Joey
Sehr aktives Mitglied
Ja, ist mir auch aufgefallen. Es wundert mich aber nicht weil er ja zudem noch Politiker ist. Der Witz bei ihm ist: Ich finde ihn eigentlich gut, schon immer. Aber Corona und Lockdown betreffend ist der mir sogar ein bisschen zu extrem.
Was ich in dem Zusammenhang seltsam finde ist: Drosten wird von vielen Kritikern gerne dargestellt als würde er extreme Positionen vertreten, aber er war eigentlich immer zurückhaltender als man denken würde. Er war lange gegen einen Lockdown und Schulschließungen als z.B. Kekule das schon lange forderte etc.
Unterm Strich finde ich Drosten tatsächlich am besten, denn abgesehen davon das es weltweit nur wenige mit seiner Kompetenz gibt, kommuniziert er auch sehr transparent. Und auch hier wieder: Genau deshalb wird er dann auch oft genug angegriffen weil er, wegen neuer Informationen, seine Meinung ändert. Viele checken einfach nicht, dass Drosten genau das was sie behaupten, z.B. rechthaberisch oder extrem oder wichtigtuerisch usw. nicht ist. Er ist im besten Sinne Wissenschaftler.
Viele checken auch nicht, dass Christian Drosten sich über den Lockdown wenn, dann auch nur sehr vorsichtig äußert. Er macht zwar deutlich, was für einen Weg er als Virologe sich wünschen würde, sagt aber immer explizit dazu, dass die Politik da natürlich noch weitere Punkte fern seiner Expertiese in die Entscheidungen mit einbeziehen muss.
PS: Er ging sogar schon so weit, dass er sagte, dass er eigentlich keine Politik machen wolle und auch keinerlei politische Entscheidungen treffen wolle. Für diese Äußerung wurde er dann u.a. von Mai-Thi Nguyen-Kim kritisiert, die entgegnete, dass Wissenschaftler der Politik mit ihrer Expertise durchaus auch helfen müssen.