Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Nun, ich habe das Wort "Erfindung" nicht benutzt und eine "Übung", die die Grundlagen der Gesellschaft, die Verfassung, die Wirtschaft massiv einschränkt und nicht durch den demokratischen Prozess geht, ist in meinen Augen einfach nicht akzeptierbar.

Tatsache ist, dass es für viele Dinge sehr triftige Gründe gibt und diese werden nicht gemacht (zum Beispiel dass Steuerzahlergelder für Luftnummern der Finanzindustrie ungestraft durchgewunken werden, oder zum Beispiel dass Fracking unumkehrbare Schäden verursacht und dennoch erlaubt wurde) - und dass Dinge gemacht werden, für die es eben kein triftigen, ja noch nicht einmal irgendeinen Grund gibt, aber darüber habe ich auch nicht geschrieben.

Ich habe lediglich die Zahlentabellen aufgerufen, auf denen man Zahlen nachlesen kann. Wenn man auf der Kartenansicht auf der Zeitleiste zurückklickt, kann man die Zahlen auch in der Vergangenheit ablesen.
Man kann auch auf der Karte per Mouseover ablesen, wie viele Menschen von 100 000 infiziert sind.

Da hat der Vatikan eine extrem hohe Zahl! Mit seinen 10 Infizierten und der einhundertprozentigen Alphabetisierungsrate - damit will ich nur sagen, dass es auch wichtig ist, den Anteil im Blick zu haben.

Viele Menschen sind zahlenblind, das ist eine Tatsache, und wie ein Professor für Statistik sich über Statistiken, die als Grundlage für politische Entscheidungen verwendet werden, äußert, das sollte sich jeder mal anschauen.

Keine Verschwörungstheorie, sondern Wissenschaft und im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, dem SWR, gezeigt. Ein Professor und seine Studenten und die Erklärung von Skalen und Darstellungen und Korrelationen, die keinen Kausalzusammenhang haben.

Schönen Abend. ..



Es wurde schon oft erklärt das diese Maßnahmen aus präventiven Gründen gesetzt wurden. Das muss nicht wieder aufgerollt werden. Wohl aber, der Grund, warum eine präventive, temporäre, schützende Sache hinterfragt wird. Ich denke das ist eine Sache psychischer Disposition. Aber gut, dafür kann niemand was, solche Geister hab ich auch zum Vogelfüttern in meinem Umfeld.
 
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Ich habe lediglich die Zahlentabellen aufgerufen,

um bloße Zahlen und deren Relation geht es aber nicht, wir haben gerade eine Infektion, die viel medizinischen
Einsatz benötigt, und nicht nur Ältere trifft, auch wenn es immer wider gerne so vermittelt wird


In der Reportage (aus Ru), die ich mir gerade angeschaut habe, wurde auf der Intesiv gedreht,
jedoch auf einer, wo die Menschen nur Sauerstoff bekommen, keine künstliche Beatmung...

der Arzt sagte da der Journalistin, nach dem er raus ging: "Ja, ich habe Angst, aber was soll man machen,
die Angst hat jeder, sie doch auch, man muss seine Arbeit machen..."

die wirken alle echt schweinemüde dort, und würden weinen, unterdrücken es aber,
das merkt man ihnen an


aber das, was Frau Muhlhauser in dem von dir reingestellten Video sagt,
gefällt mir, weil es sich mit dem eigenen Gefühl deckt, wie Ärzte /das Krankheitssystem,
um sich mit Arbeit zu versorgen, vorgehen

 
Zuletzt bearbeitet:
Achtung, vor Inbetriebnahme dieses Videos!
Überprüfen Sie bitte ihre Objektivität, die Risiken und Nebenwirkungen könnten sture Meinungen ändern, einen Arzt oder einen Apotheker benötigen Sie deswegen nicht!:)
(Der Inhalt wird wahrscheinlich von der Mehrheit als VT abgetan, ist ja alles VT was nicht eisern auf Linie gebürstet wurde.:D)

Er hat ein paar Details vergessen, aber er bringt keine VT ´ s. Es ist ja nicht Frau Merkels persönliches Hobby sondern ein weltweites Lockdown der Wirtschaft. Schweden gibt ca. das Dreifache des Bruttoinlandsprodukts fürs Gesundheitswesen und die Bevölkerung aus wie Deutschland hat weniger Ballungsräume. Die Wirtschaft wieder hochzufahren ist halt nicht ganz so einfach in einer globalisierten Welt, wobei ich als Laie nicht das Problem sehe, Hotels zu öffnen, bzw. alles, wo es keinen engen Körperkontakt gibt.
Natürlich wäre es wirtschaftlicher, alle nicht wirtschaftlichen Menschen sterben zu lassen, keine Frage.
Nett ist das aber nicht.
 
empfehlenswertes Video


Aussage der Kanzlerin zu den Bedingungen, wann man die "Lockdown"-Maßnahmen beenden könne:
Wenn die Zeit der Verdoppelung der Fälle so gegen 10 Tage geht.
Das war schnell erreicht, dann änderte sie die Grundlage für die Bedingungen.

Aktuell haben wir für Deutschland eine Verdoppelungszahl von 67 Tagen laut dieser Kartenansicht:

https://interaktiv.abendblatt.de/co...3.1103917770.1584172377-1204323317.1584172377

Es wurde dann mit der R-Zahl, die hier schon von einem Mathematiker erklärt wurde, argumentiert.
Die Zahl war schon auf dem Bedingungsniveau, auf dem sie sein sollte, bevor die Maßnahmen ergriffen wurden und dann wurde "argumentiert", dass man ja auf etwas, was man noch nicht wissen kann, vorbereitet sein muss.

Im Video wird das zu Recht als irrational bezeichnet. Morgen könnte auch ein Komet einschlagen, deshalb begeht man lieber vorher Suizid, sagt der Professor, das ist doch ... ich zitiere es nicht.

Zu den absoluten Zahlen von verfügbaren Krankenhausintensivbetten:
Diese wurden auf eine Gesamtzahl von 32 966 Betten aufgestockt.

Davon sind derzeit 20 062 Betten belegt und 12 904 Betten frei. Ein Drittel freie Betten bei zurückgehenden Zahlen ist kein "drohender Notstand".

Zu den aktuellen Zahlen: Insgesamt gab und gibt es in DE 160479 Fälle; abzüglich der Verstorbenen und der Gesundeten sind aktuell 33 705 "aktive" Fälle, also Infizierte, darunter auch nicht Erkrankte und nur leicht erkrankte Menschen.

Im Krankenhaus müssen derzeit von den 33705 aktiven Fällen (eine Zahl, die wir am 24. März hatten) nur 2340 Patienten im Krankenhaus behandelt werden.

In den belegten 20 062 Betten sind also 2 340 Betten von Covid-19-Erkrankten belegt, davon werden 1 673 Covid-19-Patienten beatmet. Hier befinden sich auch die aus dem Ausland eingeflogenen Patienten, dies würde man bei einem Notstand sicherlich nicht machen können. 17 722 Patienten sind in den Intensivbetten wegen anderer Krankheiten in Behandlung.

Diese Zahlen sind vom DVI-Intensivregister:
https://www.intensivregister.de/#/intensivregister

Also, die Verdoppelungszahl ist über 10, mit 67.
Ein Notstand ist nicht erkennbar.
Die Menschen sind in ihrem Verhalten größtenteils und überwiegend vorsichtig und halten sich an Empfehlungen.

Auf welcher Grundlage werden also zum jetzigen Zeitpunkt rigide Maßnahmen noch gerechtfertigt, frage ich mich.

Ich frag mich das ja nur, mehr nicht. Die Zahlen stützen es jedenfalls nicht.

lg
eva


Es gibt theoretisch verschiedene Strategien. "Theoretisch" deshalb weil man nicht weiß ob 1) praktisch möglich und 2) was besser wäre.

Strategie Nummer 1: Mit dem Virus leben und Infektionen durchaus zulassen, aber eben bestmöglich versuchen die Anzahl der Infektionen nicht über jene Grenze gehen zu lassen ab der Intensivstationen überfüllt wären und schwer Erkrankte nicht mehr behandelt werden können. Das ist die erste Strategie, also Verdopplungszeiten niedrig zu halten.

Strategie Nummer 2: Die Anzahl der Infizierten so deutlich drücken, dass individuelle Fallverfolgung wieder möglich ist - was das absolut stärkste Mittel gegen einen Ausbruch ist. Dann wäre es sogar (theoretisch) möglich, das Virus derart klein zu halten das man von Eindämmung sprechen könnte. Im Bestfall, an den ich bisher nicht glaube, würde es über den Sommer verschwinden. Das ist die Strategie mit der R-Zahl... Könnte man die konstant unter 1 halten würde das Virus verschwinden.


Das Problem mit Strategie 1 ist einfach: Dieses Virus tendiert dazu außer Kontrolle zu geraten. Das bedeutet: Sobald die Anzahl der Infizierten zu hoch für individuelle Fallverfolgung ist, ist das Spiel im Grunde schon verloren, denn ab dann steigt die Zahl der Infizierten sehr schnell. Es ist durchaus realistisch, dass es dann irgendwann wieder eine Vollbremsung braucht (Lockdown), etwa im September, um eine Überlastung der Intensivstationen zu verhindern. Einen zweiten Lockdown würde die Wirtschaft aber nicht noch mal überstehen... der jetzige wird schon zu einer Pleitewelle führen.

Das Problem mit Strategie 2 ist: Die Fallzahlen müssen sehr niedrig sein damit individuelle Fallverfolgung wieder möglich wird.



Warum zögert Merkel nun mit der Aufhebung der Maßnahmen? Weil der Lockdown durchaus funktioniert. Die Anzahl der Neu-Infektionen ist massiv gesunken und jede weitere Woche ist dann ein großer Gewinn der auf den Rest des Jahres Zeit und Kosten sparen kann, während ein verfrühtes Wiederansteigen der Infektionen in einigen Monaten zu massiven Problemen führen könnte. Sie denkt also nicht so sehr über den Status Quo nach sondern vielmehr darüber wie man insgesamt am sichersten über die Zeit bis zu einem Impfstoff kommen könnte.

Und das ist etwas was die ganzen Kritiker nicht checken. Sie glauben die Maßnahmen wären unnötig weil die R-Zahl schon vorher zu sinken begann. Das geschah aber deshalb weil die Menschen selbst aus Angst extrem vorsichtig wurden. Das wiederum wurden sie aber weil sie sahen wie es in anderen Ländern lief und auf welchem Weg Deutschland war. Und jetzt wieder glauben viele "Ach, ist ja gar nicht so schlimm"... Das ist wirklich unlogisch.
 
Nun, ich habe das Wort "Erfindung" nicht benutzt und eine "Übung", die die Grundlagen der Gesellschaft, die Verfassung, die Wirtschaft massiv einschränkt und nicht durch den demokratischen Prozess geht, ist in meinen Augen einfach nicht akzeptierbar.

Keine Verschwörungstheorie, sondern Wissenschaft und im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, dem SWR, gezeigt. Ein Professor und seine Studenten und die Erklärung von Skalen und Darstellungen und Korrelationen, die keinen Kausalzusammenhang haben.

Schönen Abend. ..


Hi!

Das (wirre) Zahlenthema wurde schon mehrfach gepostet, also es war nicht Thema hier, zwar gepostet, aber wie so vieles ignoriert worden. Denn dies ist ja der Hauptfaden, wo auch die Meinungshoheit zu finden ist. Hier liegt das Interesse mehr auf anderen Schwerpunkten (Bilder aus Italien, New York, Tote, Särge usw.). Aber trotzdem, am 23.03.2020 (Zeitpunkt des Lockdown), also vor 5 Wochen wurde dies hier bereits verortet:

Am letzten Freitag hat die Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie gewarnt, dass wir in Deutschland in einhundert Tagen mehr als eine Million Patienten haben werden, die einer intensivmedizinischen Betreuung bedürfen. Ein Horrorszenario, das sogleich von vielen Medien aufgegriffen, jedoch wenige Stunden später von den Epidemiologen wieder deutlich relativiert wurde. Man habe diese Prognose unter Annahmen erstellt, die, sagen wir es mal höflich, wissenschaftlich nicht wirklich gesichert sind. Können Sie unseren Lesern erklären, wie es zu solchen Meldungen kommt? [...]

„Solchen Wissenschaftlern würde ich gerne Kamera oder Mikrofon entziehen“ – Gesundheitsstatistiker Gerd Bosbach zur Corona-Debatte

https://www.nachdenkseiten.de/?p=59617

Gesundheitsstatistiker Gerd Bosbach, ehemals beim Statistischen Bundesamt leitend und beratend für die Bundesregierung tätig, als Autor hat er u.a. herausgebracht Lügen mit Zahlen und es gibt auch einen Blog dazu von ihm.

Warum selbst am 05. April die erste Welle noch angekündigt wurde, die nicht kam und jetzt, da die erste ausfiel, die zweite große Welle angekündigt wird? Warum nicht ein bißchen Hoffnung verbreitet, sondern weiter auf der "das dicke Ende kommt noch" Welle geritten wird? ?
Nun, so langsam scheint es sich etwas zu drehen, vielleicht nur ein Schimmer, man wird sehen.

Mittlerweile bin ich übrigens überzeugt davon, dass die Todes-, Krankheitsraten durch Kollateralschäden die des Covid-19 bei weitem übersteigen werden. Verschobene OP´s, Patienten, die sich nicht mehr in Kliniken oder Praxen trauen, alte Menschen und Vereinsamte, die zu Hause eingehen, Gewalt und vieles mehr.

Hier Manfred Spitzer zu Corona-Virus und Quarantäne (zur Person M. Spitzer bitte selbst bei Interesse recherchieren)

Einsamkeit ist ansteckend. Das wurde im Jahr 2009 zum ersten Mal herausgefunden von einer Arbeitsgruppe, die einen großen Datensatz analysiert hat. Und da kam heraus, dass Rauchen ansteckend ist oder dass Übergewicht ansteckend ist.

Der jüngste entsprechende Befund - wenn mein Freund einsam ist, dann habe ich eine größere Chance auch selbst einsam zu werden in den kommenden Jahren. Im Grunde ist der Befund schon länger im Bereich der Psychologie bekannt. Emotionen sind tatsächlich ansteckend, weil wir Menschen soziale Wesen sind. Deswegen stecken wir uns auch emotional an.


https://www.dw.com/de/psychiater-zu-coronavirus-und-quarantäne-einsamkeit-ist-ansteckend/a-52927032?fbclid=IwAR07m-smIgXa1fvfdRn6Mg93o2HgyEpBjpPj-nLOCOnO9q3_sGcUwU1_a2k
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich auch. Deswegen finde ich die Maßnahmen gut.
Du nicht?

Kannst du soviel gut finden, wie du willst!
Mir geht es um Fakten und deren Verhältnismäßigkeit, denn ich spiele das Spielchen nicht mehr mit entweder als Unmensch oder VT (Blödmensch) abgestempelt zu werden, nur weil man kritisch was hinterfragt. Wenn Zahlen zurückgehen und trotzdem die Maßnahmen strikter werden sollte sich jeder vernünftige Mensch Gedanken machen, und bin noch nicht mal besonders vernünftig!
 
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Mittlerweile bin ich übrigens überzeugt davon, dass die Todes-, Krankheitsraten durch Kollateralschäden die des Covid-19 bei weitem übersteigen werden. Verschobene OP´s, Patienten, die sich nicht mehr in Kliniken oder Praxen trauen, alte Menschen und Vereinsamte, die zu Hause eingehen, Gewalt und vieles mehr.

Genau das habe ich auch schon oft angesprochen, wobei dann bei den hier im Forum Vollzeit-Besorgten keine empathische Reaktion zu vermelden war.
 
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