wenn ich mir die letzten tausend jahre europäischer geschichte anschaue, werde ich sehr traurig. dogmatik und gewalt auf allen ebenen, immer und immer wieder, das ist mein erbe. und die spirituellen importe aus aller welt sind halt - importiert. da hab ich keine tiefen wurzeln drin.
ich sehe keinen anderen weg, als zu versuchen, innerlich mit meinem erbe zu brechen. und eine neue kultur zu erschaffen, als frau im 21.jh, in mitteleuropa. diese freiheit habe ich, im 21.jh. in mitteleuropa, und dafür bin ich meinen ahninnen sehr dankbar.
Das Patriachat, was du hier beschreibst ist relativ jung. Das Einzige, was es mit Erbe zu tun hat ist seine Absicht:
Sich das Erbe unter den Nagel zu reissen.
In Europa hat das so gut funktioniert, dass man schon glaubt, das läge in der Natur (des Menschens und es sei das Erbe schlechthin).
Diesen Irrglauben kann man entzaubern, indem man entmustert.
Dann wird für einem sichtbar, dass die Ahnen (auch in Europa) immer noch "da" sind.
Die Erschaffung einer neuen Kultur kann man gar nicht aufhalten-
und das Weibliche spielt dabei eine wesentliche Rolle,
denn im Gegensatz von Patriachalen Vorstellungen (Liebe-Hass/devot-dominant) hat das Weibliche die Eigenschaft (und ist selbst keine Eigenschaft) alle "Kulturen" in sich aufzunehmen und pragmatisch zu verwerten (transformieren), indem sie sich nicht widersetzt, sondern sich anpasst.
Bsp: Eine Indianerin wird zwar katholisch, behält aber dennoch matriachale und schamanische Praktiken, die sie so, da sie als unbedeutend und unverdächtig gilt- also primitiv und schwach-ins 22. Jhdt rettet.
Bei uns kommt das dann wieder an, über 100 Ecken-und auch wenn hier durch die romantisch-patriachale Prägung/Esoterik verklärt damit umgegangen wird- ist es dennoch im Kern erhalten und wird wieder "umschlossen" und so, wie in alten Zeiten.....transformiert und somit in der Basis konserviert.
Was man selbst praktisch tun kann, ist sich selbst gründlich von Romantik und Mustern zu befreien, damit die Sicht frei dafür ist.