Begleiterscheinungen - Entwicklungen - Erlebnisse auf dem Weg zur OBE

Hi Thorti,

und hattest du schon einen kleinen Erfolg? Ich hab heute noch was anderes erlebt (mittags): ich bin die ganze Zeit auf dem Rücken liegen geblieben, habe seltsamerweise die ganze Zeit gewusst, dass ich im Bett liege, hatte keine richtigen Hypnagogen Bilder und fühlte mich allenfalls voll entspannt...

ABER: als ich dann - oder im Nachhinein betrachtet: vielmehr ein Teil von mir - beschloss aufzustehen, da hatte ich das Gefühl, tief und fest geschlafen zu haben. Ich hatte die selben Aufstehprobleme wie nach einem ganz gewöhnlichen Schlaf, war mir aber sicher, die ganze Zeit nur im Bett "geübt" zu haben. Im Nachhinein denk ich jetzt wieder, dass ich vielleicht doch geschlafen haben muss, weil ich mich doch so verschlafen gefühlt hatte. <<-- Bitte nicht verwechseln mit dem Gefühl nach einer Meditation, das ja auch sehr verschlafen sich anfühlen kann, es war wirklich wie als wäre ich richtig eingeschlafen)

Und Daddy,

ich hab jetzt mal tatsächlich deine Themen durchgeschaut. Das heißt, du hast 2005 angefangen und inzwischen kriegst du recht gut Astralreisen hin?
Was würdest du zu den Erlebnissen sagen, die ich beschrieben habe, also dieses Gefühl, als ob der Daumen und ein zwei Finger astral gewesen wären? Oder dieser leichte Klapps gegen mein Kinn... Nachträglich fällt mir ein, dass ich auch schon Stimmen höre, alles sehr klar und durcheinander, aber darauf konzentrier ich mich meist nicht und halte es einfach für absolut normal....

Gruß Phineas
 
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Hallo Phineas,

also das ist ja mal ein schöner Thread. So klar berichtest Du, was Du erlebt hast.

Fällt Dir auch auf, daß all das, was wir dort zu erleben suchen, ein Verschieben der Aufmerksamkeit ist? Du berichtest davon, Dein Hören von Aussen nach Innen zu lenken, Deinen Sehsinn auf innere Bilder zu lenken, eine zweite Aufmerksamkeit für Deinen Körper zu erlangen. Man könnte das alles als Aufmerksamkeitstraining bezeichnen.

Ich habe gerade den Gedanken an die Freundin, von der Du berichtet hast. Die Autogenes Training gemacht hat. Ich glaube sie hat einen Vorteil Dir gegenüber: sie ist nicht scharf auf Ausserkörperliche Erfahrungen. Sondern sie macht ganz einfach ihr Autogenes Training. So wie körperliches Training auch ergibt Autogenes Training ein Resultat, das man nach dem Training betrachten kann. Man lernt jedoch frühzeitig: führt man das Training nicht durch, so erscheint auch kein Resultat.

Wer eine "ordentliche Technik" erlernt hat, der wird sich viele Deiner oben beschriebenen Phasen sparen können. Die ganze Fragerei in der Zwischenzeit, was das wohl bringt, ob es gut sei oder schlecht und so weiter, wäre so nicht entstanden. Denn jede Lehre erklärt eigentlich dem Übenden, was er unterwegs erleben wird und warum.

Umso sagenhafter empfinde ich Deine Entwicklung! Vielen Dank, daß Du so akkurat von ihr berichtest.

Vielleicht habe ich einen Tip für Dich, den Du ausprobieren könntest. Ich denke da an das Spüren des Körpers. Du hast in der ersten Aufmerksamkeit für Deinen liegenden Körper die Anspannung beschrieben. Da mußt Du dir keine Sorgen machen: es ist normal, daß unser Körper unter Anspannung steht. Die Muskeln und Sehnen, die an den Knochen angewachsen sind, ziehen mit einer sehr hohen Spannung an den Knochen, auch wenn die Muskulatur entspannt ist. Das spürt man, umso tiefer man in die Entspannung der Tiefen des Körpers geht, die Tiefenentspannung. Manchmal lenken die Wahrnehmung der Anspannung oder aber der Kribbelns und Wirbelns oder auch die Geräusche des Körpers uns dann davon ab, weiter zu gehen. Unsere Aufmerksamkeit ist dann an diese Phänomene gebunden.

Die Frage ist also, wie man in die zweite Aufmerksamkeit von diesem Zustand der körperlichen Tiefenentspannung aus einfacher einsteigen kann. Ob das nun schon der astrale Körper ist, das weiß ich nicht, ich denke nein. Sondern ich mache eher die Erfahrung eines mehrstufigen Prozesses - der erste Einstieg ist die energetische Wahrnehmung. Die Energie ist der Zustand, der hinter der Anspannung existiert und die jederzeit durch den Geist ausgeglichen werden kann. Anders als der Körper.

Um den Energiekörper besser wahrzunehmen bzw. um ihn mit einem Mal zu spüren und von der rein körperlichen Wahrnehmung wegzugehen, visualisiere ich persönlich mir schon lange einen Raum. Also ein Zimmer, mit 8 Ecken. Und in diesem Raum habe ich gelernt, mich wahrzunehmen. Ich kann dort zwar meinen Körper nicht spüren, jedoch meinen Energiekörper. Anfangs, wenn ich dort ankomme, muß ich erst mal sehen, wie die Umstände gerade sind und muß mich ggf. an den Raum anpassen: damit ich fliegen kann, sehen kann, in den Raum hineinhören kann, damit ich vielleicht letztlich sogar meine Füsse auf die Erde bekomme und hin- und hergehen kann. Vielleicht kann ich dann auch den Raum verlassen - das weiß ich nicht, ich habe es nie probiert, weil dieser Raum auch nur eine Vorstufe für den Austritt darstellt. Es ist wie gesagt nur ein Mittel zum Zweck, mein Übungsraum. Trainingsraum sage ich dazu, weil ich Autogenes Training mache. Ich habe mir schon früh vorgestellt, gar nicht in dem Raum zu liegen, in dem ich liege, sondern habe mich auf Reisen begeben auf diese Weise des Visualisierens.

Der Vorteil ist, daß ich in diesem Raum meinen Energiekörper vollständig wahrnehmen kann. Ich erlebe ihn als eine Art Blase, die ich vor- und zurückzoomen kann. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich tatsächlich auf etwas zubewege, wenn ich heranschwebe - zum Beispiel an einen Trainingspartner, mit dem ich übe. Ich bin dort schon allen möglichen Wesen begegnet und habe mit ihnen geübt. Aber das nur am Rande.
Ich fühle mich also als Blase und ich weiß nicht: sehe ich die Dinge nur grösser, wenn ich das Gefühl habe, an etwas heran zu fahren, oder zoomt mein Gehirn es mir nur heran, damit ich es besser betrachten kann? Meine persönliche Antwort wäre, daß es die letztere Variante ist, denn ich kann bis in die Molekularstruktur von Dingen schauen in diesem Raum. Das würde ich optisch-visuell kaum sehen können, neuronal jedoch durchaus. Ich erinnere sehr wohl, wie das aussehen müsste und also kann mein Gehirn mir dieses Bild auch anbieten. Das Gleiche das All: ich kann die Wände um den Raum wegnehmen und bin dann mitten im All. Oder stehe auf einer Blumenwiese, oder fliege wie eine Biene durch die Gegend.

Alles das ist aber reine Vorstellungskraft, Visualisation. Und keine astrale Reise. Es dient wie gesagt nur der Übung der Wahrnehmung, der Verschiebung der Aufmerksamkeit aus dem feststofflichen Körper heraus.


P.s.: Eine Sache quält mich noch: die Sache mit dem Ziel. Du hast das richtig in Frage gestellt: wo ich doch körperlich bin - manche sagen, es sei ein Glück als Mensch geboren zu sein - warum will ich dann meinen Körper verlassen?

Nun, wenn ich das für mich beantworten müsste: um zu mir zu kommen. Dafür ist es enorm, ganz enorm wichtig, eine akkurateste Übung für das Aufwachen zu erlernen. Es gilt, jede einzelne Faser im Körper zu spüren. Dafür spannt man die Muskulatur am besten einmal ganz an, soviel wie man erreichen kann. Und danach streckt man sie am besten einmal vollständig aus, durch ein intensives Recken inclusive Gähnen. Der Geist muß merken, daß der Körper wieder wach ist. Dann kommt es auch nicht zum Verwischen der Wahrnehmungsebenen, von denen Du berichtest.

P.s.2: Ich würde übrigens wenigstens differenzieren: Wachbewusstsein, Hypnagoger Zustand, Trance (auch Meditation genannt), Austritt. Und danach - tjahaaa. :)

lg
 
Hallo Phineas,
ich habe Deinen Thread nur teilweise gelesen, aber dabei viele Dinge gelesen die mir doch sehr bekannt vorkommen. Ich komme eigentlich vom autogenen Training und hatte dabei mein Schlüsselerlebnis. Ich sties kurz nach diesem Erlebnis auf das Buch von William Buhlmann , Out of Body, Astralreisen das letzte Abenteuer der Menschheit! Mit meinen 52 Jahren bin ich mit einem gesunden Misstrauen gesegnet und dadurch nur bedingt beeinflußbar. Trotzdem probierte ich die beschriebenen Techniken zum Astralreisen und oh Wunder es funktionierte. Aber nur bedingt und nur zu Anfang. Ich verspürte zum Beispiel die starken Vibrationen und hörte die Geräusche. Ich hatte auch ein paar Begegnungen könnte mich aber nie so bewegen wie es dem Buch beschrieben wird. Momentan trete ich total auf der Stelle oder mache sogar Rückschritte, bin deswegen sehr frustriert und denke schon daran die ganze Sache zu beenden.
Alles Gute im Jahr 2012!
Lg,Beerdi
 
Hallo Beerdi,

das kann ich sehr gut verstehen. Mir gehts auch immer wieder so. Allerdings hab ich das Gefühl, dass Astralreisen nicht gleich Astralreisen sind. Damit will ich sagen: vielleicht erlebst du manche Astralreisen gar nicht in der typischen Weise mit Austritt und einer astralen Bewegung durch dein Zimmer oder so.

Ich hab zum Beispiel von Mal zu Mal ein Erlebnis, das bezeichnen Klarträumer als WILD, das heißt, man schafft es, aus dem Wachzustand in den Traumzustand mit vollem Bewusstsein zu gelangen. Aber bei mir ist es eher so, dass ich wach bin, aber nicht schlafen kann, dann aufstehe, zum Beispiel ein Buch lese und wieder versuch zu schlafen und wieder wirds nix, und ich denk mir so, während ich plötzlich in einer anderen Umgebung bin, wieso das nix wird mit dem Schlafen. Dann beschließe ich, eben wach zu bleiben. Draußen ist Nacht. Ich bin in einer Bar, trinke mit Freunden was und tja, erzähle ihn so, dass ich eigentlich schlafen wollte, aber nicht kann, in zwei Stunden muss ich zur Arbeit... etc...

Irgendwann merke ich dann: hä, wie bin ich eigentlich hier her gekommen. Mit dem Auto bestimmt! Aber wo ist es jetzt? Und wieso kann ich mich nicht erinnern? Werde ich jetzt verrückt? Ich liege in meinem Bett und denk mir, scheiße, was soll ich nur machen... aber moment mal: ich bin im Bett, eben war ich noch in dieser Bar...

...

...

tja, und erst dann wird mir bewusst, dass ich irgendwann eingeschlafen sein muss, es aber nicht gemerkt hab.

Übrigens: hinterher bin ich genauso geschafft, als hätte ich wirklich die Nacht durchgemacht. Alles ist so viel realer als in gewöhnlichen Träumen, ich höre und fühle richtig Kälte oder Wärme etc, ich rieche Gerüche und alles.

DAS könnte eine Astralreise gewesen sein. Ich halte es für möglich.

Letzte Nacht hatte ich auch so eine ähnliche Erfahrung... Echt faszinierend, besonders, dass die Erinnerung an diese Erfahrung für mich auch jetzt noch wie eine an die reale Vergangenheit ist. Lediglich der umstand, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass dies wirklich passiert sein könnte, sagt mir, dass ich es geträumt ODER eine Astralreise gehabt habe.

Also: achte auch auf solche Erfahrungen, die haben auch was zu bedeuten, da bin ich mir ziemlich sicher.

Trixi-Maus,

ich danke dir wirklich sehr für deinen Beitrag... Ich hab ihn jetzt gerade durchgelesen, bin aber auch wieder ziemlich müde, merk ich grad. Hatte heut einen anstrengenden Tag - und wie schon Beerdi geschrieben: auch eine spannende Szene bei Nacht.

Ach ja, dass das was mit Astralreisen zu tun haben könnte, kommt mir deshalb so naheliegend vor, weil ich damals vor meinem ersten und bisher letzten richtig bewussten Austritt, mehrere OBE Versuche gemacht habe, die teilweise ähnlich verliefen wie letzte Nacht: etwas, das nicht sein kann, ist passiert und hinterher sagt jede Ritze meines Verstandes: das habe ich wirklich erlebt! Aber die "Naturgesetze" dieser Welt, oder was auch immer, sagen, dass es nur ein Traum gewesen sein kann. Übrigens scheint die "Traum-Astralzeit" eine Ähnliche wie die reale Zeit zu sein. Es ist also Nacht, wenn ich nachts übe und es ist Tag, wenn ich tags übe!

Nun aber zu den Beispielen: ich fand mich mal (plötzlich und unerwartet) vor meinem PC wieder und dann hab ich mich gewundert, warum er nicht an ging... ich konnte ihn nicht betätigen, er war da, ich war da, aber ich konnte ihn nicht benutzen... plötzlich wachte ich wieder in meinem Bett auf.

Ein anderes Erlebnis war ähnlich: bei einer OBE Übung (ich glaub es war sogar am Tag, bevor es dann wirklich geklappt hat) stand ich plötzlich an der Tür, konnte sie aber nicht öffnen... kaum war mir diese Unfähigkeit bewusst geworden, lag ich wieder in meinem Bett (vielleicht sollte ich eher sagen: ich befand mich wieder in meinem Körper)...

Heute denk ich, dass dies vielleicht schon außerkörperliche Erlebnisse waren, dass das letzte Nacht ebenfalls eine ähnliche Astralreise war, NUR: sie ist nicht mit der zu vergleichen, die ich voll bewusst erlebt habe.

Trixi Maus, ich werd mir deinen Beitrag hoffentlich morgen genauer durchlesen, ich finde das, was du schreibst ungemein interessant, das mit dem 8-eckigen Raum zum Beispiel! Warum eigentlich 8 Ecken? gibts da nen Grund?

Ich mache meist ähnliches, indem ich mir ein bestimmtes Zimmer vorstelle, in dem ich schon mal war, damit erreiche ich auch diese "Bewusstseinsverschiebung" oder Aufmerksamkeitsverschiebung. Oder ich stelle mir vor, ich würde mich in geistform aufrichten, aber in der regel ist die Vorstellung eines anderen Raums besser.

Ach je... ich geh mal ins Bett und werde mal sehen - wenn ich neben der Bachelor-Arbeit die Zeit finde - hier mal rein zu schauen und genauer zu antworten oder Fragen zu stellen

Danke sehr für eure Beiträge :)

Freue mich schon auf die Erlebnisse diese Nacht :)

Phineas
 
:) "8 Ecken" schrieb ich nur, weil ich verdeutlichen wollte, daß der Raum geschlossen ist, mit einer Decke, einem Boden und 4 Wänden. ...man könnte sich aber natürlich auch einen runden Raum vorstellen, oder noch mehr Ecken - aber das fällt mir persönlich schwerer zu visualisieren.
 
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Hallo Phineas,
es war mir auch schon immer so als achte zu sehr auf die mir bekannten Signale einer Astralreise und stehe mir deshalb selbst im Weg. Ich glaubte eigentlich die ganze Zeit ich würde alles zulassen, wenn ich aber jetzt drüber nachdenke war es wohl eher ein hindrängen als ein zulassen. Diese Erlebnisse hatte ich auch schon das ich mich plötzlich irgendwo befand, z.B.: einmal mit ganz vielen unbekannten Menschen unter einer sehr hohen Brücke oder mit einer mir äusserlich unbekannten, emotional aber sehr nahestehenden Frau in einem Haus mit unheimlich vielen Räumen die auf mich sehr beklemmend wirkten, die mir aber trotzdem vertraut vorkamen. Es gab noch andere Dinge die alle ähnlich gelagert sind.
Guten Rutsch und bis bald.
Lg Beerdi.
 
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