Bert Hellinger in eigener Sache: Nur die Liebe hat Zukunft

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Hallo!

Ich bin keinesfalls dafür, dass man die FA verbietet oder B. Hellinger
verfolgt.
ABER: Es sollen in dem "Raum" immer Pro und Kontra Behauptungen stehen,
damit sich jeder aussuchen kann, was für ihn persönlich das Richtige
ist.
Ich mag keine Verallgemeinungen: Was für Einen gut sein kann (eben
z.B. die Familienaufstellung), muss nicht zwangsläufig das Richtige für
die meiste oder sogar für alle sein. Die Menschen sind verschieden und
haben Recht auf verschiedene Wege zur Selbsterkenntnis. Und wenn
sie jemand versucht zu manipulieren, zu bekehren oder sogar zu zwin-
gen, dann ist er auf jeden Fall ein (gefährlicher) Fanatiker.

Hallo Christoph!
Ich glaube, Du würdest der "Sache FA" mehr behilflich sein (besser dienen),
wenn Du Dich in Deinem Selbstausdruck ein wenig mäßigst.

Alles Gute :)
Die alte Kriegerin
 
Zauberin schrieb:
Die Menschen sind verschieden und
haben Recht auf verschiedene Wege zur Selbsterkenntnis. Und wenn
sie jemand versucht zu manipulieren, zu bekehren oder sogar zu zwin-
gen, dann ist er auf jeden Fall ein (gefährlicher) Fanatiker.


Dem stimme ich voll und ganz zu.

Es hätte überhauopt keinen Sinn, jemanden in eine Familienaufstellung hinein zu manipulieren oder ihn gar dazu zu zwingen, das bringt nur Verwirrung und unsinnige Ergebnisse sowie eine heftige Gegenbewegung des Aufstellenden und seines Systems. Nicht umsonst hat Bert Hellinger im letzten Jahr bei einer Fortbildung erst mal fünf Leute wieder von der Bühne geschickt, die mit ihm arbeiten wollten und nicht klar damit waren oder bei denen eine Aufstellung obsolet war.

Auch ich selbst verweigere mitunter (ganz entgegen meinen finanziellen Interessen, die mir hier stänbdig vorgehalten werden übrigens) Teilnehmern eine Aufstellung, wenn sich abzeichnet, dass diese nciht angesagt ist. Die Gründe können ganz unterschiedlich sein. Allerdings kann es auch mal sein, dass ich, wie nelich geschehen, einem Coaching-Klienten einen Satz von vielen Coaching-Stunden à 90,- € verweigere und ihn statt dessen in eine Aufstellung schicke, wenn er ein systemisches Thema hat. Manche wollen viel Geld investieren, um nicht hin zu schauen. Aber mit Coaching kann man da oft nichts machen, wenn sie eigentlich aufstellen müssen. Und ich fände es unseriös und geldschneiderisch, jemandem dann unnütze Sitzungen zu verkaufen - auch wenn der die gerne will.

Und dann schaue man sich mal die Äußerungen gewisser "Retter der Menscheit" hier im Forum an, die Menschen manipulieren und zwingen wollen, nicht zu jemandem zu gehen; solche, die anderen das Wort verbieten wollen z.B. und solche, welche die sachliche Darstellung von beobachtbaren Verhaltensweisen und Haltungen in ihren Parallelen zu jenen der Nazizeit einfach als

...all Dein Jammern und alle Klagen über die bösen und grausamen Menschen,...

missdeuten und abwerten und wirklich jede Gelegenheit nutzen, auf aggressivste Weise jene persönlich anzugreifen, die sie zuvor verhöhnt oder gar verleumdet haben. Dabei finde ich interessant, dass es hier offensichtlich nicht möglich ist, einen Thread über Familienstellen oder gar nur einen Beitrag, in dem es empfohlen wird, zu schreiben, ohne persönlich angegriffen zu werden.

Wo sind also wirklich die Fanatiker?


Christoph
 
Hallo Christoph,

nochmal zurück zu den Nazis:
Im Fernsehen ist mir aufgefallen, dass zig tausende Menschen dem damaligen Regime zujubelten. Also gehe ich davon aus, dass sie für die damalige Regierung mit Hitler waren.

Und heute will keiner bzw. kaum einer damit etwas zu tun haben. Das heißt für mich, dass die Menschen größtenteils heute nicht dazu stehen, dass sie selbst oder ihre Eltern äußerst zufrieden waren, was damals vor sich ging.

Und deswegen haben auch die wenigen, die den Mund ansatzweise haben aufgemacht, gegen solch ein Vorgehen, keine Chance gehabt.

Was ist so schlimm daran, zu seinen Taten zu stehen? Die Feigheit hindert daran. (Das ist zwar jetzt ein Urteil, aber mir fällt nichts besseres ein.) Und deswegen eskaliert darüber auch der Konflikt, den Hellinger sich wagte anzusprechen, welche Dymaniken dahinter stehen.

Liebe Grüße pluto
 
Pluto, die Scham hindert daran,
die scham und schande, die schuldgefühle die hochkommen können, hindern daran sich anzuschauen was man anderen angetan hat.
man würde das gleiche fühlen, wie sein opfer/das opfer.

da wählt mancher lieber die leise lange qual.
in einer aufstellung war ein grossvater der hatte rauchbomben in wohnhäuser geworfen, er selbst wurde starker raucher, bekam asthma, lungenkrank.

wie seine opfer, so ist er bei seinen opfern und sühnt duch den blinden ausgleich.

liebe grüße dagmar
 
„Wieso gibt es diese verleumderischen Angriffe gegen mich?”, fragt Bert Hellinger...


... und der Familienaufsteller fragt: "Warum haben Sie sich so bereitwillig in die Opfer- bzw. Täterrolle drängen lassen?"

Hellinger ist so menschlich wie auch andere gute Therapeuten: Das was sie so brillant bei anderen Menschen sehen können nehmen sie bei sich selbst nicht wahr - so wie Freud seine ödipale Phase auch nie richtig übverwinden konnte, er aber anderen Menschen sehr gut dabei helfen imstande wahr.

Lieber Christoph.
Da es wirklich sehr auffällig und offensichtlich ist, wie du mit der Lehre UND der Person Bert Hellingers "Verschmilzt", ist es vielleicht angebracht dich zu fragen, inwieweit du zum Beispiel deine eigene Vater-Geschichte in desen Mann projezierst (jetzt bitte nicht gleich wieder angegriffen fühlen und schießen...).
Deinen Vater hast du doch sehr verschwommen und diffus wahrgenommen, bzw. sehr idealisiert?

Denn eines ist doch schon richtig: DInge, die in einem heftige Gefühle auslösen, haben immer etwas mit eigenen (verdrängten) unverarbeiteten Angelegenheiten zu tun.

Nicht böse, sondern als ANstoß für deinen eigenen Entwicklungsprozess gedacht..

LG

Joachim. :)
 
Lieber Christoph.
Da es wirklich sehr auffällig und offensichtlich ist, wie du mit der Lehre UND der Person Bert Hellingers "Verschmilzt", ist es vielleicht angebracht dich zu fragen, inwieweit du zum Beispiel deine eigene Vater-Geschichte in desen Mann projezierst (jetzt bitte nicht gleich wieder angegriffen fühlen und schießen...).
Deinen Vater hast du doch sehr verschwommen und diffus wahrgenommen, bzw. sehr idealisiert?

Denn eines ist doch schon richtig: DInge, die in einem heftige Gefühle auslösen, haben immer etwas mit eigenen (verdrängten) unverarbeiteten Angelegenheiten zu tun.

Nicht böse, sondern als ANstoß für deinen eigenen Entwicklungsprozess gedacht..

Lieber Joachim,

zunächst gestatte mir in diesem Zusammenhang einmal die Frage: Hatte ich dich zu einer Pseudo-Psychoanalyse dessen, was du als meine Person wahrzunehmen meinst, aufgefordert? Hatte ich um Spekulationen bezüglich meiner persönlichen Verhältnisse gebeten? Hatte ich hier diesbezüglich ein Anliegen an dich formuliert?

Nein.

Insofern ist deine Laienpsychoanalyse ebenso unangebracht, wie anmaßend und spekulativ. Und um "Hilfe" hatte ich dich - so glaube ich auch nicht gebeten.

Wenn du mich als "verschmolzen mit Person und Lehre Hellingers" siehst, so ist das einzig deine Sache. Ich erlebe mich durchaus als getrennt von ihm, (auch wenn ich in ihm ebenso wie in dir auch mich erkennen kann) wenn ich auch Hellinger als Person ebenso schätze, wie ich seine Erkenntnisse aus eigenem kritischem Erleben bestätigen kann, so weit sie mir bekannt sind.

Dabei liegt mir fern, etwas nur deshalb einfach zu übernehmen, "weil Bert Hellinger es gesagt hat" - auch wenn ich hier aus Gründen der Achtung des Urheberschaft sehr oft das Original zitiere und auf Quellen verweise. Du darfst mich kritisch genug einschätzen, als dass ich Gehörtes schon sehr genau an meiner eigenen Erfahrung überprüfe. Und sollte ide dem entgegen stehen, was Bert Hellinger irgendwo gesagt hat, dann werde ich das schon äußern.

Die Frage mit der "Projektion" (wie du es unfachlich nennst - gemeint ist vermutlich wohl eher "Übertragung") habe ich mir tatsächlich und selbstverständlich aber aus ganz anderen Gründen, wie du sie annimmst vor langer Zeit bereits gestellt. Dir allerdings steht sie - gerade im Zusammenhang dieses Threads - nicht zu. Das Verhältnis zu meinem Vater, welches du so genau zu kennen meinst, ist von ganz anderen Parametern geprägtals du annimmst. Er war und ist entgegen deiner Annahme immer ein Mann mit sehr klaren Konturen. Zudem stellst sich die Frage, wieso du mir bzw. eigentlich den Lesern hier mittels einer Suggestivfrage

Deinen Vater hast du doch sehr verschwommen und diffus wahrgenommen, bzw. sehr idealisiert?

deine eigenen Vorstellungen und Projektionen unterjubeln möchtest.

Denn eines ist doch schon richtig: DInge, die in einem heftige Gefühle auslösen, haben immer etwas mit eigenen (verdrängten) unverarbeiteten Angelegenheiten zu tun.

In diesem Punkte stimme ich dir durchaus ebenso zu, wie es Bert Hellinger tun würde (s.sein Vortrag "Der Andere, das bin auch ich selbst") und frage mich, was dich denn so reitet, derart gegen mich - bzw. eigentlich Bert Hellinger - zu rebellieren. Und ich verzichte hier ebenso auf Spekulationen in deinem Stil über dein Vater-Sohn-Verhältnis und dessen Aufarbeitungsbedarf wie ich darauf verzichte, zu spekulieren, mit wem du denn Bert Hellinger verwechseln magst und welche Übertragungsphänomene dabei eine Rolle spielen mögen.

„Wieso gibt es diese verleumderischen Angriffe gegen mich?”, fragt Bert Hellinger...


... und der Familienaufsteller fragt: "Warum haben Sie sich so bereitwillig in die Opfer- bzw. Täterrolle drängen lassen?"

So fragt kein systemisch-phänomenologischer Familienaufsteller. Wer etwas von der Materie versteht, der weiß das.

Gruß

Christoph
 
pluto schrieb:
nochmal zurück zu den Nazis:
Im Fernsehen ist mir aufgefallen, dass zig tausende Menschen dem damaligen Regime zujubelten. Also gehe ich davon aus, dass sie für die damalige Regierung mit Hitler waren.

Und heute will keiner bzw. kaum einer damit etwas zu tun haben. Das heißt für mich, dass die Menschen größtenteils heute nicht dazu stehen, dass sie selbst oder ihre Eltern äußerst zufrieden waren, was damals vor sich ging.

Hallo Pluto,

die Mitläufer und all jene zu verurteilen, die das Naziregime getragen und gewollt haben - und das waren nahezu alle, das sehe ich genau so - steht und weder zu, noch hilft es weiter.

Ich stimme ihnen ebenso zu, wie ich den Gegnern zustimme. So wie ich es in Aufstellungen bisher erlebt habe, waren sie beide von einer größeren Kraft getragen, die ich nicht benennen kann. Sie zeigt sich aber in Aufstellungen. Und die, welche "Heil" geschrien haben und aktiv oder passiv mitgemacht haben, die waren im Einklang mit der Bewegung des Volks- oder Gesellschafts-Systems, zu dem sie gehörten. Insofern waren sie nach ihrem systemischen Gewissen "gut" und durften dazu gehören. Das ist, was wirkt. Und die andere Seite, die wirkt ist: die vielen Opfer und die nicht genommene Schuld. Denn die war wollte man dazu gehören - unausweichlich. Und ebenso wie alle eingebunden waren in Größeres, waren sie auch verantwortlich. Das eingebunden Sein enthebt nicht der Schuldigkeit von Geben und Nehmen. So kann es sein, dass ein Mörder unausweichlich zum Mörder werden muss, so er verstrickt ist und dem nicht entkommen kann, so lange die Verstrickung besteht. Und dennoch ist er individuell auch verantwortlich. Und beide Seiten wirken bis heute, so zeigt es sich zumindest in Aufstellungen, wo dies eine Rolle spielt.

Wir heute haben es leicht, die von damals zu verurteilen und uns über sie zu stellen. Dass es heute im Grunde (wenn auch bisher in den Auswirkungen noch nicht so heftig) nicht besser ist, zeigt die Hetze gegen Aufsteller und der dahinter stehende Vernichtungswille nur zu plastisch. Lezterer ist dem der Menschen damals nicht unähnlich, slebst wenn er sich bisher auf die Verncihtung der materiellen Grundlage der Existenz richtet. Aber wenn man hört, dass der Bäcker aufgrund der Hetze Bert Hellinger die Brötchen verweigert hat (so geht das Gerücht), dann kann man ermessen, was da noch drin ist.

Und deswegen haben auch die wenigen, die den Mund ansatzweise haben aufgemacht, gegen solch ein Vorgehen, keine Chance gehabt.

Die Gegner hatten schon deswegen keine Chance, weil sie sich gegen die Bewegung des Systems gestellt haben, ja stellen mussten. Denn auch sie waren eingebunden und konnten nicht anders.

Was ist so schlimm daran, zu seinen Taten zu stehen? Die Feigheit hindert daran. (Das ist zwar jetzt ein Urteil, aber mir fällt nichts besseres ein.) Und deswegen eskaliert darüber auch der Konflikt, den Hellinger sich wagte anzusprechen, welche Dymaniken dahinter stehen.

Sich dem unsäglichen Schmerz über die Opfer wirklich zu stellen, haben die Deutschen bisher noch nie geschafft. Statt dessen werden die Führer verteufelt, als wären sie vom Volke abgetrennt zu sehen und als hätte keiner sie damals gewählt.

Wer sich dem eigenen Tätersein stellt, der muss erkennen, wie normal ein Hitler ist und dass er in uns allen ist. Wer Hitler ablehnt, der lehnt auch sich ab, wer die Opfer leugnet der leugnet sich selbst (und sein Täterpotential).

Aus den Aufstellungen, die ich geleitet oder miterlebt habe kann ich dir sagen: es ist ein unsäglicher Schmerz, dem wir uns da noch zu stellen haben. Und der kommt ans Licht, wenn wir so mutig wie Bert werden und uns dem stellen.

In einer Rezension zum Film "Der Untergang" schreibt die liberale Kopenhagener Zeitung «Politiken» in einem Leitartikel vom vergangenen Freitag:

Der Film zeigt auf unangenehmste und fast unerträgliche Weise, dass alle Menschen das Gute und das Böse in sich tragen.

Die führende konservative Zeitung «Berlingske Tidende» meint:

Der Film ist so anti-nationalsozialistisch, wie man sich das nur vorstellen kann, indem er Mitgefühl und Mitmenschlichkeit auch gegenüber denen zeigt, die das vielleicht nicht verdienen.

Damit stehe er im direkten Gegensatz zu den eiskalten Zynismus, dem Hitler im Film Ausdruck verleihe.

Und nachdem im Hirschbiegel-Film eine ähnliche Haltung, wie der Arbeit Hellingers erkennbar wird, mag diese Einschätzung auch für Hellingers Erkenntnisse zum Umgang mit der Nazizeit gelten:

Er ist durch seine Menschlichkeit und sein Mitgefühl gerade auch den Tätern gegenüber so anti-nationalsozialistisch, wie man nur sein kann.

Christoph
 
Ich wünsche dir, lieber Christoph wirklich sehr, dass du den Frieden und die Liebe in dir findest.

Du wirst sehen - aufeinmal verschwinden auch die ganzen verleumderischen Personen, die du und immer nur du anziehst. (Warum ziehst du sie an...?...)

Bemerkst du vielleicht schon in welche Rolle du dich (freiwillig) gebracht hast?
Du musst dich verteidigen und verteigen, immer zurück schießen und aufzählen, dass alles nicht so ist, wie die bösen, niederen Menschlein behaupten. DIe dir und deinem Bert an das Leder wollen.

Aber ich glaube, es wird noch eine ganze lange weile dauern, bis du das alles verinnerlicht hast. vielleicht gelingt es dir nie,

aber das wäre schade, denn dann würdest du erkennen, dass der "feind" immer nur in dir steckt und dass er niemals woanders war.

Als Familienaufsteller solltest du das wissen, aber ich verstehe es zutiefst, dass du deinen blinden Fleck nicht sehen kannst, sonst wär er ja auch nicht blind.

Alles liebe und lass auch mal die Frühlingssonne rein...

.. Joachim. :)
 
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Lieber Christoph!

Warum wirfst Du dem Joachim etwas vor, was Du selbst sehr oft mit den Anderen da im EF tust ohne dazu aufgefordert zu sein?
Warum nimmst Du Dir das Recht MEHR als die Anderen zu dürfen? Es steht
Dir nicht zu.

Und warum benutzt Du den Ausdruck REBELLIEREN in Bezug auf Dich und
B. Hellinger? Hältst Du Dich und B. Hellinger für irgendwelche Herrscher
und die Anderen für Eure Untergebenen, die die Frechheit haben gegen
Euch zu rebellieren? Es ist eine Anmaßung von Dir.

Kannst Du wirklich nicht sehen, dass Du selbst das tust, was Du den An-
deren vorwirfst?

Ich finde es schade, dass Du auf dieser weise agierst.

Alles Gute :)
Die alte Kriegerin
 
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