitim, wenn ich auch finde, dass sie mehr lockern sollten als sie tun. Denn um eine Herdenimmuniserung werden wir glaube ich nicht drumrum kommen. Seht Ihr das anders?

Ja, sehe ich anders. Um eine Herdenimmunität zu erreichen, die die Ausbreitung einigermaßen im Schach hält, müssten 60% bis 70% immun sein. Das macht für Deutschland mindestens 50 Millionen Menschen. Wenn Deutschland die Maßnahmen stark lockert, wird diese Zahl vielleicht such schnell erreicht sein, aber damit auch die Kapazität mefizinischer Verdorgung schnell überschritten. Und, wenn wir die Reproduktionsrate mit Maßnahmen dennoch klein gslten, dauert es lange, bis wir diese Durchimmunusierung erreicht haben. Einen Mittelweg, der sowohl in erträglich kurzer Zeit 50 Millionen Menschen infiziert und gleichzeitig nicht die Kapazität des Gesundheitssysrem sprengt, gibt es meines Wissens nicht.
 
@Condemn und @Joey

Ja, wie ich schon in einem meiner vorigen Beiträge schrieb, ich beobachte Schweden mit Bauchweh.

Ich finde die Massnahmen unserer Regierungen legitim, wenn ich auch finde, dass sie mehr lockern sollten als sie tun. Denn um eine Herdenimmuniserung werden wir glaube ich nicht drumrum kommen. Seht Ihr das anders?

Anfangs war das schon meine Meinung, also das man zwar verlangsamen muss damit nicht zu viele auf einmal krank werden und das Gesundheitssystem zu extrem überlastet wird, aber dass es letztlich durchaus so kommen würde dass eine Mehrheit krank wird. Und vielleicht kommt es auch so.

Mittlerweile sehe ich es aber trotzdem auch anders. Ich glaube, dass man die Zeit bis zu einem Impfmittel so gut wie möglich überstehen muss, denn wenn man sich mal klar macht was Herdenimmunität bedeutet: 60% und mehr müssten sich dafür infizieren.

Auf Deutschland gerechnet wären das also etwa 50 Millionen Menschen (oder mehr).

Momentan haben wir auf 136,569 bekannte Fälle 3,943 Tote. Natürlich gibt es eine Dunkelziffer... und setzen wir die ruhig höher an als sie wahrscheinlich ist und sagen: 1 Million Infizierte.

Dann müsste man die Anzahl der Toten also immer noch mit 50 multiplizieren um auf 60% der Bevölkerung zu rechnen, was dann nahe an 200.000 Toten wäre.

Und das sind dann "nur" jene die das wirklich nicht überleben. Denn es gibt eben auch noch viele schwere Verläufe die zwar nicht zum Tod führen aber durchaus zu möglicherweise bleibenden und schweren Schäden. Das wären nicht weniger sondern eher mehr, also vermutlich noch mal über 300.000.


Das ist wirklich keine alarmistische Rechnung, die ist eigentlich sogar eher zurückhaltend. Ich habe mit nur 60% gerechnet, was für Herdenimmunität vermutlich nicht reichen würde. Außerdem mit einer hohen Dunkelziffer, also als ob bis jetzt schon 1 Million Menschen infiziert waren. Das ist zwar möglich, glaube ich aber bisher nicht.


Ein Problem ist auch: Man kann das Biest nicht wirklich kontrollieren. Es gibt nicht wirklich viel zwischen "unten halten" und "Kontrollverlust". Letzteres hieße: Krankenhäuser werden überlaufen und das würde dann auch zu "Kollateralschäden" führen. Zum einen würden viele Menschen aus Angst vor Ansteckung nicht mehr um Hilfe rufen obwohl sie sie brauchen. Außerdem würden viele tatsächlich keine mehr bekommen. Heißt: Mehr Menschen würden z.B. an Herzinfarkten sterben usw.

Jene, die bisher glauben man würde die Wirtschaft zu sehr schädigen und das würde nicht weniger sonder mehr Opfer kosten, machen da m.A.n. einen Denkfehler. Und man muss da nicht moralisch argumentieren: Ein "out-of-Control-Szenario" würde eine so große Angst in der Bevölkerung auslösen, dass auch das die Wirtschaft extrem schwächen würde. Restaurants und Hotels und Geschäfte aller Art hätten auch dann massive Gewinneinbrüche.

Insofern glaube ich nicht mal, dass die harten Maßnahmen zwingend schlechter für die Wirtschaft sind.
 
@Condemn und @Joey
Denn um eine Herdenimmuniserung werden wir glaube ich nicht drumrum kommen. Seht Ihr das anders?

Das ist eine sehr gute Frage, Schwedens Strategie beruht ja auf Herdenimmunität und klar sehen die oben dargestellten Kurven so aus wie so aussehen, da in Schweden eine schnellere Durchseuchung der Bevölkerung stattfindet und sich potenziell mehr Menschen anstecken und es logischerweise auch mehr Todesfälle gibt. Werden jetzt die Maßnahmen in Österreich gelockert, wird die Kurve logischerweise auch ansteigen, werden die Maßnahmen wider hochgefahren sinkt die Kurve wieder, wie in einer Welle.Es ist der selbe Prozess, aber einfach in die Läge gezogen.
 
Ja, sehe ich anders. Um eine Herdenimmunität zu erreichen, die die Ausbreitung einigermaßen im Schach hält, müssten 60% bis 70% immun sein. Das macht für Deutschland mindestens 50 Millionen Menschen. Wenn Deutschland die Maßnahmen stark lockert, wird diese Zahl vielleicht such schnell erreicht sein, aber damit auch die Kapazität mefizinischer Verdorgung schnell überschritten. Und, wenn wir die Reproduktionsrate mit Maßnahmen dennoch klein gslten, dauert es lange, bis wir diese Durchimmunusierung erreicht haben. Einen Mittelweg, der sowohl in erträglich kurzer Zeit 50 Millionen Menschen infiziert und gleichzeitig nicht die Kapazität des Gesundheitssysrem sprengt, gibt es meines Wissens nicht.

Joey, woher nimmst Du denn diese Zahlen für Deine Prognose? Das Corona Virus ist seit 2002 im Umlauf und immer Teil der Atemwegserkrankungen gewesen. Erst heuer hat man ihn irgenwie nach obengehieft und ich verstehe es immer noch nicht. Nichtmal 1 % der Menschheit ist damit infiziert. Wieso diese Panikmache?
 
Und Österreich ist gerade deshalb kein so schlechter Vergleich, weil Österreich durchaus hart getroffen wurde bzw. es sehr nahe dran war dass es leicht hätte schlimmer werden können. Wenn ich gefragt würde welches Land der EU es m.A.n. am besten gemacht hat bisher, wäre meine Antwort: Österreich. Danach Deutschland.

Ist möglich, dass es da Länder gibt die ich einfach nicht so auf dem Schirm habe (keine Ahnung z.B. was Griechenland so macht), aber Österreich war ja durchaus nicht ganz wenig betroffen, hat insgesamt aber sehr konsequent reagiert. Deutschland ist bei diesem Thema eigentlich Österreich eher gefolgt - außer beim Testen.
Portugal war fix(y)
 
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