Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

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Da gestern von einigen angezweifelt wurde ob ich nicht schon auf der falschen Seite stehe, weil ich gegen eine generelle Impfpflicht bin und was ich über Kinder sagte, bzw. vor allem über Eltern die Impfung betreffend unsicher sind. Ich befinde mich mit meiner Ansicht in absolut seriöser Gesellschaft.

Kinder betreffend würde selbst der Chef der STIKO sein Kind momentan nicht impfen lassen wollen:

"Keine Daten" zu Langzeitfolgen -- STIKO-Chef würde eigenes Kind derzeit nicht impfen lassen

(...)

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, würde sein siebenjähriges Kind derzeit nicht gegen das Coronavirus impfen lassen, sagt er der "FAZ". In der Gruppe der Kinder zwischen fünf und elf Jahren gebe es jenseits der Zulassungsstudie noch "keinerlei Daten" über die Verträglichkeit des Impfstoffs. Darum sei es zum jetzigen Zeitpunkt unmöglich, verlässliche Aussagen über mögliche Langzeitschäden zu treffen.
https://www.n-tv.de/panorama/STIKO-...zeit-nicht-impfen-lassen-article22971803.html



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In diesem Video erklärt Gauck zum einen, dass er es bevorzugen würde wenn eine Impfpflicht zuerst mal bei älteren Menschen und anderen Risikofaktoren ansetzen würde , also ziemlich genau das was ich sagte. Zudem kritisiert auch er wenn immer wieder Menschen, die sich öffentlich kritischer äußern, immer gleich ins Lager der Querdenker geschoben werden (Zitat: Was haben wir denn dann gewonnen? Dann produzieren wir mehr Spaltung"). Interessantes Interview (das gestern schon mal jm. hier verlinkte, weiß gerade nicht mehr wer es war):


 
Ein Sachstandsbericht zu den mit Coronapatienten überfüllten Spitälern, direkt vor Ort:
https://www.instagram.com/p/CW8D213KH9Y/

Wo ich ihr zustimme ist, dass es verrückt ist von Ungeimpften zu verlangen sie sollten ihre Tests selbst bezahlen (vielmehr wäre es wichtig sowohl Ungeimpfte wie auch Geimpfte zu testen). Das halte ich generell für einen schweren Fehler.

Das Problem ist aber, dass sie den Eindruck erzeugt Corona sei eigentlich gar nicht das Problem, sondern der Pflegenotstand. In Wirklichkeit verschärft der Pflegenotstand das Corona-Problem und umgekehrt. Korrekter ist: Auch das beste Gesundheitssystem könnte keine große Welle abfangen und ich verstehe nicht das Denken mancher, die so tun als ob wir alle wieder ganz normal leben könnten wenn es nur genug Kapazitäten gäbe um jene behandeln und zu oft sterben zu lassen die es schwer erwischt.

Wie viele Menschen in den Kühlhallen landen ist sowieso auch nur ein Teil des Problems. Denn viele die Corona überleben sind danach noch lange oder zum Teil auch für immer krank. Corona wäre auch dann ein großes gesellschaftliches Problem wenn letztlich alle Leben gerettet werden könnten, es also gar keine Corona-Toten gäbe, denn auch dann würde Corona sehr viele chronisch Kranke "produzieren".
 
Mal ganz fett gerahmt. Fett² eingerahmt.
Die Regierung will nicht, dass Querdenker & Co von ihr schlecht denken. Deshalb das Zaudern mit Maßnahmen, das kategorische "Eine Impfpflicht wird es mit uns nicht geben" noch vor Wochen. Bloß nicht die Gefühle der Querköpfe verletzen. :ROFLMAO:

Nicht geschnallt haben die Politiker, dass das Urteil über den Staat als "Corona-Diktatur" längst gefällt ist und feststeht. Im Gegenteil: Je liberaler und rücksichtsvoller die Politik ihnen gegenübertritt, desto lauter das Geplärre und desto "handfester" die Auseinandersetzung. Liberalität wird als Schwäche interpretiert und als Ansporn zur Eskalation.


Du rahmst etwas ganz fett dass sachlich einfach nicht richtig ist. Folgende Fehler haben nichts mit Rücksichtnahme auf Impfzauderer zu tun:

1. Das Boostern wurde viel zu spät und inkonsequent begonnen.

2. Impfzentren wurden deutschlandweit geschlossen.

3. Es ist nicht genug Impfstoff verfügbar, so dass dann auch noch voll auf den gesetzt werden soll den andere Länder gar nicht mehr oder nur noch eingeschränkt verimpfen (Moderna)

4. Um Druck auf Ungeimpfte auszuüben wurde betreffend Tests eine Zweiklassen-Gesellschaft installiert, nämlich indem Geimpfte nicht mehr getestet wurden (obwohl schon bekannt war das auch sie das Virus weiter übertragen können) und Ungeimpfte ihre Tests selbst bezahlen mussten.


Wenn dann von einer Pandemie der Ungeimpften gesprochen wird, so getan wird als sei die derzeitige Situation allein die Schuld der bisher Ungeimpften und eine generelle Impfpflicht sei eine Lösung, dann ist das der durchschaubare Versuch vieler Verantwortlichen von eigenen Fehlern abzulenken. Und ich persönlich bin manche dieser Fehler betreffend nicht mal übermäßig kritisch, denn natürlich passieren Fehler. Das Problem ist aber, dass zu viele dieser Simpel-Rhetorik auf den Leim gehen und zu Wutbürgern werden und dann z.B. vermeintliche Liberalität als Problem identifizieren. Es ist dieser typische Impuls nach einfachen Antworten und Schuldigen zu suchen, dabei Komplexität zu ignorieren und auch vermeintliche Lösungen betreffend nicht um die nächste Ecke zu denken.
 
Ich habe mir das komplett angeschaut und kann erst einmal keinen Fehler finden. An der Stelle fehlt mir letztlich die Kompetenz. Ich weiß nicht wo der Fehler bei ihm liegt oder es gibt eben keinen. Ich bin allerdings ebenfalls davon ausgegangen, dass das Hauptproblem in der Reduzierung der Intensivbetten liegt. Dies allerdings aufgrund der Kündigungen oder Reduzierung der Arbeitszeit des Intensivpflegepersonals. Das die Krankenhäuser unter der fürchterlichen Unterfinanzierung leiden und dann natürlich alles unternehmen, um Gelder zu bekommen (der 75%-Regel) ist nachvollziehbar. Angenehm fand ich, das er nicht über Sinn und Zweck der für ihn nicht einsehbaren Pandemie spekulierte, er ließ das offen. Ich fände es super, wenn es einen Bericht über seinen Bericht gäbe, um das entweder zu bestätigen oder die Fehler zu finden.

Unabhängig davon weiß ich eben aus meinem eigenen beruflichen Erleben, wie sehr dramatische Situationen zunehmen. Das steht aber nicht im Widerspruch zu seiner Statistik, denn das Pflegepersonal darf halt bei einem positiven Test nicht mehr arbeiten und die Betten auf den Intensivstationen sind enorm knapp. Auch die Überlastung der Telefonleitungen zum Notärztlichen Dienst und die überlastete Situation der Feuerwehr, die weitere Strecken zurücklegen müssen nicht im Widerspruch zu seinen Angaben stehen.
Ich fände es wie gesagt gut, wenn das weitere Profis mit glaubwürdigen Ruf bestätigen. Er selbst macht auf mich einen glaubwürdigen Eindruck, aber das würde auch ihm nicht reichen.
 
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