Berufliche Orientierung als Junger Mensch

Hey liebe Seelen,

wie war das bei dir, wie bist du zu deiner individuellen Berufung gekommen? Oder hast du sie selbst noch nicht gefunden? Erzähl mir gerne davon.

Ich bin 22 Jahre jung und seit ich Klein bin schon immer starke Widerstände verspürt gegen das System in dem wir aufwachsen. Ich wollte ungern zur Schule gehen, ich sah unbewusst nie einen Sinn darin, hab natürlich alles trotzdem mitgemacht. "Du musst das machen!! So ist es nun mal... :LOL:" Weiter ging es mit dem absoluten Desinteresse im Bezug auf das Arbeiten und Geld verdienen, was bis heute besteht und sich weiter verstärkt hat. (Heute weiß ich auch warum das so ist) Nun als kleine Nebeninformation,. ich lehne das System nicht ab, für den ein oder anderen mag das erfüllend sein, sein Leben dem System und dem Arbeiten zu dienen. Mein Weg ist das nicht. Eins steht für mich fest; was man tut, sollte man tief aus dem Herzen lieben und von Sinn erfüllt sein.

Hab festgestellt, das der einzige Sinn und Zweck aus seelischer Perspektive (für mich) darin besteht, möglichst intensiv zu leben, das heißt, das Leben zu fühlen, wahrzunehmen, Erfahrungen zu sammeln, zu wachsen (spirituell) und zu Lieben. Nun, wie verbinde ich das mit einer Berufung? Wenn ich mir den Ausbildungsmarkt so anschaue, kommts mir fast hoch, leider kein Interesse. Alternative Ausbildungen wie Chakra-Lehrer etc kosten viel Geld und sind für mein Alter eher ungeeignet.

Nun die Frage an die Runde: Fallen euch spontan Ideen ein, was man alternativ anstatt Ausbildung tun kann? Habt ihr Tipps für mich? Erfahrungen?
Ich bin da leider etwas verzweifelt, ich suche schon lange nach meinem FUNKEN
Herzlich Willkommen von mir 😊

Mein Rat: mach eine Ausbildung, lerne etwas. Arbeiten erdet. Eigenes Geld zu verdienen erdet. Und das ist wichtig, wenn man spirituell weiterkommen will
😊
 
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Damals gab es noch nicht so viele Möglichkeiten zu seiner Berufung zu finden, die Welt war noch klein, was sich im näheren Umkreis angeboten hat, wurde angenommen. Obwohl ich aus einer Arbeiterfamilie komme wurde es mir ermöglicht, eine berufsbildende höhere Schule zu besuchen. Ich konnte es damals gar nicht erwarten zu maturieren um endlich in meinem Beruf arbeiten zu können.
Jetzt ist es so, dass eure Generation schon als Kinder besser gefördert wurde, mehr Möglichkeiten hatte Talente zu erkennen, und auch die finanziellen Mittel gegeben sind diese zu unterstützen.
Es gibt viele offene Türen und durch welche du durchgehst ist oft nicht einfach zu entscheiden.
Eure Generation kommt mir viel flexibler vor, ein arbeitsplatz wird ausprobiert, wenn er nicht passt wird er verlassen. Ich erlebe es schon so, dass viele in meinem Alter noch in dem beruf tätig sind für den sie sich in jungen jahren entschieden haben.
Sei mutig, probiere aus was dich interessiert und ziehe weiter, wenn es für dich nicht passt.
 
Es gibt einen eklatanten Fachkräftemangel in DE.
Aber, wenn junge Menschen sich nicht mal können
zubinden Schuhe, dann wirds schwierig...

Selbst in Banken, in BANKEN, haben diese die Tests
so sehr nach unten hin angepasst. Und selbst da,
sind nur noch 10% in der Auswahl.

Raelschüler, Gymmies, egal was.
Komplett verblondet...

Nun ja. :rolleyes:

Schau mal nach Asperger/Autismus und "Schuhe binden"... :cautious:

Hatte selber ein 2,1 Abi und immer Klettverschluss benutzt.

Ist dann letztlich auch so eine Sache, die dafür spricht, dass ich einer bin.

Hier zum Beispiel:
 
No Prob', bin eh' ein Asperger-Fan...

Ja, kein Problem, aber ist ziemlich ironisch. Gibt tatsächlich wirklich relativ bis sogar sehr intelligente (bin vermutlich dazwischen) Leute, die das gar nicht einfach finden. Im Philosophiestudium war übrigens ein Dozent mit Klettverschluss, und passte da auch irgendwo dazu, aber weiß es natürlich nicht wirklich. Vielleicht mögen einige diese Schuhe auch schlicht. ;) Mir sind sie ja auch recht, geht viel schneller alles..., was vielleicht auch wieder eher ein autistischer Gedanke ist. Keine Ahnung eigentlich, warum "ihr" Schnürsenkel lieber mögt.

Man hätte sich vielleicht mehr Mühe geben können, meine Eltern speziell (und das ist hier nur ein Symptom). Oder ich später auch. Aber war vermutlich zu gut in der Schule bis ungefähr zur 8. Klasse zumindest (danach einmal sitzen geblieben wegen Depressionen usw. aber) und niemand (Ärzte usw.) hat geschaut warum ich insgesamt (nicht nur hier) so seltsam bin.
 
Ja, kein Problem, aber ist ziemlich ironisch. Gibt tatsächlich wirklich relativ bis sogar sehr intelligente (bin vermutlich dazwischen) Leute, die das gar nicht einfach finden. Im Philosophiestudium war übrigens ein Dozent mit Klettverschluss, und passte da auch irgendwo dazu, aber weiß es natürlich nicht wirklich. Vielleicht mögen einige diese Schuhe auch schlicht. ;) Mir sind sie ja auch recht, geht viel schneller alles..., was vielleicht auch wieder eher ein autistischer Gedanke ist. Keine Ahnung eigentlich, warum "ihr" Schnürsenkel lieber mögt.

Man hätte sich vielleicht mehr Mühe geben können, meine Eltern speziell (und das ist hier nur ein Symptom). Oder ich später auch. Aber war vermutlich zu gut in der Schule bis ungefähr zur 8. Klasse zumindest (danach einmal sitzen geblieben wegen Depressionen usw. aber) und niemand (Ärzte usw.) hat geschaut warum ich insgesamt (nicht nur hier) so seltsam bin.
Ich kann dich verstehen. Ich selber bin zwar kein Autist aber ich bin dennoch immer ein Freak gewesen, der sich von anderen unterschieden hat. Aber ich habe dennoch gute und treue Freunde in meinen Leben, was sehr wertvoll ist. Ich kann mich nicht beschweren über mein Schicksal, auch wenn ich in den 20igern und davor zu unerfahren war, um meine Andersartigkeit zu akzeptieren und zu überwinden.
 
Keine Ahnung eigentlich, warum "ihr" Schnürsenkel lieber mögt.
Finde auch Klettverschlüsse praktischer,
kommt ja auch aus der Natur der Kletten.

Du bist schon ok, so wie Du bist.
Hab weitestgehend nur coole Posts von Dir gelesen.
Bis auf den heutigen Tag wär ich da in 1.000 Jahren nicht drauf gekommen.
Daher, alles gut. Stell' Dein Licht mal nicht..., naja, weißt ja wohin nicht...
 
Finde auch Klettverschlüsse praktischer,
kommt ja auch aus der Natur der Kletten.

Du bist schon ok, so wie Du bist.
Hab weitestgehend nur coole Posts von Dir gelesen.
Bis auf den heutigen Tag wär ich da in 1.000 Jahren nicht drauf gekommen.
Daher, alles gut. Stell' Dein Licht mal nicht..., naja, weißt ja wohin...

Danke, andere hier glauben es auch nicht, aber liegt auch daran, dass es keine Diagnose gibt mit großer Sicherheit. Ist immer das Argument. Aber bin mir auch sicher sowieso, dass Asperger real auffälliger sind, wobei ich auch teilweise gelernt hatte "cooler" zu sein als Jugendlicher. :p
 
Wir alle waren damals (grad in den 80ern) immer die Coolsten.
Jedenfalls hab ich nie normale(!) Leute kennengelernt.
"Wie der Herr, so's Gescherr" :tongue2:
 
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Ich kann dich verstehen. Ich selber bin zwar kein Autist aber ich bin dennoch immer ein Freak gewesen, der sich von anderen unterschieden hat. Aber ich habe dennoch gute und treue Freunde in meinen Leben, was sehr wertvoll ist. Ich kann mich nicht beschweren über mein Schicksal, auch wenn ich in den 20igern und davor zu unerfahren war, um meine Andersartigkeit zu akzeptieren und zu überwinden.

Nun ja, immerhin war ich wegen der Telepathiesache dann auch positiv anders als andere. Und eventuell macht es das auch einfacher irgendwann mittelfristig erleuchtet zu werden. So gesehen...

Davon abgesehen geht schlimmer natürlich auch immer, aber idealerweise dachte ich mir als Kind natürlich schon, dass das Mobbing ertragen wird, um vielleicht normaler zu sein als Erwachsener, inklusive (um zum Thema zurückkommen) Job halt.

Generell ist es, egal ob es nun an Asperger liegt oder etwas anderem, schon wichtig Problematiken schnellstmöglich in den Griff zu bekommen. Das hatte ich auch an @ReisendeSeele geschrieben. Subjektiv nimmt die Fähigkeit zur Veränderung ab, die Empfindung nicht dazu zu passen nimmt zu, andere nehmen einen immer mehr als Versager wahr (inklusive Arbeitgeber, Lebensläufe halt :rolleyes: ), selbst die Intelligenz nimmt eher ab über die Zeit und was man in der Schule gelernt hat wird vergessen, Gewohnheit stellt sich ein, während Normalität ungewohnt wird. Sozialphobien werden schlimmer, wenn man sie nicht bekämpft, Depressionen größer, wenn man sich als Versager sieht usw. usf.

Klar, im Zweifel schließt man sich eben als Einzelgänger ein, wenn sonst Suizidgefahr besteht, aber diese Option besteht vermutlich sowieso eher für Asperger und eventuell noch Introvertierte. Ich fühle mich zwar einsam chronisch gesehen, aber konkret allein zu sein tut mir definitiv nicht weh. Es ist mehr ein Problem, wenn ich zu viel nachdenke.

Nach eigener Erfahrung ist es jedenfalls keine gute Idee Probleme hinauszuschieben. Auch wird es immer unwahrscheinlicher, dass man noch den Job bekommt, der vielleicht keine Katastrophe ist, so wie hier postuliert wird.

Streng genommen ist es vermutlich objektiv selbst für mich noch möglich irgendwie halbwegs etwas hinzubekommen, aber glaube es halt subjektiv nicht, und der Glaube kann wie gesagt auch immer mehr verschwinden.

Und was vielleicht mancher nicht versteht... Man kann sich viel einsamer unter Leuten fühlen als allein. Man kann sich zum Beispiel vorstellen, dass es da irgendeine Gruppe gibt, die aus Leuten besteht, die ganz anders sind als man selbst. Schlimmer dort zu sein als allein zuhause zu sitzen? So geht es mir im Prinzip aber mittlerweile immer, insofern...

Kurz gesagt sollte sich @ReisendeSeele besser bemühen, wenn möglich.

Vermutlich könnte es sich ein extrovertierter Partymacher, der ohne Job ist, sich das noch eher leisten, weil das in der Gesellschaft immer ein Vorteil ist gut mit Leuten zu können. Und irgendwo findet derjenige dann vielleicht doch Anschluss, sofern er nicht drogenabhängig wird halt.
 
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