Bezahlung von Managern und Anwälten ungerecht?

Erstens: Nehmen wir an, deine willkürliche Zahl von 30% träfe zu. Dann nehmen wir von 80 durchschnittlichen Stunden pro Woche 30%, kommen wir trotzdem noch auf knappe 1,2 Mio brutto.

Erstens: Mit 30% abrechnungsfähigen Stunden wird in jedem professionellen Businessplan kalkuliert. Das ist eine realistische Zahl, keine willkürliche. Abgesehen davon wären selbst die unrealistisch ohen 1,2 Millionen im Jahr der Bruttoumsatz seiner kleinen Firma, wovon dann bei dieser Größenordnung mindestens zwei Drittel vor Steuern abzuziehen wären (Kosten der Firma, Firmenwagen, Angestellte, Rücklagen und Investitionen usw.). Dann kommt der Höchststeuersatz und die Nettoeinkünfte sind plötzlich fernab von Top-Manager-Gehältern, die von ihren Löhnen nur Steuern und Sozialabgaben zu leisten haben. Lass einen wirklich erfolgreichen Anwalt eine sehr große Kanzlei führen, dann hat der vielleicht 25K Netto im Monat, aber nur, wenn es wirklich ganz fantastisch läuft. Dann hat derjenige aber weder Urlaub noch ein Privatleben, sondern agiert 365 Tage im Jahr ausschließlich für seine Firma. Urlaub, Krankheit usw, wären also noch bereinigend abzuziehen.

Zweitens: Du versuchst wieder die Grenzen zu verwischen, die Arbeitsverträge von Top-Managern beinhalten auch Abfindungen im Fall eines Scheiterns, denn keine Putzfrau würde auch nur einen Cent sehen, wenn sie wegen Diebstahl oder Veruntreuung von Materialien fristlos gekündigt würde. Top Manager erhalten Abfindungen, weil dies vertraglich vereinbart wurde.

Drittens: wer es schafft, viele tausende Menschen erwerbslos zu machen, Menschen in prekäre Arbeitsverhältnisse zu versklaven, sehenden Auges die Lebensgrundlage ganzer nativer Kulturen ausbeutet und die Umwelt zerstört, der ist schon weit mehr als nur kaltblütig. Die Entscheidungen haben nicht das Ziel, eine Firma nur am Laufen zu halten (das wäre ja fast Permakultur), sondern permanent Gewinne zu steigern, Märkte zu erobern und sich gegen die Konkurrenz zu behaupten. Asuschließlich im Interesse des zu vertretenden Konzerns, ohne Rücksicht auf Verluste drumherum außerhalb dieser Firma. Wobei Firma niedlich klingt, es sind Konzerne, die sich Top Manager leisten können.

Lg
Any
 
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Erstens: Mit 30% abrechnungsfähigen Stunden wird in jedem professionellen Businessplan kalkuliert. Das ist eine realistische Zahl, keine willkürliche. Abgesehen davon wären selbst die unrealistisch ohen 1,2 Millionen im Jahr der Bruttoumsatz seiner kleinen Firma, wovon dann bei dieser Größenordnung mindestens zwei Drittel vor Steuern abzuziehen wären (Kosten der Firma, Firmenwagen, Angestellte, Rücklagen und Investitionen usw.). Dann kommt der Höchststeuersatz und die Nettoeinkünfte sind plötzlich fernab von Top-Manager-Gehältern, die von ihren Löhnen nur Steuern und Sozialabgaben zu leisten haben. Lass einen wirklich erfolgreichen Anwalt eine sehr große Kanzlei führen, dann hat der vielleicht 25K Netto im Monat, aber nur, wenn es wirklich ganz fantastisch läuft. Dann hat derjenige aber weder Urlaub noch ein Privatleben, sondern agiert 365 Tage im Jahr ausschließlich für seine Firma. Urlaub, Krankheit usw, wären also noch bereinigend abzuziehen.

Zweitens: Du versuchst wieder die Grenzen zu verwischen, die Arbeitsverträge von Top-Managern beinhalten auch Abfindungen im Fall eines Scheiterns, denn keine Putzfrau würde auch nur einen Cent sehen, wenn sie wegen Diebstahl oder Veruntreuung von Materialien fristlos gekündigt würde. Top Manager erhalten Abfindungen, weil dies vertraglich vereinbart wurde.

Drittens: wer es schafft, viele tausende Menschen erwerbslos zu machen, Menschen in prekäre Arbeitsverhältnisse zu versklaven, sehenden Auges die Lebensgrundlage ganzer nativer Kulturen ausbeutet und die Umwelt zerstört, der ist schon weit mehr als nur kaltblütig. Die Entscheidungen haben nicht das Ziel, eine Firma nur am Laufen zu halten (das wäre ja fast Permakultur), sondern permanent Gewinne zu steigern, Märkte zu erobern und sich gegen die Konkurrenz zu behaupten. Asuschließlich im Interesse des zu vertretenden Konzerns, ohne Rücksicht auf Verluste drumherum außerhalb dieser Firma. Wobei Firma niedlich klingt, es sind Konzerne, die sich Top Manager leisten können.

Lg
Any
Erstens: Ich rede (weiterhin) vom Gehalt, nicht vom Umsatz. Das Gehalt ist, was er verdient. Nicht der Umsatz. Du redest hier völlig wirres Zeug über ein Thema, von dem du anscheinend keinen blassen Schimmer hast und dazu noch einer Branche, von der du noch viel weniger Ahnung hast. Vielleicht ist dir das nicht klar, aber ein Winterkorn muss von seinen 16 Millionen Gehalt auch nicht die Löhne aller VW-Mitarbeiter zahlen. :D

Zweitens: Quelle dafür? Ich würd sehr gern einen Arbeitsvertrag sehen in dem steht "wenn du Diebstahl oder Veruntreuung begehst, kriegst du X Millionen" - das würd nämlich nicht nur gegen geltendes Arbeitsrecht verstoßen, sondern auch Strafrecht.

Drittens: "Die Entscheidungen haben nicht das Ziel, eine Firma nur am Laufen zu halten (das wäre ja fast Permakultur), sondern permanent Gewinne zu steigern, Märkte zu erobern und sich gegen die Konkurrenz zu behaupten" - was genau beschreibst du mit diesen Beispielen glaubst du, wenn nicht "eine Firma am Laufen zu halten"? Eine Firma, die sich nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen kann, ist tot.
 
Schau, ein Firmeninhaber und Geschäftsführer zahlt sich in der Tat ein Gehalt. Fest. Nicht als Stundenlohn und variabel. Und gerechnet werden die Stundensätze generell als Umsatz und danach vor Steuern, also brutto. Mich deucht, du hast keine Ahnung von Betriebswirtschaft und Geschäftsführung.
 
Schau, ein Firmeninhaber und Geschäftsführer zahlt sich in der Tat ein Gehalt. Fest. Nicht als Stundenlohn und variabel. Und gerechnet werden die Stundensätze generell als Umsatz und danach vor Steuern, also brutto. Mich deucht, du hast keine Ahnung von Betriebswirtschaft und Geschäftsführung.
Ich hab auch nirgends von netto geschrieben. Die Steuer kommt beim Managergehalt genauso weg wie beim Anwaltshonorar.
Nochmal: Mir erschließt sich nicht, was du mit dieser sinnlosen Diskussion überhaupt bezweckst. Du weißt nichts über die Branche und schreibst hier völlig verschwurbeltes Zeug, wie dass ein Chef das Gehalt seiner Mitarbeiter von seinem Gehalt zahlt.
Egal, wie man es sieht; du redest hier am Thema vorbei. Die meisten Leute - würde ich behaupten - hielten ein Stundenhonorar von 1000 € für ähnlich pervers wie ein Managergehalt von 3 Millionen Euro. Kann ich auch verstehen. Deswegen passts auch zum Thema (zumal ich das Thema mit diesem Beispiel eröffnet habe)
 
Grüß Dich Tarbagan o_O
hab ich dich richtig verstanden, du fragst...
Ich hatte gestern ne Überlegung und denke, hier ist ein ganz guter Ort, sie zu teilen.

Viele Leute - auch hier im Forum - beschweren sich immer wieder drüber, dass manche Leute in der Gesellschaft geradezu "obszön" disproportional bezahlt werden. Wie z.B. Manager, die Millionengehälter einfahren.

Mein ehemaliger Chef (damals in ner Kanzlei) z.B. hatte einen Stundensatz von knapp 1000 €. Dieses krasse Honorar wird noch unterstrichen dadurch, dass er einen guten Teil seiner Arbeitszeit damit verbrachte, Regierungsvertreter zu besuchen und mit denen in Fünf-Sterne-Restaurants essen zu gehen.

Trotzdem glaube ich, dass diese Sätze angemessen sind. Und ich behaupte, dass viele Leute sagen werden, sie sind es absolut nicht.

Jetzt aber meine Frage: Wenn ihr glaubt, dass Leute wie Manager oder Anwälte oder Banker in Relation zu ihrer Arbeit unfair viel bezahlt bekommen, wieso werdet ihr nicht einfach selbst Manager oder Anwalt oder Banker?
...ob der verkrüppelte Schwanz einer genveränderten Ratte noch was schönes natürliches an sich hat?

was möchtest du rechtfertigen
 
Ich hab auch nirgends von netto geschrieben. Die Steuer kommt beim Managergehalt genauso weg wie beim Anwaltshonorar.
Nochmal: Mir erschließt sich nicht, was du mit dieser sinnlosen Diskussion überhaupt bezweckst. Du weißt nichts über die Branche und schreibst hier völlig verschwurbeltes Zeug, wie dass ein Chef das Gehalt seiner Mitarbeiter von seinem Gehalt zahlt.
Egal, wie man es sieht; du redest hier am Thema vorbei. Die meisten Leute - würde ich behaupten - hielten ein Stundenhonorar von 1000 € für ähnlich pervers wie ein Managergehalt von 3 Millionen Euro. Kann ich auch verstehen. Deswegen passts auch zum Thema (zumal ich das Thema mit diesem Beispiel eröffnet habe)

Ich bin voll drin im Thema, betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse sind jedoch zwingend erforderlich, wenn wir von Einnahmen reden möchten.

Und nein, ein Managergehalt in der Top-Ebene ist ein ganz anderer Schuh. Und ja, die erhalten im Gegensatz tatsächlich Abfindungen auf vertraglicher Basis, wo natürlich nicht drinnen steht, dass sie für kriminelle Machenschaften enlohnt werden. Wenn Du das glaubst, frage ich mich ernsthaft, ob Du tatsächlich Jura studiert hast. Denn das sehr freie Vertragsrecht gehört zur Basisausbildung. Das wird ganz anders formuliert, rechtssicher eben. Im Vertragsrecht ist sehr viel möglich, so es denn nicht strafbar oder anders rechtswidrig ist.

LG
Any
 
Ich bin voll drin im Thema, betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse sind jedoch zwingend erforderlich, wenn wir von Einnahmen reden möchten.

Und nein, ein Managergehalt in der Top-Ebene ist ein ganz anderer Schuh. Und ja, die erhalten im Gegensatz tatsächlich Abfindungen auf vertraglicher Basis, wo natürlich nicht drinnen steht, dass sie für kriminelle Machenschaften enlohnt werden. Wenn Du das glaubst, frage ich mich ernsthaft, ob Du tatsächlich Jura studiert hast. Denn das sehr freie Vertragsrecht gehört zur Basisausbildung. Das wird ganz anders formuliert, rechtssicher eben. Im Vertragsrecht ist sehr viel möglich, so es denn nicht strafbar oder anders rechtswidrig ist.

LG
Any
Das hast du behauptet, nicht ich.Und ja, im Vertragsrecht is vieles möglich, was nicht rechtswidrig ist. Aber wieso hast du dich dann ausdrücklich auf rechtswidrige Machenschaften bezogen?

Und warum genau sind Managergehälter im Rahmen dieses Themas ein ganz anderer Schuh?
Ich mein ich find es toll, dass du offensichtlich an der Vergütung von uns Juristen im Gegensatz zu den Managern alles in Ordnung findest :D
 
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Aber wieso hast du dich dann ausdrücklich auf rechtswidrige Machenschaften bezogen?

Weil genau diese Fälle durch die Medien gingen? Und das ich darüber informiert bin, dass Top Manager, nachdem sie richtig viel Mist gebaut haben, gefeuert wurden, aber dann trotzdem ihre Millionen Euro Abfindung erhalten haben.

Ich meine das natürlich nicht in einem kausalen Zusammenhang, das schreibe ich lieber dazu, weil ich weiß, dass du auf solche Ideen kommen würdest. :D

Lg
Any
 
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