Man darf auch die Politiker nicht alle über einen Kamm scheren. Mal ehrlich, wenn wir uns in unserem Beruf irgendwelche Vorteile sichern könenn, dann tun wir es doch auch. Wenn wir es uns leicht machen können, dann machen wir es uns auch leicht. Politiker sind halt auch Menschen.
Da würde ich sehr stark unterscheiden. Die Verantwortung zu übernehmen hat grundsätzlich einmal nichts mit Macht zu tun. Unsere Politik scheitert im Moment daran, dass sie keine langfristigen Konzepte hat (daran versucht die ÖVP ja angeblich gerade zu arbeiten), dass sie sich von Lobbys steuern lassen und nicht das Gesamtwohl des Staates im Auge haben, ja nicht einmal ein Konzept dazu haben was das sein könnte, und dass sie nur ideologiegetrieben sind, und dadurch vom Volk total abgehoben.
Macht im negativen Sinne (oder Machtmissbrauch) - so wie sie heute praktiziert wird - ist dagegen persönliche Bereicherung, ist das planlose durchsetzen einer Ideologie (da ist die SPÖ eventuell wieder auf einem guten Weg dorthin, mal schauen was am Parteitag herauskommt), das ist fehlende direkte Demokratie (was wurde bereits an U-Ausschüssen torpediert? wie viele Volksbegehren wurden bereits nicht einmal ignoriert? Wie viel wurde auf Volksaufstände zu gewissen Themen bereits gehört?).
Gestern ist mir das so stark aufgefallen ... als die Chefin der SPÖ Jugend meinte, es muss mehr Demokratie herrschen, und man muss die SPÖ Mitglieder befragen. Das hat mit Demokratie nichts zu tun, die Leute zu befragen, die einem ideologisch sowieso nachlaufen ....