Tugendengel
Sehr aktives Mitglied
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- 18. Februar 2012
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Liebe herzensweg,
Deine Idee, zum besseren Kennenlernen der einzelnen Karten auf eine Frage zur Abwechslung mal nur eine einzige Karte als Antwort heranzuziehen, finde ich sehr spannend und ausprobierenswert.
Zu der von Dir gezogenen Karte des Hauses sind mir noch folgende Gedanken in den Sinn gekommen:
Ein Haus muss regelmäßig von außen und von innen gepflegt und in „Schuss gehalten werden“, damit man sich in ihm wirklich wohl und aufgehoben fühlt. Das geschieht jedoch nicht von selbst, sondern verlangt uns regelmäßig einiges an Arbeit ab. Nur wer aufmerksam genug ist und möglichst frühzeitig aufkeimenden Schäden entgegenwirkt, wird auf lange Sicht ungetrübte Freude an seinem Haus haben. Ob ein Haus also auf Dauer mit dem erforderlichen Wohlfühlfaktor bewohnbar bleibt, oder nach und nach maroder und immer baufälliger wird, hängt letzten Endes von dem regelmäßigen persönlichen Zeit- und Arbeitseinsatz seines Bewohners ab.
Die Karte des Hauses kann damit also meines Erachtens sowohl den Erhalt des Hauses (im übertragenen Sinne also den Erhalt der Beziehung), als auch den Zerfall des Hauses (im übertragenen Sinne also den Zerfall der Beziehung mit anschließender Trennung) symbolisieren, was eben ganz entscheidend von der persönlich investierten Zeit und Arbeit in das eigene Haus bzw. in die eigene Beziehung abhängt.
Insoweit lässt sich die Karte des Hauses auch als eine persönliche Arbeitseinsatzkarte verstehen.
Vor diesem Hintergrund kann die Karte des Hauses als Antwort auf die von Dir gestellte Frage zunächst einmal als ergebnisoffen betrachtet werden und man könnte dem Fragesteller bei nur einer gezogenen Karte wie dem Haus auf seine Frage, wie sich seine Beziehung entwickeln wird und welches die Tendenzen sind, zur Antwort geben, dass er selbst buchstäblich den Hausschlüssel dafür in der Hand hält,
- entweder ob seine Beziehung auf Dauer erfüllend, ausgewogen und für ihn bereichernd ist und bleibt, weil er der positiven Entwicklung seiner Beziehung dauerhaft genügend Aufmerksamkeit schenkt und sich achtsam, einsatzwillig und einsatzfähig im Umgang mit seinem Partner zeigt,
- oder ob das Fundament der Beziehung auf Dauer immer brüchiger wird, weil er nicht willens oder, aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage ist, sich genügend persönlich einzubringen, an der Beziehung zu arbeiten und auch mal seine eigenen Interessen zugunsten des Partners zurückzustellen.
Solltest Du, liebe herzensweg, in Zukunft also auf eine ähnliche Frage, wie sich z. B. eine Beziehung entwickeln wird und welches die Tendenzen sind, wieder nur eine Karte, und wieder nur das Haus ziehen, würde ich dem Fragesteller auf diese Frage z. B. antworten:
"Es kommt darauf an, und zwar z. B. auf Deinen Willen und Deinen persönlichen Arbeitseinsatz, ob die Beziehung auf Dauer Bestand hat oder – um in der Haussprache zu bleiben – „unbewohnbar“, also „unlebbar“ wird. Du hast es selbst in der Hand, Du bist der „Baumeister“. Den Erhalt eines gepflegten und instandgehaltenen Hauses bzw. den Erhalt einer erfüllten und funktionierenden Beziehung gibt es jedoch nicht ohne persönlichen Zeit- und Arbeitseinsatz. Ein gepflegtes Haus und eine funktionierende Beziehung fallen einem nicht „zum Nulltarif“ in den Schoß."
Soviel zu meinen "Hausimpressionen".
Liebe Grüße und vielleicht magst Du ja nochmal eine Frage hier einstellen, auf die Du ebenfalls nur eine Karte zur Antwort gezogen hast?
Tugendengel
Deine Idee, zum besseren Kennenlernen der einzelnen Karten auf eine Frage zur Abwechslung mal nur eine einzige Karte als Antwort heranzuziehen, finde ich sehr spannend und ausprobierenswert.
Zu der von Dir gezogenen Karte des Hauses sind mir noch folgende Gedanken in den Sinn gekommen:
Ein Haus muss regelmäßig von außen und von innen gepflegt und in „Schuss gehalten werden“, damit man sich in ihm wirklich wohl und aufgehoben fühlt. Das geschieht jedoch nicht von selbst, sondern verlangt uns regelmäßig einiges an Arbeit ab. Nur wer aufmerksam genug ist und möglichst frühzeitig aufkeimenden Schäden entgegenwirkt, wird auf lange Sicht ungetrübte Freude an seinem Haus haben. Ob ein Haus also auf Dauer mit dem erforderlichen Wohlfühlfaktor bewohnbar bleibt, oder nach und nach maroder und immer baufälliger wird, hängt letzten Endes von dem regelmäßigen persönlichen Zeit- und Arbeitseinsatz seines Bewohners ab.
Die Karte des Hauses kann damit also meines Erachtens sowohl den Erhalt des Hauses (im übertragenen Sinne also den Erhalt der Beziehung), als auch den Zerfall des Hauses (im übertragenen Sinne also den Zerfall der Beziehung mit anschließender Trennung) symbolisieren, was eben ganz entscheidend von der persönlich investierten Zeit und Arbeit in das eigene Haus bzw. in die eigene Beziehung abhängt.
Insoweit lässt sich die Karte des Hauses auch als eine persönliche Arbeitseinsatzkarte verstehen.
Vor diesem Hintergrund kann die Karte des Hauses als Antwort auf die von Dir gestellte Frage zunächst einmal als ergebnisoffen betrachtet werden und man könnte dem Fragesteller bei nur einer gezogenen Karte wie dem Haus auf seine Frage, wie sich seine Beziehung entwickeln wird und welches die Tendenzen sind, zur Antwort geben, dass er selbst buchstäblich den Hausschlüssel dafür in der Hand hält,
- entweder ob seine Beziehung auf Dauer erfüllend, ausgewogen und für ihn bereichernd ist und bleibt, weil er der positiven Entwicklung seiner Beziehung dauerhaft genügend Aufmerksamkeit schenkt und sich achtsam, einsatzwillig und einsatzfähig im Umgang mit seinem Partner zeigt,
- oder ob das Fundament der Beziehung auf Dauer immer brüchiger wird, weil er nicht willens oder, aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage ist, sich genügend persönlich einzubringen, an der Beziehung zu arbeiten und auch mal seine eigenen Interessen zugunsten des Partners zurückzustellen.
Solltest Du, liebe herzensweg, in Zukunft also auf eine ähnliche Frage, wie sich z. B. eine Beziehung entwickeln wird und welches die Tendenzen sind, wieder nur eine Karte, und wieder nur das Haus ziehen, würde ich dem Fragesteller auf diese Frage z. B. antworten:
"Es kommt darauf an, und zwar z. B. auf Deinen Willen und Deinen persönlichen Arbeitseinsatz, ob die Beziehung auf Dauer Bestand hat oder – um in der Haussprache zu bleiben – „unbewohnbar“, also „unlebbar“ wird. Du hast es selbst in der Hand, Du bist der „Baumeister“. Den Erhalt eines gepflegten und instandgehaltenen Hauses bzw. den Erhalt einer erfüllten und funktionierenden Beziehung gibt es jedoch nicht ohne persönlichen Zeit- und Arbeitseinsatz. Ein gepflegtes Haus und eine funktionierende Beziehung fallen einem nicht „zum Nulltarif“ in den Schoß."
Soviel zu meinen "Hausimpressionen".
Liebe Grüße und vielleicht magst Du ja nochmal eine Frage hier einstellen, auf die Du ebenfalls nur eine Karte zur Antwort gezogen hast?
Tugendengel