Bitte um Unterstützung - An was hakt es in der Selbständigkeit?

Liebe @Ireland
danke für deine Gedanken. Tatsächlich ist der Markt und das Griess um Schwangere riesig. ABER: Hebammen sind Mangelware. Übergriffe bei der Geburt mehren sich. Gute Geburten sind leider Mangelware (irgendwann ploppen die Mamas dann doch irgendwie bei mir auf und erzählen was nicht gut gelaufen ist …)
Auch Hebammen zahlst du und sie decken halt leider oft nur das medizinische ab. Tws sind sie schon so abgesotten von ihrem Beruf, dass da auch nicht mehr viel Empathie mitgeht
Also, ich habe weder bei meiner Krankenhausgeburt noch bei meiner Hausgeburt auch nur einen Cent gezahlt, weder für die Hebamme noch für die Geburtsvorbereitungskurse.
Aus Zeitgründen konnten mein Mann und ich nur einen winzigen Bruchteil von den ganzen Angeboten wahrnehmen, mit denen ich regelrecht zugeschüttet wurde und das ist alles schon lange her.

Jüngere Kolleginnen können sich vor den vielfältigen Angeboten noch weniger retten.
Hebammen kommen nach Hause, beraten umfassend bei sämtlichen Fragen absolut individuell, sind in der Regel bei der Geburt anwesend, sind permanent erreichbar und kosten wirklich (!) nichts (die Kosten übernehmen die Kassen)!

Ich würde den Berufsstand nicht so schlecht machen, wie überall gibt es gute und schlechte (passende und weniger passende) - wichtig ist es, Schwangere über ihre Rechte und Möglichkeiten aufzuklären, denn viele wissen gar nicht, was ihnen alles zusteht.
Eines ist sicher: aus eigener Tasche müssen sie gar nichts bezahlen.
 
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Eines ist sicher: aus eigener Tasche müssen sie gar nichts bezahlen.
in Ö zahlen sie für Leistungen. Nichts ist gratis. Auch die Krankenkassen (in welche du einzahlst) kosten ja etwas (wird dir meist vom Gehalt abgezogen, deshalb denkt man dass es gratis ist. stimmt jedoch nicht
Ich mach keinen Berufsstand "schlecht". Ich gebe das wieder, was mir zugetragen wird.
 
in Ö zahlen sie für Leistungen. Nichts ist gratis. Auch die Krankenkassen (in welche du einzahlst) kosten ja etwas (wird dir meist vom Gehalt abgezogen, deshalb denkt man dass es gratis ist. stimmt jedoch nicht
Ich mach keinen Berufsstand "schlecht". Ich gebe das wieder, was mir zugetragen wird.
Ich habe doch geschrieben, dass die Krankenkassen es übernehmen und natürlich zahlen mein Mann und ich und Millionen andere in eine solche ein und zwar dafür, die Leistungen im Bedarfsfall in Anspruch zu nehmen.
Warum sollte ich für etwas extra zahlen, was ich quasi bereits bezahlt habe???

In Österreich scheint das nicht groß anders zu sein:
 
Übergriffe bei der Geburt mehren sich. Gute Geburten sind leider Mangelware (irgendwann ploppen die Mamas dann doch irgendwie bei mir auf und erzählen was nicht gut gelaufen ist …)

scheinbar sind es ja nicht genug unzufriedene,
sonst würde deine Selbstständigkeit ja boomen.

aber ich will deine Arbeit nicht schlecht machen,
fakt ist aber, die Sympathie zwischen personen bei solch einer Begleitung sind das Wichtigste.

Ich denke jede Nische finden seine Klienten, lso wenn es dir richtig Spass macht dann probiere es,
warum nicht nebenbei?
 
scheinbar sind es ja nicht genug unzufriedene,
sonst würde deine Selbstständigkeit ja boomen.

aber ich will deine Arbeit nicht schlecht machen,
fakt ist aber, die Sympathie zwischen personen bei solch einer Begleitung sind das Wichtigste.

Ich denke jede Nische finden seine Klienten, lso wenn es dir richtig Spass macht dann probiere es,
warum nicht nebenbei?
Wenn man von einer Selbständigkeit leben möchte (das war ja hier auch Thema) braucht man eine zumindest "kleine" Marktanalyse und vieles davon kann man selbst machen.

Dazu gehört zunächst einmal die Kenntnis, was Schwangeren eh angeboten wird, welche Bedürfnisse und Zeitfenster Schwangere und ihre Partner haben, die Kosten, der Verdienst, der Zeitaufwand und an allererster Stelle auch medizinische Kenntnisse (vieles, was zum Yoga gehört, dürfen Schwangere nicht mehr).

"Übergriffe" während einer Geburt häufen sich nicht, ganz im Gegenteil, aber dank Internet werden sie bekannter - dagegen hilft in allererster Linie gute Vorbereitung durch eine Hebamme, Informationen über den Ablauf einer Geburt und Kennen der eigenen Rechte.
Hat man genügend Knowhow, um Schwangere darauf vorzubereiten oder weckt man nur unrealistische Vorstellungen, was dann automatisch in einem Fiasko endet?

Und letztendlich das Ausrechnen, wie viel man arbeiten muß (müßte), um einigermaßen davon leben zu können - dazu gehören Raummiete, Kosten für Material, Fahrtkosten, Finanzamt, Renten- und Krankenversicherung, Zeit für Vor- und Nachbereitung, eigene Fortbildung, Zeit für den ganzen Papierkram, Zeit und Kosten für den Steuerberater ... .

Sehr schnell kommt man in der Rechnung darauf, dass es schon einen dreistelligen Betrag ergibt, den man pro gegebener Stunde verdienen muß, wenn man Vollzeit arbeitet, wie in jeder anderen Branche auch.

Klappt so etwas, ggfs. auch unter Coronabedingungen? Eher nicht.
Gibt es so viele Schwangere, die man zusammenbekommt und das dauerhaft und zuverlässig? Mit Sicherheit nicht!

Es ist leider ein Irrglaube, dass jede Nische Klienten findet, die Allermeisten gehen mit ihren Ideen baden, weil sie in ihrem Enthusiasmus Fakten ausblenden.
Wenn bekannter würde, wie wenig auch Selbständige verdienen, von denen man das niemals glauben würde, wie z.B. mitunter Rechtsanwälte, Handwerker, Physiotherapeuten, Unternehmensberater, Einzelhändler ... wären vielleicht mehr Menschen vorsichtiger.
 
@überdemregenbogen - du hast mich erst ganz schön in die Irre geführt:
Du gibst ein Alter von 37 Jahren für dich an und ich dachte erst, oje, da stürzt sich jemand völlig unerfahren in sein Unglück.

Dann las ich, dass deine Kinder aus dem Haus sind und du Ersparnisse hast.
Wow, was für ein Leben im Zeitraffer und was für ein Topjob muß das sein, den du bereits hast, also mußt du neben kleinen Kindern in ganz jungen Jahren hohe Abschlüsse erworben haben, alle Achtung ... .^^

Dann wiederum las ich, dass du nur noch 10-12 Jahre bis zur Rente hast - ups?
Mit 37 hat man noch 30 Jahre bis zur Rente.

Ich kenne den Sinn dahinter nicht, halte auch nichts vom Kartenlegen, aber hier haben einige User Zeit darauf verwendet, dir weiterzuhelfen.
Ehrlichkeit sollte doch die Grundlage sein.
 
Komisch, @überdemregenbogen aufeinmal guest.
Was ist passiert? Warum hat sie sich löschen lassen?
 
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