Bischof Mixa im Verdacht des Kindesmißbrauch

...schuldig und weg damit...

...nicht weg damit. Aber wenn man weiss, dass sie solche Neigungen haben, dann weg von den Kindern - und zwar mit haarscharfer Konsequenz. Da soll es künftig kein Pardon mehr geben. Kein Augenverschliessen und kein Schweigen mehr. Uebergriffe auf Kinder sind tragisch und dürfen in keinster Weise toleriert werden.

Und das wissen wir schon, dass nicht alle Pfarrer und Katholiken so sind, aber hier geht es um solche, die eben SO sind und dieses Potenzial des Missbrauchs in sich tragen.
 
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Ich kann mir sogar denken, daß der Bischoff gar nichts Unrechtes in den ausgeteilten Schlägen erkennen kann. Vielleicht ist diese Vorgehensweise bei der Erziehung in den kath. Einrichtungen auch Usus gewesen? ...Sozusagen von je her schon?....Vielleicht ist der Bischoff als Kind selber geschlagen worden und dieses "ich schlage dich aus Liebe, damit du zu dem Herrn findest" ist etwas, womit er selber aufwuchs?

Vielleicht verstehen diese kirchlichen Leut unsere ganze Aufregung auch gar nicht, weil der autoritäre Erziehungsstil bei denen Gang und Gäbe ist? Daher vielleicht auch das fehlende Unrechtsempfinden. Man darf bei dieser Kirche nicht vergessen, daß sie sehr große Priorität auf Strafe, Sühne und Buße legt. So etwas fordert körperliche Strafen durch die Erziehungsberechtigten stark heraus....

Na ja, einen masochistisch/sadistischen "Touch" hat die kath. Kirche m.E. schon....:rolleyes:


LG
U.
 
Ich kann mir sogar denken, daß der Bischoff gar nichts Unrechtes in den ausgeteilten Schlägen erkennen kann. Vielleicht ist diese Vorgehensweise bei der Erziehung in den kath. Einrichtungen auch Usus gewesen? ...Sozusagen von je her schon?....Vielleicht ist der Bischoff als Kind selber geschlagen worden und dieses "ich schlage dich aus Liebe, damit du zu dem Herrn findest" ist etwas, womit er selber aufwuchs?

Vielleicht verstehen diese kirchlichen Leut unsere ganze Aufregung auch gar nicht, weil der autoritäre Erziehungsstil bei denen Gang und Gäbe ist? Daher vielleicht auch das fehlende Unrechtsempfinden. Man darf bei dieser Kirche nicht vergessen, daß sie sehr große Priorität auf Strafe, Sühne und Buße legt. So etwas fordert körperliche Strafen durch die Erziehungsberechtigten stark heraus....

Na ja, einen masochistisch/sadistischen "Touch" hat die kath. Kirche m.E. schon....:rolleyes:


LG
U.


Ich bin selbst Ende der 50er, Anfang der 60er in der Volksschule gewesen. Übrigens eine evangelische.
Und dort waren körperliche Züchtigungsmassnahmen durchaus üblich. Also Tatzen, Schläge mit dem Zeigestock, Ohrfeigen.

Das änderte sich erst Ende der 60er / Anfang der 70er.

Offiziell verboten wurde es noch später.

Mixa handelte also durchaus im Konsens, der in der Gesellschaft damals herrschte.

Hat man sich zu Hause bei den Eltern beklagt, dann hieß es nur: Du wirst dir das schon verdient haben. Und in den Elternhäusern wurde auch geschlagen. Das war damals normal.

:)

crossfire (Der sich manchmal freut, dass sich auf dieser Welt doch noch mal was zum Guten wendet)

 
Am längsten haben es die Bayern mit der Schwarzen Pädagogik getrieben, am Fortschrittlichsten war die damalige DDR:

In der DDR wurden Körperstrafen an den Schulen 1949 abgeschafft, 1973 auch in der BundesrepubInlik Deutschland. Jedoch erklärte noch 1979 das Bayerische Oberste Landesgericht, dass „im Gebiet des Freistaates Bayern … ein gewohnheitsrechtliches Züchtigungsrecht“ besteht. 1980 wurde die Prügelstrafe an Schulen auch in Bayern abgeschafft.

http://de.wikipedia.org/wiki/Körperstrafe
 

Ich bin selbst Ende der 50er, Anfang der 60er in der Volksschule gewesen. Übrigens eine evangelische.
Und dort waren körperliche Züchtigungsmassnahmen durchaus üblich. Also Tatzen, Schläge mit dem Zeigestock, Ohrfeigen.

Das änderte sich erst Ende der 60er / Anfang der 70er.

Offiziell verboten wurde es noch später.

Mixa handelte also durchaus im Konsens, der in der Gesellschaft damals herrschte.

Hat man sich zu Hause bei den Eltern beklagt, dann hieß es nur: Du wirst dir das schon verdient haben. Und in den Elternhäusern wurde auch geschlagen. Das war damals normal.

:)

crossfire (Der sich manchmal freut, dass sich auf dieser Welt doch noch mal was zum Guten wendet)


Hi Crossfire,

ja, deswegen hatte ich meine Gedanken diesbezüglich auch niedergelegt, wobei ich mir aber durchaus vorstellen kann, daß die kath. Kirche die Sache mit den Schlägen erst noch viel später eingestellt hat. Viele meinen ja, es hätte sich da erst so um 1990 eine Änderung ergeben..........

Manchmal braucht auch die Einsicht und das Gute etwas länger, um bei den Menschen anzukommen...:)


LG
Urajup
 


Das änderte sich erst Ende der 60er / Anfang der 70er.

Offiziell verboten wurde es noch später.

Mixa handelte also durchaus im Konsens, der in der Gesellschaft damals herrschte.



Nö. Mixa prügelte nicht nur in den 70ern, sondern auch weiter in den 80ern, nachdem selbst in Bayern die Prügelstrafe verboten war (siehe meinen vorigen Beitrag).
 
Hi Crossfire,

ja, deswegen hatte ich meine Gedanken diesbezüglich auch niedergelegt, wobei ich mir aber durchaus vorstellen kann, daß die kath. Kirche die Sache mit den Schlägen erst noch viel später eingestellt hat. Viele meinen ja, es hätte sich da erst so um 1990 eine Änderung ergeben..........

Manchmal braucht auch die Einsicht und das Gute etwas länger, um bei den Menschen anzukommen...:)


LG
Urajup


In diesem Zusammenhang habe ich noch die Aussagen des Ratzinger-Bruders (der von den Regensburger Domspatzen) im Ohr:

Klar haben wir körperlich gezüchtigt. Aber ich war froh, als es dann verboten wurde.


Da stellt sich dann doch die Frage, was in einem "Gottesmann" vorgeht, wenn er wartet, bis ihm die zivile Gesellschaft Werte vorschreibt.

Im NT heisst es immerhin: Lasset die Kinderlein zu mir kommen, denn ihrer ist das Reich Gottes.

Hätte er doch auch schon früher wissen können.

Hat aber wohl zu oft nur das AT gelesen.

:)

crossfire
 
Die erste Reaktion von Mixa war:

"Gewalt und Priestertum sind in unserer Kirche und mit unserem Glauben unvereinbar. Ein Priester muss gewaltlos sein. Ich habe mich daran immer gehalten. Deshalb habe ich zu den Vorwürfen, die aktuell gegen mich erhoben werden, ein reines Herz"

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,687210,00.html

Das war am 4.4. Ein paar Tage später hat er dann die *Ich kann mich an derartige Vorgänge nicht erinnern*-Schiene gefahren (ich zitierte).

Mal sehen, was als nächstes kommt.

:rolleyes:
 
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In diesem Zusammenhang habe ich noch die Aussagen des Ratzinger-Bruders (der von den Regensburger Domspatzen) im Ohr:

Klar haben wir körperlich gezüchtigt. Aber ich war froh, als es dann verboten wurde.




Das ist schon eine perverse Aussage. Denn sie hört sich so an, als habe ihn jemand gezwungen, zuzuschlagen. Auch wenn prügeln zum damaligen Zeitpunkt noch erlaubt war, heißt das ja nicht, daß man zuschlagen muß, schon gar nicht, wenn man sich für einen "Mann Gottes" hält.
 
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