Buddhismus von A bis Z

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Ich kannte das Wort dafür nicht. Aber das Sehnen ist sehr alt und tief. Etwas in mir "weiss" darum....
Es gibt kein. Nach Dogen es ist kein Zustand, der mach erlangen kann, aber nur das Leben in der Wirklichkeit, wie sie einfach ist, wenn man sieht, dass es ihm absolut nicht gehört und alles Vergänglich ist. Das ist der Kern Gedanke. Ach, komisch Hier zu schauen. Danke.
 
Nirvana kann keine Angst machen, denn es gibt keine Person, die es erfährt. . Also das würde dem Anatta Prinzip widersprechen.l LG.
 
Nirvana kann keine Angst machen, denn es gibt keine Person, die es erfährt. . Also das würde dem Anatta Prinzip widersprechen.l LG.
Aber für den, der Nirvana noch nicht erfahren hat, der Suchende, kann die Vorstellung eines Nicht-Selbst, der Auflösung des Selbst und all die kleinen und großen Loslösungen von Liebgewonnenen schon beängstigend wirken. Würde ich mal vermuten....
 
Aber für den, der Nirvana noch nicht erfahren hat, der Suchende, kann die Vorstellung eines Nicht-Selbst, der Auflösung des Selbst und all die kleinen und großen Loslösungen von Liebgewonnenen schon beängstigend wirken. Würde ich mal vermuten....
Mein Lieber, das ist sehr schwer zu vermitteln, deswegen der Buddha wollte zuerst nicht reden. Khandha ( oder Skandha) bleiben bestehen, aber die ergreifen nicht. Dass diese aber.. die meditative Zustände sogar sehr schwere dissoziative Zustande auslösen können, erzählt Th. Metzinger im neuem Buch. ( „Der Elefant und die Blinden“).

Aus der anderen Perspektive, Samsara und Nirvana sind identisch, zwischen den beiden es gibt keinen winzigen Unterschied. So wie zwei Seiten von derselben Medaille. So Herz-Sutra in Mahayana.

Und noch verwirrender Zen. Man spricht so, dass das Leben der Tod geworden ist. Alles ist nur deswegen, weil „ES“ rein dual, verbal, also mit den Ratio Argumenten man nicht schildern kann. So wie I. Kant ( Das Ding in sich selbst).

Apropos, ich bemerke selbst, wenn ich den ganzen Thread lese, wie wenig ich weiß, deswegen mein Danke war nicht ironisch gemeint. LG.
 
Die Angst gehört der Person.. puggala..aber sie existiert nicht. So Theravada. Das wollte ich nur ergänzen.
 
N wie

Nirvana
(Verlöschen)

Das Nirvana ist der einzige wahre Ausweg aus den Kreislauf der Wiedergeburten. Den Begriff gibt es auch im Hinduismus, jedoch ist Nirvana in erster Linie ein zentraler Begriff des Buddhismus. Im Buddhismus beschreibt Nirvana das Heilsziel der buddhistischen Lehre, das durch Erleuchtung, Erwachen erlangt werden kann. Das Verwehen und Erlöschen der Illusion des Selbst und das Loslassen der Gier und Erlöschen von Hass und Verblendung, der Ursachen der Wiedergeburten. Wer Nirvana erreicht, beendet damit für sich den Kreislauf immer wiederkehrender leidvoller Wiedergeburten.

Nirvana ist wie das Ausblasen, Verlöschen einer Flamme. Nirvana ist ein Zustand, den diejenigen erfahren, die das Selbst und jeden Begriff vom Selbst in sich zum Erlöschen gebracht haben, das Selbst und seine Anhaftungen ist nicht mehr vorhanden.

Nach Buddha ist das Nirvana das Absolute und der Frieden, ungeboren, nicht erschaffen, formlos, ohne einen Ursprung. Um diesen Zustand zu erreichen, muss das Konstrukt, aus dem die menschliche Persönlichkeit sich ausgebildet hat, zum Verlöschen gebracht werde und somit sind dann alle Spuren die wiedergeboren werden können, getilgt. Es ist der Tod der Sehnsucht, der Gier und der Verblendung. Es ist Loslösen, Loslassen und Auslöschung.

Karma besteht nicht mehr. Alle Absichten sind erloschen. Die Greifkraft nach einer neuen Existenz, der Durst nach Werden ist verweht.Das Resultat ist das Ende des Leids.

Dieses Verwehen und Erlöschen ist aber nicht dem Nihilismus gleich. Es geht nicht um das Verlöschen und Verneinen jeden Sinns und Seins, sondern um das Verlöschen einer Existenz in einer Welt, die durch Zwang zu Geburt, Tod und Verkettungen von Ursache- und Wirkungsreaktionen geprägt ist.
Danke für deinen Beitrag, lieber Serafim.

Zum Thema "Wiedergeburt" habe ich keinerlei Meinung und weiss einfach nicht, was ich davon halten soll

Aber du hast das Nirvana für mich sehr verständlich beschrieben.

Seit ein paar Monaten melden sich bei mir immer mehr Zweifel am "ewigen Leben", wie es die christliche Religion lehrt, wahrscheinlich auch andere Religionen.

Und ich komme immer mehr zur Auffassung, dass das ewige Leben eigentlich doch gar nicht erstrebenswert ist. Egal wie viel Luxus, Komfort und Wohlergehen es einem bietet.
Macht nicht gerade die Endlichkeit des Lebens dieses erst geniessbar und ist ein viel grösseres Geschenk?

Bei ehrlicher Betrachtung glaube ich, dass mit dem Tod einfach alles zu Ende ist. Aber auch wenn für den Toten alles zu Ende ist, das Leben auf der Welt geht trotzdem weiter, lebt sich in anderen Körpern (Menschen, Tieren, Pflanzen...) weiter, welche auch aus Bausteinen meines zerfallenden Körpers bestehen. So wie aus Legosteinen vom Kind eine Burg gebaut wird, auseinandergebaut, und dann aus denselben Bausteinen ein Schiff. Und diesen Gedanken finde ich schön. Ist das nicht Nirwana?

Sind deshalb Nirvana und Wiedergeburt/Karma nicht zwei unterschiedliche Themen, welche nicht zwangsläufig kombiniert werden müssen?

Ich hoffe du verstehst meine Frage. Einen schönen Tag wünsche ich dir :)
 
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Aber für den, der Nirvana noch nicht erfahren hat, der Suchende, kann die Vorstellung eines Nicht-Selbst, der Auflösung des Selbst und all die kleinen und großen Loslösungen von Liebgewonnenen schon beängstigend wirken. Würde ich mal vermuten....
Super! Also puggala ( „Person, Persönlichkeit“) ist nur die Konventionelle Ausdruck-S-Weise.

Im Tibetischen Buddhismus man sagt , alles existiert nur durch die Kraft der Benennung. So Prasangika. Toll, so ich würde allmählich alles erinnern.
 
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