Würdest Du Dir für 5,-Euro/Stunde den Rücken kaputt machen? Tschuldigung, aber diese Jobs sind unterbezahlt. Davon kann man sich hinterher nicht einmal die dann nötige Massage bzw. Krankengymnastik leisten.
Gesundheit ist unbezahlbar - und ich würde mir nicht für einen Hungerlohn dieselbe ruinieren wollen....
Es werden ja die Probleme die es gibt nicht objektiv beleuchtet,sondern nur subjektiv betrachtet.Es wird der eigene Fokus subjektiv ausgerichtet,und dadurch wird polarsiert.Das geschieht hier im dem Thread,und genauso funzt die ganze Politik,von Rechts bis Links,von National über Liberal bis Sozial.
Wenn es ein solidarisches System nicht geben würde,würde sich die Frage ob man für 5 die Stunde seinen Rücken kaputt machen soll,erst garnicht stellen,weil man dann nämlich verhungern würde.Dann kann man von sich behaupten:"Ich bin zwar verhungert,aber mit einem gesunden Rücken."
Natürlich sind diese Jobs unterbezahlt,ich persönlich ziehe daraus meine Konsequenz daraus das ich keinen Saison-Spargel esse.
Was ist eigentlich mit den vielen Osteuropäern die den Spargel für 5 die Stunde stechen?
Glaubst du die brauchen nach der Saison alle eine Massage,
oder sind sie nicht vielleicht einfach nur an solch eine Arbeit gewöhnt !?
Die 4-Hartzer sind an solche Arbeit nicht gewöhnt.
Wie konnte es denn passieren das sie sich so von der Arbeit entwöhnen konnten?
Jetzt kommen sicherlich wieder viele auf den Gedanken:"Weil es keine Arbeit gibt!"
Ja,so einfach kann man es sich natürlich auch machen.Das ist dann die subjektive Betrachtung.Es wird in dieser subjektiven Betrachtung nicht auf die Ursprünge geachtet aus denen das jetzige solidarische System beruht.
Denn das jetzige solidarische System wurde in der Zeit der Vollbeschäftigung gegründet,wo Arbeit da war und genug Geld in die sozialen Kassen floss.
In Notzeiten kann kein solidarisches System gegründet werden.Wir haben zwar heute keine Notzeit,aber die Bedingungen sind heute völlig anders wie noch in den goldenen 50er,60er und 70er Jahren,als das solidarische System gegründet wurde.
Die Bedingungen sind heute anders.Und da sie anders sind,kann das soli-System so nicht erhalten bleiben.Ein soli-System muß sich aus Arbeit und ihrer Wertschöpfung finanzieren.Da es aber immer weniger Arbeit gibt,ist dieses System nicht länger in der alten Form zu finanzieren.
Ich habe kein Problem damit reiche Leute hoch zu besteuern,aber es wird heute so getan als wenn das des Weisheits letzter Schluß wäre,und das soli-System weiter so finktionieren könnte wie früher wenn die Reichen mehr abgeben würden.
Aber das ist ein Trugschluß an dem sich viele klammern.
Man kann von mir aus auch die Reichen enteignen,habe ich kein Problem mit da ich nicht reich bin.
Aber,man kann sie nur einmal enteignen!
Und wenn dann das Geld aus der enteignung der Reichen zum wohle des soli-Systems aufgebraucht ist,steht man wieder vor dem selben Problem.
Also,meine Frage:Wieso muß man für 5 die Stunde heute seinen Rücken nicht kaputt machen?
Gruß,Chakowatz