Es werden ja die Probleme die es gibt nicht objektiv beleuchtet,sondern nur subjektiv betrachtet.Es wird der eigene Fokus subjektiv ausgerichtet,und dadurch wird polarsiert.Das geschieht hier im dem Thread,und genauso funzt die ganze Politik,von Rechts bis Links,von National über Liberal bis Sozial.
Wenn es ein solidarisches System nicht geben würde,würde sich die Frage ob man für 5 die Stunde seinen Rücken kaputt machen soll,erst garnicht stellen,weil man dann nämlich verhungern würde.Dann kann man von sich behaupten:"Ich bin zwar verhungert,aber mit einem gesunden Rücken."
Entschuldige bitte, aber hier machst auch du genau das, was du zuvor bemängelt hast und das Beispiel mit dem Rücken ist eher polemisch, denn objektiv.
Natürlich sind diese Jobs unterbezahlt,ich persönlich ziehe daraus meine Konsequenz daraus das ich keinen Saison-Spargel esse.
Was ist eigentlich mit den vielen Osteuropäern die den Spargel für 5 die Stunde stechen?
Glaubst du die brauchen nach der Saison alle eine Massage,
oder sind sie nicht vielleicht einfach nur an solch eine Arbeit gewöhnt !?
Selbst schuld. Bist du da etwa noch stolz darauf? Just for Info: Die Osteuropäer, die unseren Spargel stechen kommen gerne und arbeiten einige Wochen hart, denn sie verdienen in den 6 Wochen mehr, als zuhause im ganzen Jahr. Man beachte den kleinen Unterschied: 5/h auf die Kralle sind für einen Polen sehr viel Geld, ganz im Gegensatz zu einem Inländer, der davon nicht leben kann.
Die 4-Hartzer sind an solche Arbeit nicht gewöhnt.
Wie konnte es denn passieren das sie sich so von der Arbeit entwöhnen konnten?
Dich möchte ich einmal sehen, wenn du, nach jahrelanger Untätigkeit auf dem Acker antreten und dann 10 Stunden lang schwere körperliche Arbeit verrichten solltest. Es ist völlig logisch, dass das kaum jemand schafft, so eingerostet, wie wir alle sind. Bei 5 Stunden würde ich kommen, aber auch nur dann, wenn ich etwas davon hätte. Das ist normal, nachvollziehbar und logisch. Was du forderst, ist weltfremde, neoliberal infiltrierte Denkweise.
Jetzt kommen sicherlich wieder viele auf den Gedanken:"Weil es keine Arbeit gibt!"
Ja,so einfach kann man es sich natürlich auch machen.Das ist dann die subjektive Betrachtung.Es wird in dieser subjektiven Betrachtung nicht auf die Ursprünge geachtet aus denen das jetzige solidarische System beruht.
Auch falsch. Es gibt wirklich viel zu wenig Arbeit, um auch nur an Vollbeschäftigung denken zu können. Wir haben den Hauptteil der erforderlichen Arbeitsleistung automatisiert/rationalisiert oder exportiert. Und, damit nicht genug, brauchen wir heute im Gegensatz zur Nachkriegszeit auch noch einen Job für jede Frau.
Denn das jetzige solidarische System wurde in der Zeit der Vollbeschäftigung gegründet,wo Arbeit da war und genug Geld in die sozialen Kassen floss.
In Notzeiten kann kein solidarisches System gegründet werden.Wir haben zwar heute keine Notzeit,aber die Bedingungen sind heute völlig anders wie noch in den goldenen 50er,60er und 70er Jahren,als das solidarische System gegründet wurde.
Die Bedingungen sind heute anders.Und da sie anders sind,kann das soli-System so nicht erhalten bleiben.Ein soli-System muß sich aus Arbeit und ihrer Wertschöpfung finanzieren.Da es aber immer weniger Arbeit gibt,ist dieses System nicht länger in der alten Form zu finanzieren.
Ich habe kein Problem damit reiche Leute hoch zu besteuern,aber es wird heute so getan als wenn das des Weisheits letzter Schluß wäre,und das soli-System weiter so finktionieren könnte wie früher wenn die Reichen mehr abgeben würden.
Schon wieder falsch. Das solidarische System hat schon Otto von Bismarck im Auftrag des Kaisers ins Leben gerufen, zu Zeiten, als noch nicht die Kassenlage das Maß aller Dinge war. Später wurde es von den Politischen Parteien jahrzehnte lang so deppert verschlimmbessert, dass es heute nicht mehr funktionieren kann. Aber wem kann man das vorwerfen? Uns vielleicht, weil wir es so haben wollten? Es geht gar nicht um die Reichen, sondern um diejenigen, die etwas mehr haben, als der Durchschnitt: Sie müssen im heutigen System die Schwächeren und die Bonzen füttern. Natürlich sollten auch die wirklich Großen mehr zur Kasse gebeten werden; sie sollten ihr leistungsloses Einkommen nicht so einfach in aller Welt verspekulieren dürfen.
Man kann von mir aus auch die Reichen enteignen,habe ich kein Problem mit da ich nicht reich bin.
Aber,man kann sie nur einmal enteignen!
Und wenn dann das Geld aus der enteignung der Reichen zum wohle des soli-Systems aufgebraucht ist,steht man wieder vor dem selben Problem.
Tut mir leid, Chakowatz, du hast wirklich Tomaten auf den Augen und Bohnen in den Ohren. Enteignet wird gerade das Volk, durch Lohndumping und Nötigung zu nicht existenzdeckender Arbeit. Wer im Monat Millionen durch seine Konten leitet, würde nicht wirklich leiden, wenn ihm pro Monat ein paar Zigtausend weniger zum Verzocken bliebe. Niemand soll enteignet werden, aber es muss auch nicht sein, dass einige Wenige hier uns das Mark aus den Knochen saugen, um das Geld in aller Welt investieren zu können.
Also,meine Frage:Wieso muß man für 5 die Stunde heute seinen Rücken nicht kaputt machen?
Ganz einfach, Chako: Weil es eine absichtlich herbeigeführte Notlage von skrupellosen Geldwichsern ist, die mit meiner Würde nicht zu vereinbaren ist. Nicht wieder falsch verstehen: Wenn eine echte Notlage existieren würde, sähe es anders aus. Wenn aber die Not künstlich geschaffen wurde, wie heute, dann rufe ich hier alle auf: Sch.....t ihnen vor die Füße!
lg esoterix