@ Chakowatz: soso. die Waschmaschine müsste ja deiner Logik zufolge für den arbeiten, der sie entwickelt hat, dein Auto fährt für den, der es erfungen hat (wer hat's denn erfunden?), Maschinen teeren die Straßen für den, der sie erfunden hat... Interessant.
Nun,das sind keine produktiven Maschinen von denen die Allgemeinheit leben kann..
Und gerade das Beispiel mit der Waschmaschine finde ich sehr interessant daß diese nämlich immer kurz nach ablauf der Garantiezeit kaputt gehen.
Maschinen teeren zwar die Straßen,aber hast du schon einmal auf einer Baustelle gesehen wieviele Arbeiter um diese Teermaschine herrumwuseln?
Oder ist das ein kollektiver Reichtum, von dessen Früchten allen etwas zusteht?
Was meinst du?
Die Waschmaschine,das Auto und die Teermaschine auf der Baustelle?
Keine Maschine auf der Welt kann ein kollektiver Reichtum sein,außer durch Enteignung und Überführung in's kollektive Vermögen.
Wenn das passiert,dann werden bald keine Maschinen mehr gebaut.
Maschinen gehen nämlich auch kaputt.
Die Lohnhöhe ist dann reine Verhandlungssache zwischen Gleichgestellten (Unternehmer >< Kompetenzträger).
Diese Art von Gleichstellung bei der Verhandlung von Löhnen haben wir heute schon durch Tarifverträge die zwischen Unternehmern (in Vertretung durch den jeweiligen Arbeitgeberverbandes) und den Gewerkschaften verhandelt werden.
Wen oder was meinst du denn mit Kompetenzträger?
Daher ist die Forderung auch, dass das BGE auf jeden Fall existenzsichernd sein muss.
Der Begriff
existenzsichernd ist ziemlich relativ und auch Verhandlungssache.Es kommt immer darauf an was ein jeder für sich als existenzsichernd ansieht.
Bei einem zu niedrig angesetzten BGE wird der Wirtschaft hingegen wieder die alleinige Entscheidungsgewalt über die Lohnhöhe zugesprochen. Die Menschen wären dann wieder erpressbar.
Hier wäre dann die einzig gangbare Lösung eine Kopplung mit strikten Mindestlöhnen, was die gesamte Dynamik aber wieder äußerst zähflüssig machen würde.
Ja,der Teufel steckt im Detail,oder besser gesagt im Bezug auf das BGE die Teufel stecken in den Details.
sondern der Steuerfreibetrag würde nun einfach den Menschen ausgezahlt
statt von den Steuern abgezogen.
Wenn man sich das genau überlegt,ist das erstmal eine Sache auf Pump,so wie das ganze BGE am Anfang auf Pump finaziert werden muß,
weil Steuern auf Arbeit erst nach bereits geleisteter Arbeit bezahlt werden,und dann durch den bisherigen Steuerfreibetrag dem Menschen das Geld bleibt,wärend die Auszahlung des bisherigen Steuerfreibetrages eine Vorrausleistung sein müßte.
Anders geht das nämlich nicht,deshalb frug ich auch nach den Übergangszeiten.
Das ist der Haken an der Sache,weil Steuern erst dann gezahlt werden,wenn man etwas verdient hat.
Wir haben auch gänzlich aus den Augen verloren, was der eigentliche Zweck der Wirtschaft ist, nämlich Bedürfnisse und Nachfrage der Gesellschaft zu befriedigen. Sie hat nicht die Aufgabe, Arbeitsplätze zu schaffen.
Das halte ich für eine individuelle aber auch ideologische Sichtweise,die ich dir natürlich zuspreche,auch weil es sich schön anhört.
Es gibt keinen Zweck der Wirtschaft,den hat es nie gegeben.
Wirtschaft ist ein Entwicklungsprozess,man kann ihn sogar schon fast mit dem Evolutionsprozess vergleichen.
Wirtschaft begann als Menschen damit begannen mehr zu produzieren als wie sie für sich selber brauchten.Dadurch wurde auch die spezialisierung der individuellen Tätigkeit gefördert,wenn man etwas besonders gut konnte,was andere nicht konnten,und es dann durch Waren eintauschten die man selber nicht so gut herstellen konnten wie andere.
Dieser Prozess dient zwar allen,aber das sieht nur so aus,denn in Wirklichkeit dient dieser Wirtschaftsprozess nur dem eigenen Interesse.
Wirtschaft kann niemals die Nachfrage der Gesellschaft befriedigen,das haben die Kommunisten versucht und sind kläglich damit gescheitert.
Gruß,Chakowatz