Bewusst-Sein

Was ist (mein) Bewusstsein?

  • Eine persönliche Bewusstheit

    Stimmen: 6 20,0%
  • Teil eines überpersönlichen Seins

    Stimmen: 12 40,0%
  • eine chemische Reaktion im Gehirn

    Stimmen: 4 13,3%
  • eine Illusion

    Stimmen: 5 16,7%
  • sonstiges

    Stimmen: 5 16,7%

  • Umfrageteilnehmer
    30
Inti schrieb:
ok Leute - wie oben so unten - das kleine im Großen, das Große im kleinen - alles ist Eins und doch getrennt - alles schön und gut aber ich komm nun wieder auf einen ganz bestimmten Punkt zurück - auf unser bewusstes Sein und das Unbewusste Sein in unserem Erleben - Ich würde mal sagen, das Bewusste Sein wird durch das ICH repräsentriert - könnt ihr euch ein unbewusstes ICH vorstellen? Wenn einer zu sich Ich sagt, dann ist das doch der Ausdruck des Bewussten - oder? Ist das Ich also die Grenze vom Bewussten zum Unbewussten? Oder ist die Grenze verwaschen, da ich mich auch in luziden Träumen als Ich erkenne? Oder aber ich kann mit dem luziden Träumen die Grenzen des (bewussten) Ich verschieben, erweitern.

Nehmen wir nun wieder mal die Experimente von Libet. Er hat festgestellt, dass der Impuls einer Tat schon vor dem bewussten Entscheiden für diese Tat in uns entsteht. Danach sieht es so aus, daß es in uns eine Instanz gibt, die die Entscheidungen trifft, aber es ist nicht ein Teil unseres bewussten Seins, es liegt im Unbewussten. Nun ist die Frage, können wir diesen Teil (diese Instanz in uns) als Teil unseres Ich´s bezeichnen? Dann gäbe es doch ein Ich(-Teil) das sich seiner selbst nicht bewusst ist.

Liebe grüße Inti


Kannst du dich an alle Details deiner Kindheit erinnern?
 
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moin jea
Kannst du dich an alle Details deiner Kindheit erinnern?
Natürlich nicht du etwa? Was willst du damit aussagen? Daß wir alle nur einen kleinen Teil unseres Lebens bewusst präsent haben? Das ist gar nicht meine Frage (siehe Gedanken zu Libet). Aber da anschließend kann ich gleich weitermachen. Das was du hiermit ansprichst ist das direkt Erlebte. Kannst du in deiner Erinnerung die real erlebten Erinnerungen trennen von den Erinnerungen, die du sozusagen mit deinen geistigen Sinnen gemacht hast? Wenn du abends den Tag passieren lässt, ist das eine schöne Übung, sie wird von ganz vielen spirituellen Lehrern als sehr nützlich empfohlen. Du kannst dir dann die Ereignisse ins Gedächtnis zurückholen, diese Bilder kannst du dir anschauen, ebenso die Gefühle die dazugehören, bei den Gefühlen die scheinbar ohne irgendeinen äußeren Anlaß entstehen, ist das schon viel schwerer und noch schwerer ist es die Gedanken die du den Tag über gedacht hast zu erinnern.

Liebe Grüße Inti
 
Inti schrieb:
moin jeaNatürlich nicht du etwa? Was willst du damit aussagen? Daß wir alle nur einen kleinen Teil unseres Lebens bewusst präsent haben? Das ist gar nicht meine Frage (siehe Gedanken zu Libet). Aber da anschließend kann ich gleich weitermachen.

Ja, also gut. Ich wollte anschließend zu der Erläuterung übergehen aber das ist wohl nicht mehr notwendig. :rolleyes:
 
jea -
Ja, also gut. Ich wollte anschließend zu der Erläuterung übergehen aber das ist wohl nicht mehr notwendig.
?? du kannst aber trotzdem etwas auf meine Gedanken erwidern??

Liebe Grüße Inti
PS : warum hab ich auf den letzen post einen roten Punkt bekommen? von dir jea?was hab ich da negatives oder falsches gesagt?
 
Ich meine, die Grenzen vom bewussten Sein zum weit größeren unbewussten Sein sind fließend. Was wir glauben zu verstehen, verstehen wir nicht wirklich, wenn wir es mit dem Tag-Bewusstsein durchschauen wollen. Wohl glaube ich aber, dass wir unsere berwusste Wahrnehmung immer mehr weiten können.
 
ich kann mir nicht vorstellen, daß es nötig sein sollte, alle Detaios der Kindheit zu erinnern, um bewußt zu sein. Man müßte vielleicht unterschieden zwischen dem Grad an Bewußtheit, mit dem wir unser eigenes (Innen-)leben betrachten und dem Grad an Bewußtheit, mit dem wir unsere Umwelt betrachten. In der Theorie hängen beide Bewußtseinsformen voneinander ab- wenn ich in meine Umwelt schaue und bin unterbewußt damit beschäftigt, Teile meiner Umgebung abzulehnen, weil ich früher eine Erfahrung gemacht habe, die mich zur Ablehnung veranlaßt, dann bin ja ich im Grunde nicht bewußt.
Ich bin dann nicht "be-wußt", sondern ich weiß selber. Mein Wissen ist nicht Wahrheit, es ist die individuell von mir interpretierte Wirklichkeit.
Dennoch ist es auch möglich, ohne innere Wahrnehmung im Hier und Jetzt zu sein und alle Sinne nach außen zu richten. Es ist eine Art "sich-durchlässig machen" für alles, was geschehen könnte. Es ist schwer, diese unidentifizierte Form des Bewußtseins zu beschreiben, man sagt, es sei nicht wirklich möglich.

Vielleicht kann man sagen, daß derjenige, der auf einem spirituellen Weg ist, die Bewußtheit erfährt, indem er/sie sich selber beobachtet und daß derjenige, der den spirituellen Weg hinter sich hat, seine Wahrnehmung auf das Hier und Jetzt im Außen richtet? Sehr ihr das auch so? Oder hört die innere Beschäftigung nimmer auf?

Grüße!!
 
RegNiDoen schrieb:
ich kann mir nicht vorstellen, daß es nötig sein sollte, alle Detaios der Kindheit zu erinnern, um bewußt zu sein. Man müßte vielleicht unterschieden zwischen dem Grad an Bewußtheit, mit dem wir unser eigenes (Innen-)leben betrachten und dem Grad an Bewußtheit, mit dem wir unsere Umwelt betrachten. In der Theorie hängen beide Bewußtseinsformen voneinander ab- wenn ich in meine Umwelt schaue und bin unterbewußt damit beschäftigt, Teile meiner Umgebung abzulehnen, weil ich früher eine Erfahrung gemacht habe, die mich zur Ablehnung veranlaßt, dann bin ja ich im Grunde nicht bewußt.
Ich bin dann nicht "be-wußt", sondern ich weiß selber. Mein Wissen ist nicht Wahrheit, es ist die individuell von mir interpretierte Wirklichkeit.
Dennoch ist es auch möglich, ohne innere Wahrnehmung im Hier und Jetzt zu sein und alle Sinne nach außen zu richten. Es ist eine Art "sich-durchlässig machen" für alles, was geschehen könnte. Es ist schwer, diese unidentifizierte Form des Bewußtseins zu beschreiben, man sagt, es sei nicht wirklich möglich.

Vielleicht kann man sagen, daß derjenige, der auf einem spirituellen Weg ist, die Bewußtheit erfährt, indem er/sie sich selber beobachtet und daß derjenige, der den spirituellen Weg hinter sich hat, seine Wahrnehmung auf das Hier und Jetzt im Außen richtet? Sehr ihr das auch so? Oder hört die innere Beschäftigung nimmer auf?

Grüße!!


hi regnidoen.

ich bin (noch) nicht an einem punkt angekommen wo es aufhört, obwohl das schon gelogen sein könnte, weil immo beschäftigt mich mein innerstes nicht mehr. es sind immer phasen gewesen bis jetzt. wie wellen. mal innenschau, mal einfach sein ... als ob schicht um schicht - abgetragen wird - sozusagen. und wenn wieder was im innen geschaut ist, hört es auf ... bis jetzt bis zum nächsten mal :) ...

ich bin mir nicht sicher, ob wir wirklich "heil" "ganz" werden können, im sinne von "wegmachen" - oder ob es nur ein annehmen ist, von dem was wir sind und dazu gehören auch die verletzungen. sie machen uns aus, weil sie uns unterscheiden ... somit dürfte dieses "innen" eigentlich nicht aufhören.

mal sehen, was die anderen sagen.
 
Ich denke, dass "ich" ebenfalls bloß Bewusstseinsinhalt ist. Somit ist Bewusstsein nicht mein Bewusstsein. Es hat über seinen "Inhalt" hinaus keine Existenz. Und dieser "Inhalt" ist das, was ist. Da "ich" ihn nicht "habe", ist er un- bzw. überpersönlich, d. h. nicht subjektgebunden. Damit erübrigen sich Fragen, wie z. B. ob es jenseits "meines" Bewusstseins auch noch "anderes" Bewusstsein bzw. eine "Welt" gibt.

Es grüßt

n_ich_ts.
 
n_ich_ts schrieb:
Ich denke, dass "ich" ebenfalls bloß Bewusstseinsinhalt ist. Somit ist Bewusstsein nicht mein Bewusstsein. Es hat über seinen "Inhalt" hinaus keine Existenz. Und dieser "Inhalt" ist das, was ist. Da "ich" ihn nicht "habe", ist er un- bzw. überpersönlich, d. h. nicht subjektgebunden. Damit erübrigen sich Fragen, wie z. B. ob es jenseits "meines" Bewusstseins auch noch "anderes" Bewusstsein bzw. eine "Welt" gibt.

Es grüßt

n_ich_ts.
Ja aber das 'ich' erscheint ja auf der Prjektionsfläche des Bewusstseins.
So könnte es doch sein, dass das Bewusstsein das ist was ewig bleibt/ist.
 
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Ja aber das 'ich' erscheint ja auf der Prjektionsfläche des Bewusstseins.
So könnte es doch sein, dass das Bewusstsein das ist was ewig bleibt/ist.

Vielleicht verstehen wir unter Bewusstsein etwas anderes, aber meiner Meinung nach kann es kein reines ("inhaltsleeres") Bewusstsein geben. Entfernt man die sogenannten Bewusstseinsinhalte bleibt nichts übrig. Ich denke, Bewusstsein ist nichts weiter als die bloße Anwesenheit seiner "Inhalte". Insofern existieren z. B. Gedanken nicht im Bewusstsein, sondern als Bewusstsein. Oder noch genauer: sie sind einfach. Und über dieses "sind einfach" geht Bewusstsein, meiner Meinung nach, nicht hinaus.

Es grüßt

n_ich_ts.
 
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