Bettlerin

Wer mich bittet dem gebe ich.
Und so laufen viele schon rum mit Wurstsemmeln, die ich bezahlt habe.
Das gibt einem ein gutes Gefühl geholfen zu haben.
Ich dagegen kann mir Lachsbrötchen und Kaviar leisten auf einem Silbertablett.
 
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Ich hatte vor vielen Jahren ein Erlebnis in Wien, ein Mann ohne Beine, ungepflegt, saß auf dem Boden und bettelte. Ich ging schnurstracks vorbei. Später bekam ich schlechtes Gewissen, schämte mich, mir tat der Mann so leid,......sagte zu meiner Freundin, ich hätte ihm doch eine Wurstsemmel kaufen können.
Etwas später in der U-Bahn, kam eine Frau auf mich zu und fragte mich um 1 Euro, bitte, bitte ....ein Euro,.....ich dachte mir noch, warum fragt die gerade mich, sind ja soviele andere auch da.
Ich fragte sie was sie denn mit dem Euro machen wolle,...........sie sagte, sie möchte sich eine Wurstsemmel kaufen!
Mir blieb der Mund offen, ich gab ihr den Euro, sie bedankte sich vielmals und verschwand.
Kaum zu glauben, aber es ist eine wahre Geschichte.

Wahrscheinlich strahlte ich das schlechte Gewissen noch aus, und so kam es doch noch dazu, dass ich jemandem eine Wurstsemmel spendierte.
Ich denke, dass es den meisten nicht um eine Wurstsemmel geht, denn hier muss ich @brazos recht geben, es gibt einige Anlaufstellen, wo man kostenlos was zum Essen bekommt und sich auch aufwärmen kann.

München hat ein Millionen Euro teureres Pilotprojekt ins Leben gerufen. Die stellen Schlafplätze zur Verfügung und zwar nicht nur im Winter genau für diese Menschen, die Bettelreisende. Für mich ist das nur ein herumkratzen an der Oberfläche. Die Symptome sind dadurch nicht verschwunden.

Wie in einem Video wo ich hier in dem Thread einstellte, ist es so. Dass viele Bettler aus der gleichen Familie oder demselben Ort stammen. Aus Rumänien sind es oft Roma. Die sich irgendwo im Hinterland angesiedelt haben. Keine Straßen, keine Kanalisation usw... Wenn das halt keine erschlossenen Orte sind und man sich da irgendwo niederlässt, dann ist das ganz klar. Die Folge ist, dass sie, wenn sie überhaupt Arbeit finden, dann nicht zu der gelangen können. Viele Arbeitsstellen sind schlecht bezahlt. Doch auch bei uns gibt es viele Arbeitsstellen, wo nicht gut bezahlt sind und die Mieten in Großstätten durch diese Arbeit nicht finanzierbar ist.

Folglich ist Bürgergeld hier und für andere aus anderen Länder Betteln lukrativer als Arbeit. Hier können sie Wochen in Unterkünfte schlafen und essen, bis sie sich das Geld, wo sie für eine gewisse Zeit für ihre Familie benötigen erbettelt haben.

Die Kinder bleiben zurück bei dem restlichen Dorfbewohner. Sich selbst überlassen. Auch gehen viele in anderen Ländern arbeiten, Monate lang. Auf Kreuzfahrschiffen. Also ich spreche hier nicht nur von Roma, sondern alle armen Menschen aus allen möglichen Ländern. Die Kinder wachsen ohne Eltern auf, sich mehr oder weniger selbst überlassen. Keine Schule, ein ewiger Teufelskreis.

Hier denke ich, sollte man vielleicht eher eine Hilfsorganisation unterstützen, anstatt die Bettler aus den Ländern. Bettler entlasten die Kommunen. Die Kommunen in den Ländern haben kein Geld für Infrastruktur. Der EU-Beitritt mancher Länder hat das erst möglich gemacht, diese Bettelreisen. Doch auf Dauer ist ihnen nicht geholfen. Denn es ist nur immer für eine bestimmte Zeit und es ändert sich nichts.
Was mich irritiert, es gibt grade diverse Wärmestuben, wo man sich den ganze Tag aufwärmen kann und gratis essen und trinken, da kommen relativ wenige, auch zu den diversen Pfarrcafes (wo man nur gegen eine freie Spende essen und trinken kann bis man nicht mehr kann ). Aber da kriegt man ja auch keine Kohle. Aber wenn man mittellos ist, kann man sogar dort gratis Essen mitnehmen.

Nachtrag. Ich gebe nie was aus der Geldbörse oder Rucksack, ich stecke mir lose einen oder zwei Euro ein und die gebe ich dann.
 
Auf dem Hauseweg haben mich zwei Frauen angesprochen, ob ich Feuer habe. Dann habe ich einer Feuer gegeben. Eine Frau hatte ein Kinderwagen. Dann haben sie mich weiterhin angesprochen und haben ihre traurige Geschichte erzählt, dass sie kein Geld haben und es dringend brauchen für ihre Kinder. So habe ich ihnen Geld gegeben (5 Euro). Aber sie liessen nicht locker, sie haben erzählt dass sie kein Bürgergeld bekommen weil sie keine Papiere haben. Sie haben mich auch gefragt, ob ich nach einer Frau suche. Dann habe ich die 5 Euro eingetauscht und der einen 20 Euro gegeben. Dann habe ich der anderen die 5 Euro gegeben und auch all meine Münzen im Geldbeutel. Sie haben geweint durch meine Spende und haben mich umarmt. Aber sie haben nicht losgelassen und haben um mehr Geld gebeten. Sie wollten 50 Euro von mir haben. Ab da habe ich abgeblockt. Ich bin dann weggegangen zu meinen Nachhauseweg aber sie haben mich verfolgt und haben immer mehr aufdringlich um Geld gebeten. Ich habe mich von ihren Geschichten beeinflussen haben und habe Mitleid mit ihnen gehabt, aber ich frage mich ob sie wirklich in Not waren oder ob das eine eintrainierte Mitleidsmasche war. Ich war mir beider Situationen bewusst aber ich konnte es nicht herausfinden durch meine Wahrnehmung so bin ich den Mittelweg gegangen und habe ihnen etwas Geld gegeben, aber nicht zuviel. Sie haben nicht locker gelassen und wollten immer mehr Geld von mir haben, dies hat mich dann blockiert. Wie würdet ihr in solch einer Situation handeln?


Sobald mich jemand anspricht, ob ich demjenigen Geld geben könnte, ignoriere ich diese Person, denn diese Leute sind keine richtigen Bettler oder arme Personen, sondern das ist einstudiert, die müssen am Tag Geld erbetteln und dann bei ihrem „Boss“ abgeben!

Jemand, der wirklich arm ist, wird Dich nie ansprechen! Lass Dich nie wieder auf so etwas ein, es gibt auch Diebe mit so einer Masche, einer lenkt Dich ab und der andere beklaut Dich dann, ohne dass Du es merkst!
 
Sabu sagte in einem, sehr alten Spielfilm, der in einem Dschungel spielte,
nachdem die "dummen Engländer" die "Schweren des Urwalds" erlebten,
die er als Führer anführte. Als Spuren- und als Fährtenleser.

Hier und da gab es Probleme, da fiel fast ein Jaguar über den einen Engländer her,
und hier und da griffen Schlangen nach dem Leben der anderen Engländer.

Und darauf Sabu (super-cool): "Gott liebt uns, er spielt mit uns".

***Bild gelöscht. Urheberrecht.***

Hat mich damals schwer beeindruckt.


Ich glaube kaum, dass ein Jaguar in Indien (fast) über die Engländer herfiel! :sneaky: ;)
 
Beim nächsten mal werde ich einfach sagen "Ihr gehört der Bettelmafia an und daher kann ich das nicht unterstützen". Damit erzeugt man am wenigsten Karma.


Dann gibt es wieder Diskussionen, die werden dann auch weiter an Dir kleben! Am Besten kommentarlos weiter gehen! Du erzeugst dabei kein Karma, denn schließlich sind es keine Menschen in Not, sondern sie wollen Dich reinlegen!
 
Dann gibt es wieder Diskussionen, die werden dann auch weiter an Dir kleben! Am Besten kommentarlos weiter gehen! Du erzeugst dabei kein Karma, denn schließlich sind es keine Menschen in Not, sondern sie wollen Dich reinlegen!
ein Bekannter übrigens wurde in Wien mal angebettelt, auf seinen guten Rat "Versuchs mal mit arbeiten gehen, da gibts auch Geld" wurde er sofort übelst beschimpft, da sieht mans auch gleich, was los ist............
 
Sobald mich jemand anspricht, ob ich demjenigen Geld geben könnte, ignoriere ich diese Person, denn diese Leute sind keine richtigen Bettler oder arme Personen, sondern das ist einstudiert, die müssen am Tag Geld erbetteln und dann bei ihrem „Boss“ abgeben!
Hm, hm.... Ich mache das mehr von der Person anhängig. Ich war mal in der Stadt, da hat mich direkt, wo ich eingeparkt hatte jemand total aggressiv um Geld angebettelt und auch nicht um wenig, so als ob ich ihm Geld geben müsste. Der bekam aber nichts. Am selben Tag hat mich jemand noch freundlich und schüchtern, um ein bisschen Geld für was zu Essen angehauen. Den habe ich dann 4 / 5 Euro gegen und der war total glücklich und dankbar.

Einmal hatte mich auch eine Frau angesprochen in der Nacht, die war obdachlos und wollte in so einer Obdachlosenunterkunft unterkommen, die kostet aber Geld, wenn auch nicht viel, gegessen und getrunken hatte sie auch noch nichts. Die tat mir extrem Leid, weil die auch schon älter war und total verängstig. Der hatte ich dann auch geholfen. Hätte die mich aber nicht angesprochen, dann hätte ich ihre Not nicht wahrgenommen.
 
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