Beschneidung - ein furchtbares Verbrechen

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Sollen in Deutschland etwa zukünftig Menschen anderer Nationalitäten als die deutsche die Gesetze machen?
Das fände ich ja blöd. Jede Nation ist selbst für die Gesetze in ihrem Land zuständig. Wozu ist es dann wichtig, wieviele Menschen sonst noch auf der Welt leben?

Ist z.T. schon so, unsere Gesetzesgebung ist schon viel von Europa beeinflusst. Was auch im Endeffekt der Preis für Europa ist.

Und nochmals zu den Prozenten, Deutschland nimmt knapp 1,2 % der Weltbevölkerung ein, da sind aber noch 88,8 % weitere Nationalitäten .... huuuch aber auch.

Hinsichtlich der Beschneidung, war jetzt tatsächlich in einem Industrieland diese unter Strafe gestellt worden, streng genommen, in einem Bundesland. Bis, die Verfolgung von der Politik außer Kraft gesetzt wurde. Das Urteil, oder auch ein Verbotsgesetz wäre in einem Land noch nicht einmal das große Problem, sondern die Verfolgung dann dieser Straftat. Nämlich, woran festgemacht, das beschnitten wurde, oder wer es gemacht hat.

Das, was ich von Anfang sagte, dann gehen die wieder in ihr Heimatland und lassen es da vollziehen. Da wo es erlaubt ist und kommen dann hierher zurück und dann ist es eine Straftat, wer wird dann belangt, die Eltern ? Und wie ist es dann, wenn Muslime hier zu besucht sind. Oder noch besser, die, die hier alle schon leben.

Daher auch, DE misst 1,2 % der Weltbevölkerung, Muslime alleine schon 20 % der Weltbevölkerung und beschnitten sind 33 % der männlichen Weltbevölkerung und es wird in anderen Ländern akzeptiert.

Ja, du hast schon Recht, die Weltpolitik bestimmt hier auch mit und das haben wir sehr schnell in der Regierung gesehen, schlug ein wie eine Bombe und sofortiges zurückrudern.
Wie gesagt, das Verbotsgesetz an sich wäre für DE nicht das große Problem, sondern die Verfolgung einer Straftat daraus, wo anfangend, wo endend. Der deutsche Kontrollfreak und auch der Denunziantenfreak.


Wenn sich was ändern soll und könnte, wäre es so wie es Shimon schon geschrieben hat, nur selbst bei den Juden. Dazu eben auch halt bei den Muslimen. Solange es aber auch in Amerika hinsichtlich Hygiene weiterbetrieben wird, in Afrika weiter betrieben wird, wird sich nicht viel ändern.
Und schon gar nicht durch Verbotsgesetze in Deutschland .......

Vielleicht in 2000 Jahren
 
Das hatte ich beantwortet. Aber ich wiederhole mich noch einmal.

Die Praxis, die, die ganze Zeit auch hier vollzogen wurde, verbieten. Die Beschneidung strafbar stellen. Nachrangig, Kontrolle und Überprüfung. Wo es vollzogen wurde, Meldung an die Behörden.
Kannst du soweit folgen und das gegen Menschen, in deren Kulturkreisen die Beschneidung zu ihrem Glauben gehört.

Was hältst du stattdessen davon:
"* Keine explizite Legalisierung von Beschneidung nicht Einwilligungsfähiger, aber auch kein explizites Verbot. Die Gerichte können besser als der Gesetzgeber erklären, dass sie ein Problem darstellt und warum.
* Optional Einführung eines Alters (etwa 14 oder 16) ab dem Minderjährige wirksam in eine Beschneidung einwilligen können.
* Ein pragmatisches Gesetz zur vorübergehenden Duldung von Beschneidungen, z.B. auf 20 Jahre.
* Klare Regelung der Schadensersatzleistungen von Tätern gegen klagende Opfer, unabhängig vom Tatort."
(ich habe diesen Text von einem User eines anderen Forums kopiert, weil ich ihn interessant finde)

Genauso wenig zu unterscheiden, wenn der kleine Mann, seinen Mann steht. Auch das sollte dir bewusst sein.

Immer mehr Männer lehnen beschnittene Frauen ab, weil sie eine Frau bevorzugen, die beim Sex genug spürt und ihnen nichts vormacht. Mir geht es umgekehrt mit potentiellen männlichen Sexualpartnern genauso.

In diesem Zusammenhang für die im Forum anwesenden geschätzten Juden hier ein Text von einem mir ebenfalls unbekannten User, einfach zum Nachdenken:
"Laut Moses Maimonides ist es gerade das Ziel der Beschneidung, dem Säugling erhebliche Schmerzen zuzufügen und die Lust des späteren Mannes auf für den Zeugungsakt absolut notwendige Minimum zu reduzieren.
Seltsam nur, daß kein beschneidungsfreundlicher Jude der Jetztzeit sich traut offen zu der männerverachtenden Sexualfeindlichkeit seiner Steinzeitreligion zu stehen.
Dabei darf Masochismus heute offen ausgelebt werden, von Erwachsenen die wissen was sie tun!"

Selbst manche Mediziner, die Beschneidungen - aus was für Gründen auch immer - an Kindern oder Männern durchführen, neigen dazu, den Eingriff als Lappalie noch immer zu verharmlosen, obwohl sie es besser wissen sollten.

Für mich liegt ein Hauptgrund, warum die rechtliche Entwicklung bei der Bubenbeschneidung nur so schleppend voran geht, darin, dass kaum ein Mann zugeben wird wollen, an seinem Sexualorgan ein Defizit zu haben. Nach meinen Beobachtungen ist das ein Tabu, über das Männer auch untereinander nur ungern sprechen. Von FGM betroffene Frauen haben hingegen weniger Probleme die Tatsache anzunehmen, dass ihnen generelle Nachteile durch ihre Genitalbeschneidung enstehen.

Warum es diese Unterschiede bei den Geschlechtern gibt, hängt vll mit dem jeweiligem Rollenverständnis zusammen. In vielen Kulturen würden Männer wohl als lächerlich hingestellt, wenn sie sich über die Beschaffenheit oder beeinträchtigte Funktionen ihres besten Freundes beschweren. Das hat halt zu funktionieren und basta. Und du hast schon Recht, solange das beste Stück (lange genug) "steht", besteht aus hergebrachter männlich-heterosexueller Sicht - kein Grund zur Klage. Vereinzelt trauen sich aber jetzt schon jüngere Ritualbeschnittene mit der Thematik in die Öffentlichkeit. Ali Utlu zB zeigt wenig Scheu in seinem Interview zu schildern, wo er seine sexuellen Defizite als Zwangsbeschnittener ortet. Das er homosexuell ist, spricht für sich: Für Homosexuelle gibt es nicht das andere Geschlecht, dem man sich erst als Gegenpart beweisen muss. Schwule sind nicht von Frauen sex. abhängig. Dafür kennen sie sich mit den Grundlagen autonomen männlichen Lustempfindens umso besser aus.

Liebe Grüße FHag
 
Na dann denk mal bischen drüber nach.
Tip: es hat zeiten gegeben, da wusste man im Herbst nicht ob man den Winter überlebt. Die Dekadenz muss schon weit fortgeschritten sein wenn man sich krampfhaft Bagatellen zu Aufregern konstruiert. Ein bischen gesunde Relationen täten gut....

...Ja nee, klar.

Wenn fühlende Lebewesen unnötige Schmerzen, Drangsal und Gewalt erleiden müssen, ist das für mich keine Bagatelle.

Zu den von dir angesprochenen "gesunden Relationen" fällt mir ein humorvolles Kommentar ein das ich kürzlich gelesen habe: "Hoffentlich bekommen die Jungen bei ihrer Beschneidung keine Ohrfeige, denn das wäre dann Körperverletzung!" :thumbup:
 
diese sorge halte ich doch für schwer übertrieben.

Ich lese von jungen Müttern, die bereits während sie mit einem Sohn schwanger gehen, stolz entschieden haben, dass er beschnitten werden wird, weil der Erzeuger auch so ist und das so schick ist, und zwar aus völlig unreligiösen Gründen. Der deutsche Gesetzgeber ist zur Zeit im Begriff, die Bubenbeschneidung als harmloser abzusegnen als jede Form der Mädchenbeschneidung und das finde ich bedenklich.

ich lese auch, dass jüdische mütter durchaus unglücklich sind über die tradition der bubenbeschneidung, sich aber offensichtlich beugen.
ich denke mal, dass sie sich immer öfter durchsetzen werden - wie auch von shimon angesprochen.

Vielleicht könnte es zum Durchsetzungsvermögen jüdischer Mütter beitragen, wenn sie sich Beschneidungen bei älteren Buben ohne jede Betäubung
ansehen (Youtube hilft, zb: Circumcision - Probinsya (Rural area) style) und sich vor Augen führen, dass ein Säugling Schmerzen mindestens ebenso intensiv empfindet wie die gezeigten Jungen. Wenn Erwachsene meinen, sich bei Neugeborenen nicht so sicher über deren subjektives Schmerzempfinden sein zu können, dann liegt das daran, dass Neugeborene eben Neugeborene sind und noch nicht in der Lage sind ihrem Schmerzempfinden einen reifen Ausdruck zu verleihen oder dadurch ohnmächtig zu werden wie ältere Kinder.

LG FHag
 
eigentlich eine gute Diskussion. Ich mag den jüdischen Repräsentanten der Juden, Julian-Chaim Soussan. Ich finde, der macht einen guten Eindruck - unabhängig davon, was ich zu seinem Standpunkt denke.

Michael Schmidt-Salomon ist eh super.

 
Und nochmals zu den Prozenten, Deutschland nimmt knapp 1,2 % der Weltbevölkerung ein, da sind aber noch 88,8 % weitere Nationalitäten .... huuuch aber auch.
Und was haben die 88,8 % mit deutschen Gesetzen zu tun? Gesetze, die nur in Deutschland gelten?
Diesen Gedankensprung kann ich nicht nachvollziehen :confused:

Das, was ich von Anfang sagte, dann gehen die wieder in ihr Heimatland und lassen es da vollziehen. Da wo es erlaubt ist und kommen dann hierher zurück und dann ist es eine Straftat, wer wird dann belangt, die Eltern ? Und wie ist es dann, wenn Muslime hier zu besucht sind. Oder noch besser, die, die hier alle schon leben.
Passiert das auch mit den Mädchen, die hier nicht beschnitten werden dürfen?

Da steht in Wiki:
Verfassungsrecht

Soweit in solchen Fällen (zum Beispiel bei der Frage der rechtfertigenden Einwilligung) von den Befürwortern des Eingriffs versucht wird, die Religionsfreiheit (oder das Erziehungsrecht der Eltern) ins Feld zu führen, so geht jedenfalls das Recht auf körperliche Unversehrtheit und die Menschenwürde des betroffenen Mädchens[207]/der betroffenen Frau[199] vor.

Warum sollten Jungs weniger Recht auf körperliche Unversehrtheit oder weniger Menschenwürde haben als Mädchen?
Es gibt in unserem Grundgesetz doch auch einen Teil, in dem es heisst, dass vor dem Gesetz alle Menschen gleich sind - gilt das nun für Jungs plötzlich nicht mehr?
 
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Unglaublich, wie vernünftige Argumente konsequent von angeblich kompetenten Gesprächspartnern ignoriert werden.
Recht des Kindes auf Religionsfreiheit, Recht des Kindes auf Selbstbestimmung, Recht des Kindes auf einen unversehrten Körper, Traumata, usw.
Alles wurscht, Hauptsache, die Erwachsenen können ihre Religion ausleben.
 
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