Joey
Sehr aktives Mitglied
Kann einer etwas auf diese Kritik erwidern?
Als Laie fällt mir nur ein, dass das nun einmal immer ein gewisses Problem ist - beim Antibiotikum ist es ja auch so, oder? Mir fehlt da die Fachkenntnis oder eine geeignete Quelle, dem zu widersprechen:
https://www.corodok.de/massenimpfkampagnen-verschlimmerung-covid/
Der Verfasser des Texts hat Angst vor einer Escape-Mutation des Virus - also eine Mutation derart, dass das durch die Impfung trainierte Immunsystem das neue Virus trotzdem nicht mehr erkennt. Diese Gefahr ist durchaus gegeben. Allerdings ist dabei auch folgendes zu beachten:
Je mehr das Virus grassiert, desto mehr kann es auch mutieren. Mit steigender Zahl der Infektionen steigt auch die Wahrscheinlichkeit solcher Escape-Mutationen. Darum sollte auch während der Durchimpfung die Zahl der Betroffenen Menschen klein gehalten und drauf geachtet werden, dass die Fallzahlen nicht sofort explodieren, sobald nur ein wenig gelockert wird.
Der Clou von mRNA- und Vector-Impfstoffen ist, dass sie sich ziemlich einfach entsprechend modifizieren und anpassen lassen, so dass ein Ausbruch einer Excape-Mutation ziemlich schnell auch abgefangen werden kann.
Wir werden das Virus jetzt nicht mehr los. Das Ziel ist es jetzt, dafür zu sorgen, dass es nicht unkontrolliert (exponentiell) sich ausbreitet, sobald man lockert - dass es sich also anstelle von pandemisch/epidemisch nur noch endemisch ausbreitet. Die Zahl der Betroffenen bleibt damit dann automatisch überschaubar, und die Mutationsrate ist eben auch kleiner als wenn es im aktuellen Zustand ungehindert grassiert. Um diesen Zustand zu erreichen muss ein großer Anteil der Bevölkerung aber nunmal immun gegen die aktuellen Varianten sein. Wir müssen da also schneller impfen, als das Virus mutiert. Es ist durchaus möglich, dass die aktuelle Impfung nicht ausreicht, sondern dass es - wie bei Influenza - jährlich eine neue Covid-Impfung geben wird.