Berliner Charité besorgt über Anzahl der Intensivpatienten in der dritten Welle
- Die Lage auf den Intensivstationen ist so dramatisch wie seit Monaten nicht mehr.
- Die Berliner Charité zeigt sich besorgt.
- Ist die Zahl der schweren Covid-19-Verläufe höher als in der zweiten Welle, droht laut den Experten eine kritische Situation.
Corona: Die Intensivstationen der Berliner Charité füllen sich
Die Zahl der Neuzugänge auf den Intensivstationen der Charité sei in den vergangenen beiden Wochen deutlich gestiegen, sagte Kreis. Besonders betroffen sei nun die Altersgruppe zwischen 30 und 60, die bislang wenig Chancen auf Impfungen hatte. „Der Trend ist eindeutig, und er zwingt uns, zu reagieren“, ergänzte das Vorstandsmitglied. So sei eine Reserve-Intensivstation wieder vollständig geöffnet worden. Darüber hinaus wurden planbare Operationen, die aufgeschoben werden können, abgesagt.
Da ein großer Teil des Charité-Personals bereits geimpft sei, gebe es an den Kliniken nun weniger Sorgen, dass Mitarbeiter wegen eigener Infektionen oder Quarantäne fehlten. Die Stimmung sei so, dass die Bereitschaft spürbar sei, die neue Herausforderung anzunehmen, sagte Kreis. Es gebe aber bei Teilen der Belegschaft auch Anzeichen von Erschöpfung und Trauer über die Corona-Toten. An der Charité ist bisher rund ein Drittel der beatmeten Covid-Patienten gestorben.
Ein großer Teil der Intensivbetten der Charité muss samt dem nötigen medizinischen Personal für Notfälle, die nichts mit der Pandemie zu tun haben, frei gehalten werden. Durch gute Hygiene-Konzepte brauchten Patienten mit anderen Leiden keine Angst zu haben, sich während der Pandemie an der Charité behandeln zu lassen, betonte Kreis.
Berliner Charité besorgt über Anzahl der Intensivpatienten in der dritten Welle (rnd.de)
(Natürlich Lesenswert - Sehr viele Infos)
FAQ-Liste zu SARS-CoV-2
Auszug:
Wie schützt die Charité Beschäftigte und Patienten vor einer Ansteckung?
Der Schutz der Patientinnen und Patienten sowie der Beschäftigten hat für die Charité oberste Priorität. So trägt das medizinische Personal seit März 2020 während der gesamten Dienstzeit einen chirurgischen Mund-Nasen-Schutz, bei der Durchführung von Aerosol erzeugenden Prozeduren bei
COVID-19-Patienten eine FFP-2-Maske. Seit April 2021 gilt auch für Patienten aller Bereiche – sowie Angehörige und Besucher – eine Maskenpflicht. Details zu den Vorgaben und zum richtigen Umgang mit Masken sind
hier zusammengefasst.
Zusätzlich sollen Besuchsbeschränkungen das Infektionsrisiko senken; die aktuellen Bestimmungen sind
hier einzusehen. Die Maßnahme dient dazu, das gesundheitliche Wohl von Patientinnen und Patienten sowie von Mitarbeitenden zu schützen.
Wie verhindert die Charité unentdeckte Ausbrüche?
Die Charité hat früh begonnen, Beschäftigte im Verdachtsfall auf
SARS-CoV-2 zu testen. Zusätzlich wurde im Frühjahr 2020 eine
COVID-19-Querschnittsuntersuchung unter mehr als 7.500 Beschäftigten, insbesondere in der Krankenversorgung, durchgeführt. Dabei zeigte sich eine geringe Infektionsquote von weniger als 0,5 Prozent und es konnten keine größeren Häufungen von Infektionen in einzelnen Bereichen festgestellt werden. Weniger als 2 Prozent der Getesteten wiesen Antikörper auf. Dieses Ergebnis unterstreicht die konsequente Umsetzung der Hygienemaßnahmen in den einzelnen Bereichen und die Sicherstellung der Schutzausrüstung. Die Charité führt weiterhin regelmäßige Untersuchungen bei Mitarbeitenden durch, insbesondere in sensiblen Krankenhausbereichen wie der Onkologie und der Geriatrie sowie in den Zentralen Notaufnahmen.
Ergänzend zum Screening der Mitarbeitenden werden seit Anfang Mai 2020 auch alle stationär aufgenommenen Patientinnen und Patienten getestet. Beide Maßnahmen zusammen – das Screening der Mitarbeitenden und der Patienten – machen das Krankenhaus im Hinblick auf
COVID-19-Übertragungen zu einem sicheren Ort.
Ist es sicher, in einer Notfallsituation ein Krankenhaus aufzusuchen?
Menschen mit Symptomen, die auf eine ernst zu nehmende akute Erkrankung wie Herzinfarkt oder Schlaganfall hinweisen, sollen weiterhin den Notruf 112 kontaktieren. Diese Erkrankungen müssen unverzüglich im Krankenhaus behandelt werden, da sie sonst schwerwiegende Folgen haben können. Zudem werden
COVID-19-Patienten im Krankenhaus auf separaten Stationen behandelt. Typische Symptome, die auf einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt hinweisen, sind
hier noch einmal zusammengefasst.
Je nach Dynamik der Pandemie müssen zeitweise geplante Eingriffe verschoben und auch weitgehende Besuchsbeschränkungen erlassen werden, um Betten- und Personalkapazitäten für
COVID-19-Patienten zu schaffen und auch die Ansteckungsgefahr zu reduzieren. Die Akut- und Notfallversorgung war und ist unverändert gesichert, medizinisch notwendige Eingriffe und Behandlungen, wie beispielsweise Krebstherapien, wurden und werden weiterhin durchgeführt.
Wie stellt die Charité eine bedarfsgerechte Versorgung aller Patienten sicher?
Auch in Zeiten der Pandemie ist es das Ziel der Charité, alle Patientinnen und Patienten – unabhängig von ihrer Erkrankung – bestmöglich zu versorgen. Abhängig vom aktuellen Infektionsgeschehen kann es nötig sein, die Regelversorgung in unterschiedlichem Umfang einzuschränken, um die Versorgung von
COVID-19-Betroffenen sicherzustellen.
FAQ-Liste zum Coronavirus: Charité – Universitätsmedizin Berlin (charite.de)