GräfinJo;2718097 schrieb:
TfH: Mir scheint auch, daß du oberflächlich sammelst, alles in einen Topf wirfst und dann deine Argumente daraus abstellst. Also ich war immer der Meining, daß das Bürgergeld aus Bürgerinitiativen als Idee entwickelt wurde, daß ausgerechnt die FDP diese aufgegriffen hat, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Was die FDP da meint, ist doch ein völlig anderes Thema. Du haust das alles in einen Pott und jetzt aber dagegen. Und deine Berechnungen, die nur den Arbeitgebern zugute kommen sollen, die sind auch etwas haarsträubend und das die Idee von der Wirtschaft entwickelt wurde (?), weiß nicht, ob du das warst, las ich eben. Wie bitte?
Da sieht man, was dabei herauskommt, wenn die Dinge nur oberflächlich aufgegriffen und dann aber vehement diskutiert werden. Das hier ist ein gutes Beispiel dafür, oder anders gesagt, haben den Eindruck hier wird über sehr vieles geredet, aber mit der Idee hat nur wenig etwas zu tun. Bei den Dagegen-Fahnenträgern sowie auch bei den Dafür-Fahnenträgern.
Das macht die Diskussion etwas uninteressant.
Nein, keine oberflächliche Sammlung.
Das Prinzip des Kopfgeldes, Kopfprämie, Bürgergeld, BGE usw. ist gleich. Wo der Haken liegt, ist in allen Konzepten, die Höhe.
Keine Frage, wenn es so hoch ist, dass wir quasi nichts mehr tun bräuchten, wäre ich der erste der dabei ist. Habe genug Hobbys und Familie. Wäre genug Zeitvertreib.
So, das Grundkonzept des Bürgergeldes, oder auch Kopfgeld usw. hat die FDP schon gut 20 Jahre in der Schublade und holt es immer wieder raus. Denn es ist super für die Wirtschaft, wie ich auch beschrieben habe. Eine Supereinsparung an den Kosten für Arbeitnehmern.
Auch klar, dass darauf Bürgerinitiativen anspringen. Ist ja auch irgendwie ein tolles Konzept, wenn die Höhe der Leistungen wirklich zum Leben reichen würde. Es wäre ein Traum, eine Bereicherung für uns alle.
Nur, es gibt da halt auch den Gegenpart, die Wirtschaft und Industrie, die zum einen billig produzieren will, dafür billige Arbeiter braucht und zugleich aber bei diesen auch wieder ihre Waren loswerden muss. Und zum billig Arbeiten gehört leider ein Zwang, damit man für billig arbeiten geht.
Und genau dieser Umstand, du muss jetzt arbeiten, kann die Wirtschaft/Industrie an and der Preise steuern.
Und diese Gefahr sollte man doch schon sehen, denn diese Gefahr ist nicht steuerbar, nicht zu reglementieren.
Alles andere, Höhe des BGE, vielleicht auch noch ein Mindestlohn oben drauf, wäre steuerbar. Aber nicht das Steuern über die Preise.
Bzw. wenn man das alles steuern will, wird es ein unüberschaubares Regelwerk. Angefangen mit der Anpassung des BGE, in welchem Bundesland darf es mehr sein, in welchem weniger, in welcher Stadt mehr, in welcher Stadt weniger.
Ja, ich weiß, es macht keinen Spaß sich damit auseinander zusetzen, wenn man doch so einen tollen Traum hat und schon das Nichtstun und dafür Kohle blinken sieht. Da übersieht man natürlich die Kehrseite und was wirklich dahintersteckt. Muss man übersehen!
