Reinhold001 schrieb:
Ein Blinder sieht nichts, ein tauber hört nichts und der Thor, läuft denen hinterher, bei denen er glaubt, dass sie Sehen und Hören können.
Und doch ist der Thor ein Thor, weil er nicht lernen will und es ihm zu schmerzhaft wäre, seine eigenen Ohren und Augen zu gebrauchen, um das Leben zu erforschen.
Deshalb benimmt der Thor sich wie ein Schmarotzer und bedient sich der Lehren anderer und somit läuft der Thor in die Irre, weit weg von sich selbst.
Und so schafft man sich Götzenbilder.
Hallo Reinhold,
die Frage ist: gilt das nun eher für diejenigen, die Hellinger zustimmen oder diejenigen, die ihn ablehnen?
Sicher gibt es auch kritiklose und blauäugige Anhänger. Was kann Hellinger aber dafür?
Bei vielen "Kritikern" scheint mir die Herdenbildung weit stärker ausgeprägt.
Vor allem, wenn in Form der Übernahme der immergleichen Texte "kritisiert" wird - wie bequem, damit die eigene Meinung zu ersetzen.
Um Hellinger zustimmen zu können, und sei es auch nur punktuell, muß ich eine Menge überdenken und korrigieren in meinem bisherigen Bild von der Welt, von anderen Menschen und vor allem von mir selbst.
Mir ist es ehrlich gesagt völlig egal, was der Mann zum frühstück ißt und wen er heiratet und wo er wohnt. Mich interessieren die Aussagen und die machen für mich eine Menge Sinn. Nicht alle. Aber viele.
Die entscheidende Frage ist: Bin ich bereit, auch vom Wissen und von den Erfahrungen anderer zu lernen, nicht nur von meinen eigenen? Oder bin ich es nicht? Das ist eine Ergänzung, es soll und wird die eigenen Erfahrungen ja nicht ersetzen. Diese bleiben das zentrale, der Kern, da haben wir keinen Dissens.
nach allem, was ich von hellinger bisher gelesen und gesehen habe
kann es dabei helfen, sich selbst zu erfahren.
Jeder hat seinen Weg, du deinen, ich meinen. Du ignorierst Hellinger und Familienaufstellungen lieber - das ist völlig o.k.
Ich möchte diese Erfahrung gern machen, und das ist für mich o.k.
Ich nenne dich nicht einen Tor deswegen. Und ich halte mich selbst auch für keinen. das wäre ich nur, würde ich mich z.B. von dir abhalten lassen - entgegen meinem eigenen Gefühl.
In diesem Sinne, deine Anregungen und Einsichten sind mir stets sehr willkommen - aber eben nicht immer passend und stimmend für mich,
liebe Grüße, Stephan