Bundespräsidentenwahl 2016 Österreich

http://www.welt.de/debatte/kommenta...oder-Saudi-Arabien-waere-ich-laengst-tot.html

KOPFTUCH UND ISLAM


"Im Iran oder Saudi-Arabien wäre ich längst tot"

Vor zehn Jahren legte die Tochter des Gründers der Milli-Görus-Bewegung ihr Kopftuch ab und empfand sich erstmals als freier Mensch. Was hat das Kopftuch heute noch mit Islam zu tun? Sie sagt: Nichts.


Seit zehn Jahren trage ich kein Kopftuch mehr, nachdem ich es 30 Jahre lang benutzt hatte. Ich liebe die Freiheit (auch meiner Haare) und nutze umso mehr die vielen Möglichkeiten, meine soziale Bewegungsfreiheit und meine Persönlichkeitsentwicklung zu gestalten. Hier in Deutschland ist das glücklicherweise möglich.

In einem Land wie dem Iran oder Saudi-Arabien wäre ich mit meinem Schritt in den selbstbestimmten Glauben schon längst ein toter Mensch. Ist Muslimen in Europa deshalb klar, in welchem Ausmaß der Missbrauch von Islam in jenen Ländern schon fortgeschritten ist? Wissen gerade Frauen die Spielräume einer Demokratie für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu nutzen?

Es geht auch um die Würde von Männern

Längst hat das Kopftuch den Zweck, die Zugehörigkeit zu einer Minderheit zu markieren, statt mir als Individuum auch das Recht auf ein Aufgehen in der Allgemeinheit und Gesamtheit der Gesellschaft zu geben. Zudem ist es ein Betrug an der Weiblichkeit und eine eklatante Infragestellung der Würde von Männern.

Es legt eine moralische Schamhaftigkeit bei Frauen fest, die in ihre natürliche Persönlichkeitsentwicklung eingreift. Der Glaube an Gott braucht keine demonstrativen Äußerlichkeiten. Was also hat das Kopftuch heute noch mit Islam zu tun? Nichts.
 
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KOPFTUCH UND ISLAM


"Im Iran oder Saudi-Arabien wäre ich längst tot"

Vor zehn Jahren legte die Tochter des Gründers der Milli-Görus-Bewegung ihr Kopftuch ab und empfand sich erstmals als freier Mensch. Was hat das Kopftuch heute noch mit Islam zu tun? Sie sagt: Nichts.


Seit zehn Jahren trage ich kein Kopftuch mehr, nachdem ich es 30 Jahre lang benutzt hatte. Ich liebe die Freiheit (auch meiner Haare) und nutze umso mehr die vielen Möglichkeiten, meine soziale Bewegungsfreiheit und meine Persönlichkeitsentwicklung zu gestalten. Hier in Deutschland ist das glücklicherweise möglich.

In einem Land wie dem Iran oder Saudi-Arabien wäre ich mit meinem Schritt in den selbstbestimmten Glauben schon längst ein toter Mensch. Ist Muslimen in Europa deshalb klar, in welchem Ausmaß der Missbrauch von Islam in jenen Ländern schon fortgeschritten ist? Wissen gerade Frauen die Spielräume einer Demokratie für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu nutzen?

Es geht auch um die Würde von Männern

Längst hat das Kopftuch den Zweck, die Zugehörigkeit zu einer Minderheit zu markieren, statt mir als Individuum auch das Recht auf ein Aufgehen in der Allgemeinheit und Gesamtheit der Gesellschaft zu geben. Zudem ist es ein Betrug an der Weiblichkeit und eine eklatante Infragestellung der Würde von Männern.

Es legt eine moralische Schamhaftigkeit bei Frauen fest, die in ihre natürliche Persönlichkeitsentwicklung eingreift. Der Glaube an Gott braucht keine demonstrativen Äußerlichkeiten. Was also hat das Kopftuch heute noch mit Islam zu tun? Nichts.

Frauen, die ich in Wien kenne, Türkinnen, tragen Kopftuch zeitweise, als Ausdruck ihrer türkischen Identität. Jahrzehnte lang nämlich haben sie sich nicht getraut, in Wien Kopftuch zu tragen. Es sind Hausfrauen, Angestellte, Studentinnen darunter. Warum sollen sie sich nicht gönnen, sich in Wien als Türkinnen zu outen. Manche haben wieder das Kopftuch abgelegt, sie brauchen es nicht mehr, sie fühlen sich als Österreicherinnen. Ich weiß es, weil ich u.a. Mathenachhilfe in der Familie unseres Hausmeisters gebe.
 
Auf dem Naschmarkt-Bauernmarkt gabs jahrelang Stände mit Banat (Donauschwaben)- Frauen: schwarz angezogen, mit schwarzem Kopftuch. Am Land in Ungarn, Polen Tschechei, Slowakei trug man Kopftücher auch bis in die 90er. Auf meinem Erste-Kommunionsfoto sieht man versammelt meine Verwandtschaft: Ärzte, Juristen, Chemiker in schicken Kleidern, Anzügen...und in der Mitte, erste Reihe, meine Großmutter, in bäuerlicher Tracht, mit Kopftuch*. Ein wunderschönes Bild.

*Kopftuch = verheiratete Frau

Es dauert immer etwas, bis man sich auf seine neuen Rechte gewöhnt. Die alten Menschen schaffen es meistens nicht mehr.
 
Es dauert immer etwas, bis man sich auf seine neuen Rechte gewöhnt. Die alten Menschen schaffen es meistens nicht mehr.

verstehe ich nicht ganz. Von mir aus dürfen alte Menschen weiter das Kopftuch tragen, wenn sie es möchten. Frauen Hotpants, Minis, Midis, Maxis, Männer in kurzen Hosen, obwohl sie selten schöne, ästhetische Beine haben... Frauen im Cabrio, im Schal um den Kopf gewickelt, gefallen mir sehr gut...
https://www.google.at/search?q=frau...ved=0ahUKEwiV7uiP9urMAhXMVRQKHa-oDpIQ_AUIBigB
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Frauen, die ich in Wien kenne, Türkinnen, tragen Kopftuch zeitweise, als Ausdruck ihrer türkischen Identität. Jahzehnte lang nämlich haben sie sich nicht getraut, in Wien Kopftuch zu tragen. Es sind Hausfrauen, Angestellte, Studentinnen darunter. Warum sollen sie sich nicht gönnen, sich in Wien als Türkinnen zu outen. Manche haben wieder das Kopftuch abgelegt, sie brauchen es nicht mehr. Ich weiß es, weil ich u.a. Mathenachhilfe in der Familie unseres Hausmeisters gebe.

Offensichtlich haben sie das Bedürfnis, sich von den Österreichern mit der Muttersprache Deutsch abzugrenzen und zu zeigen, dass die Türkei ihre wahre Heimat ist. Sie dürfen sich zu ihrer türkischen Identität frei bekennnen, die Österreicher mit Muttersprache Deutsch nicht, denn dann werden sie als Nazi abgestempelt.
 
Offensichtlich haben sie das Bedürfnis, sich von den Österreichern mit der Muttersprache Deutsch abzugrenzen und zu zeigen, dass die Türkei ihre wahre Heimat ist. Sie dürfen sich zu ihrer türkischen Identität frei bekennnen, die Österreicher mit Muttersprache Deutsch nicht, denn dann werden sie als Nazi abgestempelt.
Du willst es nicht verstehen: ich schreibe ausdrücklich, sie geniessen nach Jahren unfreiwilligen Verzichts die Zeit, traditionell Kopftuch zu tragen. Sich als gleichwertiger Mensch zu fühlen, da Du sicher weißt, wie Gastarbeiter, die Österreichern die harte Drecksarbeit abnehmen, behandelt worden sind, behandelt werden...Und ich schreibe, Manche haben es nach einer Zeit nicht mehr nötig...es erübrigt sich.

Übrigens, es ist ein Hochgenuß, wenn ich mit einer Irakerin, Iranerin, Türkin, Afrikanerin spreche, die ein Gutes Deutsch beherrschen. Der Wortschatz, die Satzstylistik ist ungleich reicher als die des durchschnittlichen waschechten Österreichers. Weil sie mit Interesse an das Erlernen der Sprache gehen. Und - jeder Ausländer, der in Österreich einen qualifizierten Job bekommt, muß mindestens doppelt so gut sein, wie ein gebürtiger Österreicher und wird aber geringer entlohnt. Das ist Usus.

Aber diese Posts müllen das eigentliche Thema zu:

Wahl des Bundespräsidenten in Österreich:

Norbert Hofer
programmierter RhetorikAutomat-Parteisoldat


oder

Alexander van der Bellen
eigenständig denkender - nobody is perfect- Universitätsprofessor


Wer repräsentiert als BP würdiger Österreich?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auf dem Naschmarkt-Bauernmarkt gabs jahrelang Stände mit Banat (Donauschwaben)- Frauen: schwarz angezogen, mit schwarzem Kopftuch. Am Land in Ungarn, Polen Tschechei, Slowakei trug man Kopftücher auch bis in die 90er. Auf meinem Erste-Kommunionsfoto sieht man versammelt meine Verwandtschaft: Ärzte, Juristen, Chemiker in schicken Kleidern, Anzügen...und in der Mitte, erste Reihe, meine Großmutter, in bäuerlicher Tracht, mit Kopftuch*. Ein wunderschönes Bild.

*Kopftuch = verheiratete Frau

Ich habe nichts gegen Kopftuch; wobei mir am wenigsten die Kopftücher der Muslimen hierzulande gefällt. Schön finde ich es, wenn die Kopfbedeckung den Kopf umschmeichelt. Aber mein Geschmack tut ja nichts zur Sache.
 
Du willst es nicht verstehen: ich schreibe ausdrücklich, sie geniessen nach Jahren unfreiwilligen Verzichts die Zeit, traditionell Kopftuch zu tragen. Sich als gleichwertiger Mensch zu fühlen, da Du sicher weißt, wie Gastarbeiter, die Österreichern die harte Drecksarbeit abnehmen, behandelt worden sind, behandelt werden...Und ich schreibe, Manche haben es nach einer Zeit nicht mehr nötig...es erübrigt sich.

Übrigens, es ist ein Hochgenuß, wenn ich mit einer Irakerin, Iranerin, Türkin, Afrikanerin spreche, die ein Gutes Deutsch beherrschen. Der Wortschatz, die Satzstylistik ist ungleich reicher als die des durchschnittlichen waschechten Österreichers. Weil sie mit Interesse an das Erlernen der Sprache gehen. Und - jeder Ausländer, der in Österreich einen qualifizierten Job bekommt, muß mindestens doppelt so gut sein, wie ein gebürtiger Österreicher und wird aber geringer entlohnt. Das ist Usus.

Aber diese Posts müllen das eigentliche Thema zu:

Wahl des Bundespräsidenten in Österreich:

Norbert Hofer
programmierter RhetorikAutomat-Parteisoldat


oder

Alexander van der Bellen
eigenständig denkender - nobody is perfect- Universitätsprofessor


Wer repräsentiert als BP würdiger Österreich?

Das Fettgedruckte sind Manipulationsversuche. Nicht mit mir.
 
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