bitte um Hilfe

Du kannst einiges tun. Das Erste ist, dass du einem Sterbenden bedingungslose Liebe und Mitgefühl erweist. Wenn du diesen Raum betrittst, sei einfach bewusst und du selbst. Selbst wenn du nur für 5 Minuten reingehst. Versuch nicht, besonders tiefgründig zu sein oder irgendwas zu sagen. Deine vollkommen Anwesenheit reicht. Du wirst auch die Angst der Patientin spüren. Was würdest du selbst in einer solchen Situation erwarten, wenn du selbst dort liegen würdest? Sicher kein besorgtes Gesicht...

Vielleicht wäre noch ein Gespräch mit den Angehörigen gut. Keine Ahnung, ob du sie kennst oder mit ihnen gesprochen hast. Du könntest sie bitten, für die Patientin etwas zu tun, selbst wenn sie es angeblich nicht wahrnehmen kann. Ein Bild aufhängen, ein Kreuz, eine Kerze, egal.

Womöglich machst du dir auch Gedanken darüber, ob du im richtigen Beruf bist. Das wäre jetzt sicher nicht der richtige Zeitpunkt. Denk nicht zu viel nach. Du bist genau richtig, wo du bist. Und womöglich wird diese "Sache" zu einer Feuerprobe. Du wirst daraus wachsen. Ob du den Beruf dabei an den Nagel hängst oder nicht, spielt keine Rolle.

Ich habe den Thread übrigens nicht durchgelesen.
 
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.... eine schöne Vorstellung für mich vielleicht....

Das ist eigentlich Kern der Phowa-Praxis. Eine Möglichkeit ist, eine spirituelle Präsenz (Jesus, Mohammed, Buddha, wer auch immer dir etwas sagt) über dem Kopf der Sterbenden zu visualisieren. Stell dir vor, dass die Lichtstrahlen sich über der Sterbenden ergiessen und sie reinigen. Dann löst die Sterbende sich in Licht auf und verschmilzt mit der spirituellen Präsenz. Das reinigt ihr Karma und heilt sie. Du kannst das auch zu Hause machen. Du kannst es auch nach dem Tod der Dame machen.
 
Du kannst einiges tun. Das Erste ist, dass du einem Sterbenden bedingungslose Liebe und Mitgefühl erweist. Wenn du diesen Raum betrittst, sei einfach bewusst und du selbst. Selbst wenn du nur für 5 Minuten reingehst. Versuch nicht, besonders tiefgründig zu sein oder irgendwas zu sagen. Deine vollkommen Anwesenheit reicht. Du wirst auch die Angst der Patientin spüren. Was würdest du selbst in einer solchen Situation erwarten, wenn du selbst dort liegen würdest? Sicher kein besorgtes Gesicht...

Vielleicht wäre noch ein Gespräch mit den Angehörigen gut. Keine Ahnung, ob du sie kennst oder mit ihnen gesprochen hast. Du könntest sie bitten, für die Patientin etwas zu tun, selbst wenn sie es angeblich nicht wahrnehmen kann. Ein Bild aufhängen, ein Kreuz, eine Kerze, egal.

Womöglich machst du dir auch Gedanken darüber, ob du im richtigen Beruf bist. Das wäre jetzt sicher nicht der richtige Zeitpunkt. Denk nicht zu viel nach. Du bist genau richtig, wo du bist. Und womöglich wird diese "Sache" zu einer Feuerprobe. Du wirst daraus wachsen. Ob du den Beruf dabei an den Nagel hängst oder nicht, spielt keine Rolle.

Ich habe den Thread übrigens nicht durchgelesen.


Ich verbringe seh viel zeitmit dieser Frau und versuche es ihr zu erleichtern. Ich halte ihre Hand , streichle sie , sorge mich um sie ... aber sprechen tu ich nicht , da fehlen mir die worte...ich bete , bete leise vor mich hin ...
Ja , die Tocher hat ja heute Nacht bei ihr geschlafen , als die Tochter kam , war ich gerade bei ihr im Zimme. Habe mich mit ihrer Tochter unterhalten , sie hat mir mut gemacht , anstatt ich der Tochter mut gebe , da es ja ihre Mutter ist , gibt sie mir den Mut ... Sie findes es toll wie ich mich um ihre Mutter kümmere.... Meine Kollegen meine ich soll nicht mehr zu dieser Frau ins Zimmer , da ich dadurch nur noch mehr kaputt gehe , aber das kann ich nicht , auch wenn es mich traurig macht und es weh tut , ich werde weiterhin für diese frau da sein ,wie du schon sagtest es kann mich nur Stärken ... und ich denke das wird es auch ... es wird eines tages leichter werden , ich werde lernen damit umzugehen, es nicht so nahe an mich ran lassen , aber ich werde nie so Gefühlskalt wie manch anderer , viele meinen wenn man lange in so einem Beruf ist , macht es einem nichts mehr aus , es gehört zum altäglichen leben dazu , das ist mir klar , aber man darf ja traurig sein ...
 
Ich glaube, wenn du gar nicht mehr hingehen würdest, hättest du am Ende vielleicht Gewissensbisse...
Wie geht es der Frau denn momentan?
 
ich würde es so bereuen .... ich denk seit tagen nur noch an diese Frau... momentan wie es ihr geht??? Wir dachten die überlebt die Nacht nicht , hatte es doch zustand von tag zu tag immer schlechter ... sie schläft nur noch reagiert nicht mehr , hat 40 Fieber , atmung ist nur noch oberflächlig.... ich denke das es heute Nacht soweit sein wird... ich hoffe nur das sie noch lebt wenn ich später wieder ins geschäfft gehe.... ich möchte nicht das sie allein ist .... ich möchte sie begleiten bis zum letzten moment...
 
sie kämpft immer noch dagegen an , sie kann einfach nicht loslassen .... Fieber haben wir mit Wickeln etwas runter bekommen , man kann sie drehen und machen und tun sie bekommt nichts mehr mit , sie verzieht keine miene , liegt einfach nur da und atmet ziemlich laut und schnell.... Nasenbluten hatte sich auch aufeinmal .... also das ist echt krausam , möchte ich nie mehr miterleben ....
 
Ich wünsche dir die Kraft, die du da brauchst.
Irgendwelche Tipps kann ich nicht geben, habe auch keine Ahnung, wie man damit umgeht, denke aber auch, dass du jetzt nicht flüchten solltest, da du andernfalls vielleicht Schuldgefühle hättest.

LG PsiSnake:umarmen:
 
nun ist es zu spät um zu flüchten.... ich seh die ganze zeit ihr gesicht vor meinen Augen , es lässt mir echt keine ruhe .... ich hoffe nur das ich heute Nacht kein anruf bekomme... Kraft könnte ich jetzt wirklich gebrauchen....

Liebe Grüße
 
Ich verstehe sehr gut, wie du dich fühlst.
Das Wertvollste, was du in einem solchen Moment geben kannst, ist einfach da zu sein, als ganzer Mensch, so, wie du es tust.
Du brauchst keine Angst zu haben, du machst alles richtig.
Es ist schwierig akzeptieren zu müssen, dass es Momente gibt, in denen wir als Menschen völlig macht- und hilflos sind, mit diesem Gefühl haben auch viele, die schon lange in dem Beruf arbeiten, zu kämpfen.
Wenn du das tust, was dir dein Gefühl, dein Herz und auch dein Verstand sagen, wirst du das Erlebnis, die Begegnung und die spätere Erinnerung daran gut verarbeiten können, auch wenn es zunächst sehr schmerzlich ist.
Viel Kraft wünsche ich dir
 
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sie kämpft immer noch dagegen an , sie kann einfach nicht loslassen .... Fieber haben wir mit Wickeln etwas runter bekommen , man kann sie drehen und machen und tun sie bekommt nichts mehr mit , sie verzieht keine miene , liegt einfach nur da und atmet ziemlich laut und schnell.... Nasenbluten hatte sich auch aufeinmal .... also das ist echt krausam , möchte ich nie mehr miterleben ....

Was hat die alte Frau für eine Diagnose? Krankheiten? Irgendwas Bestimmtes?
Es gibt sowas wie ein "Todesröcheln", welches bei vielen altenMenschen einige Std. oder manchmal auch Tage vor dem Sterben anfängt, weil sie immer schwächer werden, und die Organe nicht mehr wollen....
Evtl. ist das das schwere Atmen bei "deiner" alten Dame?
Meine Mutter hatte es 2 Tage vor ihrem Tod auch, ich wusste nicht warum, dachte noch ich hätte sie vielleicht mit meiner Bronchitis angesteckt, aber das wars nicht...
Sie hatte 2 Tage vorher sogar dazu noch ein Hoch, am nächsten Tag schlief sie scheinbar nur, und die Nacht/frühen Morgen darauf verstarb sie...

Klingt schlimm was du so schreibst, sowas ist wirklich nicht schön...
Tränen, immer weniger reagieren, usw...das ging mir beim Lesen sehr unter die Haut. :(
Ich möchte auch in die Pflegebranche, hoffe dass ich solche Situationen dann wegstecken kann...
Aber auch auf keinen Fall so emotionslos werden, wie es viele sind. :(

Schreib doch wieder wie es ihr geht, wenn du weiteres weißt...
 


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