Ach Joey... anhand einer jahrelangen Diagnostik auf zig verschiedene Arten...
anhand der Tatsache, dass verschiedene Behandlungen, Therapien, OP's nicht den gewünschten Erfolg brachten... Blut, Urin, Kot, Speichel, Ultraschall, Screenings... und und und... und das nicht ein oder zweimal, sondern zig-mal und immer wieder bei zig verschiedenen Ärzten und in zig verschiedenen Krankenhäusern...
Das zeigt immernoch nur, dass die Ursache unbekannt ist, und immernocch nicht, dass nur Impfungen die Ursache davon sein können.
Ich sage es jetzt mal so, Joey... wenn mein Kind jahrelang (!!!) nicht kacken kann, immer wieder Stuhlweichmacher kriegt, damit sie keine Risse am After hat und kein Darmverschluss droht, jedesmal wenn man versucht, das Zeug abzusetzen, alles wieder von vorne losgeht... und beim Heilpraktiker plötzlich nach 4 Wochen alles weg ist... ja, ich denke dann kann man von einem kausalen Zusammenhang zwischen Behandlung und Besserung sprechen... und jeder kann sich seine Studien von mir aus da hin stecken, wo die Sonne nicht scheint...
Kannst du denn beweisen, dass es diesen kausalen Zusammenhang NICHT gibt?
Nein, genausowenig wie ich die Existenz des Weihnachtsmannes nicht widerlegen kann. Bei wirkungsvollen Methoden lliefert allerdings die zwingende Logik, dass sie auch gut geführte medizinische Studien bestehen würden - und das auch zuverlässig reproduzierbar.
Ich hatte den Beweis, dass es meiner Tochter nach zig Jahren Ärzte- und Krankenhaus-Odyssee endlich besser ging... und wir endlich mal etwas durchatmen konnten... auf deutsch gesagt: sie konnte wenigstens endlich wieder kacken... OHNE Stuhlweichmacher...
Das ist toll für Deine Tochter und Dich. Das würde aber auch nicht gemindert werden, wenn die Ursache dafür woanders liegt und nicht bei der Behandlung.
Hast du Kinder Joey? Kannst du auch nur ansatzweise ermessen, was wir (mein Kind und ich) durch haben? Musstest du jemals um das Leben deines Kindes bangen? Hast dir Nacht um Nacht um die Ohren geschlagen? Hast wochenlang mit deinem Kind auf dem Arm im Sessel gesessen, weil es nicht schlafen konnte vor Schmerzen und Schreien und immer nur für Minuten eindöste? Bist zig-mal an Feiertagen/Wochenenden mit Kind zum Krankenhaus gerast? Warst am Ende deiner Kräfte, weil du deinem Kind nicht helfen kannst, sich nichts bessert, sondern immer schlimmer wird? Fühltest dich ohnmächtig, weil es anscheinend auch kein Arzt konnte und die sich alle nur im Kreis drehten?
NEIN?
Denn spätestens dann würdest du auf wissenschaftliche Studien scheissen, Hauptsache irgendeiner schafft es, dass es deinem Kind endlich endlich besser geht.
..und darauf würde ich jetzt jede Wette abschließen, dass es dir irgendwann einfach nur egal wäre, was sog. Spezialisten sagen oder in Studien vorlegen, wenn es deinem Kind eben trotz aller Wissenschaftlichkeit all dieser Experten nicht besser geht und du merkst, dass die selber nicht mehr weiter wissen und dich an den Nächsten Fachmann weiterreichen.
Nein, hauptsache, meinem Kind geht es gut. Dass es die Behandlung geschafft hat, die behauptet, es geschafft zu haben... da würde ich nie aufhören, da auf wissenschaftliche Belege zu setzen, bzw. es anzuzweifeln, wenn die fehlen. Das würde den Erfolg ja nicht mindern - meinem Kind würde es dadurch nicht wieder schlechter gehen, nur, weil ich die Ursache nicht als unumstößlich bekannt betrachte.
Die zeitliche Abfolge war eindeutig... und das über Jahre. Manchmal sind Erklärungen tatsächlich so simpel. Ursache-Wirkungskette schwarz auf Weiss quasi...
Simple Erklärungen - im Sinne von "fühlt sich sichtig an" - sind nicht immer die richtigen...
Weil ich zig Spezialisten in NRW (und Hessen) kennenlernen durfte vielleicht? Sind die alle unfähig in der Schulmedizin oder einfallslos? Oder kamen die einfach nur nicht auf die Idee mit Impfschaden, weil das in der Schulmedizin nicht so en vogue ist vielleicht? Keine Ahnung...
Du, es gibt nicht wenige Menschen, die mit rätselhaften und ungeklärten Erkrankungen von art zu Arzt und von Heilpraktiker zu Heilpraktiker laufen. Oft über Jahre. Bei einigen kommt dann nach Jahren - teilweise weitaus mehr als 9 - dann doch jemand drauf, was Sache ist, bei anderen nicht. Das hat mit Dummheit oder Ignoranz der entsprechenden Spezialisten zu tun, sondern damit, das Medizin ein irrsinnig großes Fachgebiet ist, und dass auch noch nicht alles bekannt ist - sonst bräuchte nicht mehr geforscht zu werden. Und Impfschaden - mit seiner extrem großen Breite der verschiedenen erscheinungsformen - ist da dannn zwar eine bequeme Diagnose, weil sie damit auf fast alles zu passen scheint... aber immernoch nicht automatisch die richtige.
Nein. Diese Angst habe ich schon länger abgelegt, da ich mehrere dieser einstürzenden Kartenhäuser bereits überlebte ... deswegen baue ich mir keine mehr, sondern habe lieber freie Sicht nach allen Seiten...
Aha... wieso reagierst Du dann so verschnupft, wenn man es wagt, Deine Interpretation der Geschichte zu hinterfragen, und drauf hindeutet, dass immernoch nicht nur "Impfschadenn" Deiner Tochter passiert sein kann?
Wie unangenehm wäre es für dich, wenn du einsehen müßtest, dass Wissenschaft schlicht Grenzen hat?
Gar nicht, wiel ich das schon weiß. Allerdings sehe ich die Grenzen der Wissenschaft nicht da, wo Du sie zu sehen glaubst.
Wie unangenehm wäre es dir, einsehen zu müssen, dass manche Dinge nun mal ohne Wissenschaft Wissen schaffen und dieser nicht bedürfen?
Das ist Quatsch. wenn ich Aussagen noch leicht hinterfragen kann und z.B. darstellen kann, dass das immernoch nicht die einzig mögliche erklärung ist, kann man da nicht von "Wissen" reden.
wes Brot ich eß, des Lied ich sing...
Wieso mißt du mit zweierlei Maß bitte? Bei Veröffentlichungen der Impfgegner spielen evtl. dahintersteckende Motivationen oder Querverbindungen zu bestimmten Leuten eine Rolle, bei diesen Instituten spielt das dann plötzlich keine Rolle und die Aussagen in Studien und Veröffentlichungen sind trotzdem glaubwürdig? Nee... das kann jetzt nicht dein Ernst sein...
Du, ich habe nicht die Lobbyarbeit verteidigt - im Gegenteil. Das spricht aber immernoch nicht gegen Impfungen. Vor allem nicht, wenn die Kritiker der Lobbyarbeit selbst aus der Pro-Impf-Fraktion kommen (wie im Welt-Artikel).
Allgemeinn kommt Kritik von unwissenschaftlichem Verhalten auch - und da fundiert und gut belegt - aus eigenen Reihen. Das nennt man dann u.a. Review-Prozess. Wissenschaftler uns Ärzte selbst schreiben ganze Bücher darüber, wie unwissenschaftliches Verhalten in der Forschung so aussieht und wo es vorkam und vorkommt.
Die Artikel dienten auch nur dazu, klar zu stellen, dass das seit Jahren sogar schon in Mainstream-Medien thematisiert wird und die tun sowas immer erst dann, wenn die Spitze des Eisberges von woanders schon leuchtend rot angemalt wurde und nicht mehr zu übersehen ist...
Wer malt die Eisberge denn leuchtend rot an?
edit: du fragtest irgendwo, ob die Reaktionen direkt nach den Impfungen eintraten... ja, aber da Ärzte einen immer darauf hinweisen, dass es Reaktionen geben kann, habe ich das eben für normale, eben etwas heftige Impfreaktionen gehalten, viele Dinge traten dann in Folge etwas verzögert zusätzlich auf, wo ich zuvor nie einen Zusammenhang herstellte zu den Impfungen, sie hatte halt dann für mich mal wieder neu dazukommende Beschwerden...
Und wieso glaubst Du da an einen kausalen Zusammenhang? Wie groß waren diese Verzögerungen?
Und wie gesagt: Selbst wenn diese Verschlimmerungen etc. etwas mit den Impfungen zu tun haben sollten... warum sollten es ausschließlich Impfschaden sein? Wäre es z.B. möglich, dass Deine Tochter aufgrund einer anderen (unbekannten) Ursache dann sehr Empfindlich auf Impfungen reagiert - ausgehend von einer Erkrankung, die unabhängig von den Impfungen schon vorhanden war?
Oder kurz: Glaubst Du, dass Deine Tochter kerngesund wäre, wenn sie nie eine Impfung bekommen hätte? Wenn ja, warum?