Brauche (euren) Halt

Dem kann ich mich anschliessen. Wenn ich das Gefühl habe, in der Partnerschaft nicht glücklich zu sein und immer nach etwas zu suchen, was es nicht gibt.....dann würde ich (persönlich) mich trennen. Sicher, Verlustängste sind nicht schön, aber wer sagt denn, das Du nach der Trennung immer alleine bleibst? Du musst dich nur trauen. Die Entscheidung kann dir hier keiner Abnehmen. DU musst entscheiden und DU musst auch die Konsequenzen tragen. Das gehört nunmal zum Leben. Du weisst was Du willst, und das ist doch etwas gutes.

Was möchtest Du von uns hören? Trenn dich oder bleib bei ihm? Und wenn es nicht funktioniert sagst Du dann: "Ja aber ihr habt doch gesagt....." So läuft das nicht ;)

Du bist Deines Glückes Schmied :)
 
Werbung:
Hallo,
manchmal ist es Zeit den Partner zu wechseln, manchmal ist es Zeit sich tiefer einzulassen,welches Du in Deiner Beziehung wählen musst , musst Du selber herausfinden....
Ich kopier Dir hier Zwei meiner Blogeinträge:

Bedürfnisse:
Leider werden die meissten Partnerschaften zwecks gegenseitiger Bedürfnis-Stillung gelebt und erhalten. Wenn Bedürftigkeit, Erwartung und Eifersucht in den Raum treten, schwindet die Liebe.
Die Suche nach Geborgenheit, Sicherheit und vertreibt die Liebe ebenso, wie der Versuch, in der Partnerschaft die eigene Einsamkeit zu kompensieren.

Liebe und Bedürftigkeit sind Begriffe, die oft mit einander verwechselt werden. Bedürfigkeit ist ein grosser Liebe-Vertreiber.
"Bedürftigkeit" ist das, was wir empfinden, wenn wir uns vorstellen, dass es etwas ausserhalb von uns gibt, was wir jetzt nicht haben, wir es aber brauchen, um glücklich zu sein. Weil wir glauben, dass wir es brauchen, werden wir alles tun, um es zu bekommen.

So leben wir einen "Bedürfnisaustausch" oder "Bedürfnishandel" und nennen dies "Liebe". Gekoppelt an die Bedürftigkeit ist die Erwartung, denn im Rahmen dieses Bedürfnishandels liegt ja die Erwartung, dass der Gegenüber sich an den Handel hält.

Tut er das nicht, sind alle Wege offen für die Eifersucht, denn der "Handelspartner" könnte ja wo anders seine "Geschäfte" abwickeln. Dass aus dieser Einstellung natürlich viel Schmerz und Leid hervorgeht, ist unumgänglich

Unbewusste Erwartungen gehen einher mit emotionaler Anhaftung. Man sorgt nicht für seine eigenen Gefühle, sondern man lässt sorgen und bringt sich so in eine tiefe Abhängigkeit. Die Partnerschaft wird zur Droge und Sucht.

Einer unbewussten Erwartung folgt oftmals die Enttäuschung. Ent-Täuschung heisst Aufhebung einer Täuschung.
Der Enttäuschte kann dem Täuschenden (ja, derjenige, der die Erwartung auf sich projiziert bekommen hat ist tatsächlich, wenn auch passiverweise, der Täuschende) dankbar sein, dass der Täuschende ihn von seiner Täuschung befreit hat.
Stattdessen ist der Enttäuschte wütent (Emotion!) oder am Boden zerstört.

Erwartungen an den Partner fördern eine eingeschränkte Wahrnehmung in Bezug auf den Partner und die Partnerschaft. Sie verhindern, dass man seinen Partner so sehen und nehmen kann, wie er ist.
Stattdessen wird erwartet, wie er zu sein hat und man wird enttäuscht, wenn er nicht so ist, wie man es von ihm erwartet.

In Bezug auf Erwartungen könnte sich jeder selbst die Frage stellen, ob man sich selbst seinen Erwartungen gegenüber genügt; was damit gemeint ist, ist, dass man nicht etwas von jemanden erwartet, was man selbst nicht tut.
Man sollte in der Partnerschaft auf jeden Fall über Erwartungen sprechen. Die nicht ausgesprochenen Erwartungen richten viel Unheil an.
Wenn man Erwartungen gegenüber Anderen sehr reduziert; das heisst, sich davon freimacht, gewisse Verhaltensweisen zu erwarten...eine weitere Form der Freiheit, die man sich selbst und dem Gegenueber schenkt.

Erwartungen erzeugen Druck für beide Seiten. Man setzt sich unter Druck ob der Erwartungshaltung und man wird unfrei für andere Wege und der Gegenüber ist dann auch unter Druck, wenn er der an ihn gestellten Erwartung bewusst ist, was sich einschränkend auf das Verhalten auswirkt. .

Für Sicherheit ist nicht die Liebe zuständig, sondern das eigene innere Vertrauen, mit Hilfe des Inneren Vaters und der Inneren Mutter. Diese Komponenten sind in jedem von uns vorhanden, denn jeder hat Vater und Mutter in sich.
Ebensowenig ist die Liebe für die Vertreibung der Einsamkeit zuständig; wer sich einsam fühlt, der begebe sich dafür besser unter Menschen und in Gesellschaft.
Auch die Heilung seelischer Wunden fällt nicht in die Zuständigkeit der Liebe; für so etwas gibt es Therapeuten und geschulte Fachkräfte.


Partnerschaft und Bedürfnisse:

. Es ist nicht die Aufgabe deines Partners,
deine Bedürfnisse zu befriedigen

Es ist nicht die Aufgabe deines Partners, deine Bedürfnisse zu befriedigen.
Sehr häufig sind wir im ersten Stadium einer Beziehung von
einem unbeschreiblichen Gefühl erfüllt.
Wir gehen davon aus, diese
Beziehung müsse im Paradies geschmiedet worden sein; wir sind sicher,
einen Menschen gefunden zu haben, der alle unsere Bedürfnisse erfüllen wird!

Andererseits sind wir für den Fall, daß dies nicht eintritt, ebenso fest davon überzeugt, diese Beziehung komme aus der Hölle.
Einer der grössten Fehler, die wir begehen, ist der, daran zu glauben, unser Partner müsse für alles sorgen, ermüsse gleichzeitig unser herzallerliebster Papa
sein, unsere fürsorgliche Mama, und alle unsere Bedürfnisse müssten ihm
gleichermaßen am Herzen liegen.
Darin liegt gewiß nicht der Sinn einer Beziehung.
Die Erwartung, dein Partner habe deine Bedürfnisse zu befriedigen,wird ganz sicher die Beziehung belasten; du wirst unvermeidlich eine
Abneigung entwickeln, unabhängig davon, ob dein Partner den Erwartungen
gerecht wird oder nicht.

Schließlich wendet sich unser Gefühl gegen jeden, den wir als überlegen empfinden, eben weil er unsere
Bedürfnisse erfüllt.
So gesehen, hat dein Partner keine Chance.
Sobald du ein ungutes Gefühl verspürst, wirst du davon ausgehen, dein Partnersei schuld.
Sobald eines deiner Bedürfnisse nicht erfüllt wird, wirst du von deinem Partner ein Opfer erwarten, um dich zufriedenzustellen.

Darin kann nicht der Sinn einer Beziehung liegen.
Der Sinn einer Beziehung liegt darin, dich glücklich zumachen.
Dein Glücksgefühl kommt von deiner Fähigkeit, mit anderen Menschen in Verbindung zu treten, zu geben und zuempfangen,Unterschiede zu überbrücken und damit eine neue Ebene des Vertrauens, der Beziehung zu
schaffen.

Wenn du feststellst, daß du heute nicht glücklich bist, so überprüfe deine Einstellung gegenüber deinem Partner.

Er ist nicht dazu da, deinen
Bedürfnissen gerecht zu werden. Also, ändere deine Grundeinstellung.
Sei bereit, diesen Fehler hinter dir zu lassen. Sei bereit, eine anders geartete Entscheidung zu treffen.

Sei offen für die Einsicht,daß dein Partner nicht da ist, um deinen Bedürfnissen gerecht zu werden,
sondern gemeinsam mit dir Neues zu schaffen, die gemeinsame Verbindung mit Leben zu erfüllen, mit dir zu kommunizieren, zum gemeinsamen
Voranschreiten beizutragen, Hand in Hand, und gemeinsam mit
dir Wunden zu heilen, bis ihr beide wirklich und wahrhaftig glücklich sein könnt.
Leseprobe von Chuck Spezzano: http://www.randomhouse.de/book/editi...lse&edi=171370
 
Ebenfalls von mir DANKE für den Text, Vittalla!
Erst als ich das alles begriffen hatte, hatte meine Beziehung eine Chance.
Fina
 
vittella schrieb:
Sei offen für die Einsicht,daß dein Partner nicht da ist, um deinen Bedürfnissen gerecht zu werden,
sondern gemeinsam mit dir Neues zu schaffen, die gemeinsame Verbindung mit Leben zu erfüllen, mit dir zu kommunizieren, zum gemeinsamen
Voranschreiten beizutragen, Hand in Hand, und gemeinsam mit
dir Wunden zu heilen, bis ihr beide wirklich und wahrhaftig glücklich sein könnt.
Leseprobe von Chuck Spezzano:

Hi Vittella,

das ein Partner nicht dafür da ist, unseren Bedürfnissen gerecht zu werden, da stimme ich zu.
Aber wie soll man mit jemandem, wie es hier steht, "gemeinsam Neues schaffen, mit ihm kommunizieren, gemeinsam voranzuschreiten - Hand in Hand," wenn dieser jemand nicht mit dir kommunizieren will, andere Wege geht, andere Wünsche oder eine andere Lebensplanung hat?:rolleyes:

Ich denke, dann steht man wieder am Anfang: Es muß schon ein Mensch an deiner Seite sein, der in etwa so gestrickt ist, wie du selbst......
Ein "Nestflüchter", also jemand, der gern ausser Haus agiert und sich mit Gott und der Welt trifft, wird sich nicht unbedingt mit einem Schmusekätzchen, das am liebsten auf dem Sofa liegt und kuschelt, glücklich werden...Auch wenn er ansonsten ein sehr sozialer und netter Mensch ist....Man muß beim geliebten Partner schon Andockstellen finden, man muß gleich "ticken", um glücklich zu werden.

Meine Tochter z.B. hat jetzt einen neuen Freund, der in seinem recht jugendlichen Alter bereits einen Campingplatz angemietet hat und in einem Trachtenverein die Trompete bläst:D.....Noch macht meine Tochter darüber ihre Späßchen, ganz zu schweigen, dass man sie auf diesen Campingplatz bekommt. Sie weigert sich strickt, in diesen "Klüngel", wie sie sagt, einzusteigen....
Bin schon gespannt wie ein Flitzebogen, wie lang diese Beziehung andauert.......;)

Vollkommen verschiedene Menschen halten es zuerst der Liebe wegen miteinander aus, später dann, wenn das erste Liebesgeplänkel vorbei ist, ist es m.E. wichtig, welches Geistes Kind dein Partner ist....


LG
U.
 
Aber wie soll man mit jemandem, wie es hier steht, "gemeinsam Neues schaffen, mit ihm kommunizieren, gemeinsam voranzuschreiten - Hand in Hand," wenn dieser jemand nicht mit dir kommunizieren will, andere Wege geht, andere Wünsche oder eine andere Lebensplanung hat?

Neues schaffen ist etwas wovon beide noch keine Vorstellung haben und wenn der Eine abblockt, dann gibt es dafür nicht nur einen Grund, sondern auch eine Lösung....
und zwar ihm den Raum zum Abblocken zu geben,denn wenn es das ist was er braucht, dann darf er sein wie er ist, denn Liebe verändert den anderen nicht mit Zwang, sondern lässt ihm den Raum ohne Drängen anders sein zu müssen,dann öffnet er sich von sebst, nur verfolgte Menschen verschliessen sich und blocken ab und zu recht,wenn Erwartunge an sie gestellt werden diese sind absolut tödlich für die Beziehung....

Vollkommen verschiedene Menschen halten es zuerst der Liebe wegen miteinander aus, später dann, wenn das erste Liebesgeplänkel vorbei ist, ist es m.E. wichtig, welches Geistes Kind dein Partner ist....

nun, ich denke, es gibt tatsächlich Menschen die wirklich überhaupt nicht zusammen passen und nichts gemeinsam haben....und doch ist da etwas was man/frau lernen kann,denn treffen sie aufeinander, dann weil irgendeine Resonanz etwas zu Tage fördert, was bei Menschen,mit denen man sich ohne Worte versteht, nicht als Möglichkeit gegeben wird....
 
Hey und danke für den Tip!
Verrückt, ich hab das Buch sogar hier stehen. Ich sollte es mal lesen ;)
Danke!!

hi ronja,
das buch liest sich zudem recht flüssig, streckenweise ist's auch witzig.
die autorin hat im übrigen, wenn ich mich richtig erinnere, eine eigene homepage.
alles gute dir!
 
Zum Thema "den anderen so nehmen wie er ist und keine Erwartungen hegen": Das geht doch gar nicht, jeder geht mit Erwartungen und Vorstellungen an eine Beziehung ran, und es bringt ja auch nix, sich das wegzuleugnen und dem anderen seine Freiheiten zu lassen, damit man evtl. zurückgeliebt wird, auch wenn man sich damit selbst verleugnet.
Wenn einer blockt und den Sinn der Beziehung nicht sieht, nämlich in Kontakt mit sich selbst zu kommen, wirds auch schwierig.
 
Zum Thema "den anderen so nehmen wie er ist und keine Erwartungen hegen": Das geht doch gar nicht, jeder geht mit Erwartungen und Vorstellungen an eine Beziehung ran, und es bringt ja auch nix, sich das wegzuleugnen und dem anderen seine Freiheiten zu lassen, damit man evtl. zurückgeliebt wird, auch wenn man sich damit selbst verleugnet.
Wenn einer blockt und den Sinn der Beziehung nicht sieht, nämlich in Kontakt mit sich selbst zu kommen, wirds auch schwierig.

Ja, Annie, genau so sehe ich das auch....:)


LG
Juppi
 
Werbung:
Zurück
Oben