Braucht der Mensch eine Kirche aus Stein?

Jeder trägt diese Kirche in sich. Dafür brauchen wir keine Kirchen aus Stein und auch keinen irdischen Fürsprecher zu Gott, um im Gebet zum göttlichen Urgrund zu finden. Denn wer Jesus Christus in sich angenommen hat, der trägt das göttliche Licht bereits in sich und einen Fürsprecher braucht er nicht.

Schön und gut, wenn du das für dich so meinst.
Deswegen musst du aber nicht der übrigen Menschheit schöne Gebäude verbieten.

Der eine mag dies, der andere mag das.
Manche Menschen mögen auch keine Schokolade.
Deswegen sollten sie aber nicht der übrigen Menschheit die Schokolade verbieten, weil man sie ja "nicht braucht".
 
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In dir ist das Licht
Joh.8.12, Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.

Wer auf Jesus Christus vertraut, der hat nicht auf Sand gebaut, denn Christus ist das Licht des Lebens und der Liebe. Wer an ihn glaubt und ihn in sich aufnimmt, der hat das ewige Leben und der Tod hat seinen Schrecken verloren.
ELi

Siehste!
Du brauchst auch ein Ort zum predigen. Und warum? Weil Menschen andere Menschen brauchen. Menschen brauchen einfach soziale Kontakte. Ob man das jetzt im Rahmen einer religiösen Gemeinschaft auslebt, oder eben im Golfclub, ist doch egal.

Aber weißte was manche Menschen auch brauchen? Rituale! Das gibt Sicherheit, Routine, Struktur und Orientierung.

Bei das was ich persönlich von dir und manchmal von deinen Glaubensbrüder lese, höre und leider auch sehen musste, da fehlen mir nicht nur die Worte, sondern gleich ganze Sätze. Da redet/ schreibt der eine, wie der andere aussieht. Komplett entmenschlichte Rechtfertigung für die eigene Scheinheiligkeit. Und bei so mancher Kirchen fehlt mir ein Fackel und ein gutes Alibi. *Achtung Ironie*
Da diese eben gerne auf heidnische Kultplätze gebaut wurden. Aber das ist auch nur ein Ort der Versammlung gewesen.

Ja ich weiß, dass ist ein Eso Forum und hier wird so und so geschrieben, aber trotzdem verstehe ich das Geheule nicht.

Wenn du doch eine Kirche nicht brauchst, keine Religion und auch keine Gemeinde, die sich das dann anhört, dann verstehe ich nicht, warum du dir hier eine Rückmeldung holen musst?!

Q.E.D.
 
Für alle, die Chartres kennen und lieben - und auch für alle anderen: :)
Chartres ist in mehrerlei Hinsicht einmalig. Die Kirche wirkt in der immer noch relativ kleinen Stadt absolut dominierend, ist in der flachen Landschaft schon von weitem zu erkennen und vermittelt somit selbst heute noch ungefähr den Eindruck, den sie seit dem 13. Jahrhundert auf die Zeitgenossen ausübte, als solch ein Bauwerk wie ein überirdisch-göttliches Symbol in der profanen Umwelt stand. Die Kathedrale einer Stadt war der größte und höchste Raum, zumal damals meist noch keine anderen festen öffentlichen Bauten existierten wie Rathäuser, Theater und Markthallen.

Chartres ist nie zerstört worden. Während an vielen Kathedralen die Portalfiguren im Bildersturm der Hugenotten oder der Französischen Revolution untergingen und zahllose Glasmalereien dem Bedürfnis nach mehr Helligkeit zum Opfer fielen, ist in Chartres der hochbedeutende plastische Schmuck der Kathedrale fast unversehrt erhalten, ebenso nahezu sämtliche 176 Fenster. Daher kann keine andere Kathedrale die Atmosphäre der Hochgotik so intensiv und unverfälscht vermitteln.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kathedrale_von_Chartres
 
Die kirchliche Macht- und Gewaltherrschaft in den vergangenen 2000 Jahren hat zur Verfolgung der Gnostiker, zur Unterdrückung der freien Religionswahl, zur Hexenverfolgung und zum 30-jährigen Krieg geführt. Die Dezimierung und Ausraubung der indigenen Bevölkerung, insbesondere in den lateinamerikanischen Ländern, ist unter Mitwirkung der Kirche erfolgt und die Aufarbeitung des priesterlichen Kindsmissbrauchs wird bis heute behindert.
Lieber Eli,

wenn Du das so betrachtest, solltest Du auch nicht mehr an Gott glauben. War es nicht schon immer so, dass die Menschen mit einem „Gott mit uns!“ in den Krieg zogen? So zogen auch schon die Israeliten mit der Bundeslade gegen die Philister. Ja und wenn Du in die Bibel blickst, ist da Gott nicht immer der gnädige Vater, den wir uns wünschen möchten. Ein Beispiel dazu ist die Offenbarung des Johannes.

Wäre es nun nicht sinnvoller, die Dinge des Herrn (Kirche) etwas differenzierter zu betrachten? So denke ich auch an jene Menschen, die sich in aller Stille aufmachten, um ihr ganzes Leben mit der Botschaft Jesus zu erfüllen. Gutes Tun und selbstlos zu sein, ist natürlich nicht so spektakulär, wie die Verfehlungen der Bösewichte.

Merlin
 
Vielleicht kann man ja die teuren Bauten als etwas ansehen,
was es auch in Naturvölkern gibt. Dort wurden/ werden halt Tiere geopfert,
die man gut hätte selbst essen können.

In der Zivilisation opfert der Mensch zum gleichen Zweck viel Geld, um die Wichtigkeit seines
Glaubens äußerlich sichtbar zu machen.
Dadurch kann man leichter denken, was man selbst denken möchte
und auf das Missionieren verzichten.
 
Jeder trägt diese Kirche in sich. Dafür brauchen wir keine Kirchen aus Stein und auch keinen irdischen Fürsprecher zu Gott, um im Gebet zum göttlichen Urgrund zu finden. Denn wer Jesus Christus in sich angenommen hat, der trägt das göttliche Licht bereits in sich und einen Fürsprecher braucht er nicht.
ELi
Einerseits hast Du Recht. Jeder trägt die Quelle -wie auch immer man sie benennen will- in sich. Ein weiterer Kritikpunkt ist ohne Zweifel der Missbrauch von Vertretern einer vermittelnden Instanz. Das können Pfarrer, Bischöfe, Päpste, Gurus, Wahrsager und Schamanen sein. Insbesondere wir Deutschen reagieren sehr allergisch auf Führerpersönlichkeiten nicht ohne Grund.

Aber:
Es gibt Menschen, welche aufgrund ihrer Hilflosigkeit eine helfende Hand gebrauchen können. Selbst Du bietest eine Art Schule an.
Und so gibt es im Idealfall nach wie vor Menschen, welche das bieten können, ohne dabei ihre Macht, welche aus der Quelle kommt, zu missbrauchen. Ich habe leider sehr wenig Erfahrung mit den üblichen Landeskirchen, aber ich bin mir sicher, auch dort gibt es sie noch vereinzelt ( so wie in den anderen aufgezählten Bereichen)

Häufig ist der Tiger zahnlos, das ist wohl leider wahr. Ich kenne das auch von den Freimaurern. Da werden Menschen zum Meister vom Stuhl gemacht, weil sie Aufgrund ihres beruflichen Werdegangs Anerkennung genießen, haben aber nicht die geringste Ahnung, das sie einen Kanal bilden von der Quelle zur Bruderschaft und in einem magischen Akt mit dem Schwert diese herstellen (sollten). Es ist doch eher selten, das ein Chefarzt oder Richter über Jahre den Kanal in sich freigelegt hat durch tägliche Übungen:D Aber dann funzt es und viele wundern sich, warum Rituale ihre Kraft entfalten.
Gleiches gilt eigentlich für den Bischofsstab und den Bischof, aber ich habe meine Zweifel, ob überhaupt noch einer über diese Dinge Bescheid weiß .
Man könnte oder kann Menschen als Starterkit dienen, bis sie ihren eigenen Weg gehen können. Nicht jeder Kanal entwickelt sich zu einem Monster, es gibt auch Diener.
Es ist nicht verkehrt, in den meisten Fällen das heute Therapeuten zu überlassen, aber was die Quelle betrifft, gibt es vereinzelt noch Talente, welche Kanal sein können.
 
Braucht der Mensch eine Kirche aus Stein?

Man könnte auch fragen:
Braucht der Mensch Schokolade?
Braucht der Mensch schöne Dinge?
Braucht der Mensch gutes Essen?
Oder braucht der Mensch nur Wasser und Brot?
Mir scheint, hier soll die puritanische Idee gepredigt werden, dass der Mensch auch in geistiger Hinsicht nur Wasser und Brot braucht, und dass jegliche Schönheit überflüssig ist.
 
Vielleicht kann man ja die teuren Bauten als etwas ansehen,
was es auch in Naturvölkern gibt. Dort wurden/ werden halt Tiere geopfert,
die man gut hätte selbst essen können.

In der Zivilisation opfert der Mensch zum gleichen Zweck viel Geld, um die Wichtigkeit seines
Glaubens äußerlich sichtbar zu machen.
Dadurch kann man leichter denken, was man selbst denken möchte
und auf das Missionieren verzichten.

Ich zähle Naturvölker genauso zur Zivilisation, wie alles was Mensch ist. Manche benehmen sich zwar nicht so, aber das sind oft genug eben Zivilisationsopfer....

Ich wüsste jetzt auch kein indigenes Volk, was Tiere opfert und sie nachher nicht verwertet.:dontknow:
 
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Ich zähle Naturvölker genauso zur Zivilisation, wie alles was Mensch ist. Manche benehmen sich zwar nicht so, aber das sind oft genug eben Zivilisationsopfer....

Ich wüsste jetzt auch kein indigenes Volk, was Tiere opfert und sie nachher nicht verwertet.:dontknow:

OK, habe mich wohl etwas ungeschickt ausgedrückt.
 
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