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Gerade heute. Das Kindheitserlebnis von Weihnachten ist prägend und unersetzlich, finde ich. Ein Bild von Utopie inmitten des Jammertals, das wir "unsere Welt" nennen.
Hi lieber Tommy.
Ich gehe wahrscheinlich auch von einem anderen Standpunkt aus.
Früher als Kind war mein Leben nicht immer besonders glücklich, aber Weihnachten wie ein Licht in der Trübsal, um das mal übertrieben auszudrücken. Heute habe ich einen gewissen Frieden in mir, während Weihnachten im Laufe der Jahre sich durch Veränderung der Familie unsw. immer mehr veränderte.
So kann ich darin nicht mehr so ganz das erfühlen oder erleben, das ich früher selbst als inneres Licht empfunden habe.
Es ist daher für mich nicht wichtig, das äußere Fest zu feiern, sondern ich fühle sehr wohl die Weihnachtsfreude, wenn auch nicht mehr so entusiastisch wie als Kind, ich kann mich freuen, ohne mich zu einem "Fest" zwingen zu müssen.
Gerade heute. Das Kindheitserlebnis von Weihnachten ist prägend und unersetzlich, finde ich. Ein Bild von Utopie inmitten des Jammertals, das wir "unsere Welt" nennen.
So ist das meinem Erleben nach auch, aber gerade deshalb stehe ich heute sehr distanziert zu Weihnachten.
Es zu feiern würde bedeuten, meine sonstige Welt zum Jammertal zu ernennen, wozu ich nicht mehr bereit bin.
Ich kann Weihnachten heute gar nicht mehr gebrauchen.
Das, was man in die Welt bringen will, sollte man nicht zugleich auf ein Podest stellen und so wieder eine Entfernung zwischen dieses und das Weltliche bringen.
Das, was man in die Welt bringen will, sollte man nicht zugleich auf ein Podest stellen und so wieder eine Entfernung zwischen dieses und das Weltliche bringen.
Ich gebe dir recht. Wenn man Weihnachten feiert, stellt man es auf ein Podest. Aber ist das verkehrt? Nur so kann es doch seine Kraft entfalten als Gegenbild des Schönen, Guten, Entspannten, Feierlichen in einer Welt der Habgier, Lieblosigkeit,des Lügens und Betrügens.
Was wäre denn die Alternative? Es nicht feiern, gut. Dann aber würde auch irgendwann das utopische Gegenbild zu diesem Jammertal erloschen sein. Die Menschen würden dann auch nicht mehr auf das kindliche Gefühl zurückgreifen können, dass die Welt auch wunderbar, lichtvoll, glänzend sein kann. Das alles würde aus dem Gefühlshaushalt der Menschen verschwinden.
Nochmal: Es zu feiern, erschafft in mir durch sein Gegenstück erst das Bild von einem Jammertal. Im Allgemeinen sehe ich ansonsten überhaupt kein Jammertal.
So meinte ich es.
Eine erloschene Utopie ist gar nicht so schlimm, wenn es auch kein Jammertal gibt.
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